"Hermine, ist es für dich in Ordnung, wenn ich dich alleine lasse?", fragt Harry besorgt. Hermine schmiert sich die Tränen aus den Augen und lächelt aufmunternd. "Ja, wirklich!", versichert sie ihm.
Schweren Herzens seufzt Harry und umarmt Hermine fest. "Ron ist ein Arsch." Wie Ron sie an diesem Ball behandelt hat, ist wirklich nicht toll. Sie hat sich so schön gefühlt. Hermine hat gehofft, dass Ron sie als Frau sehen würde, aber er hat sie enttäuscht. Ihr kommen wieder die Tränen, wenn sie daran denkt, aber sie verbietet sich selbst noch weiter zu weinen.
Harry lässt sie allein, wie sie es wollte, und Hermine vertieft sich in ihre Gedanken, als plötzlich eine Person um die Ecke kommt. "Granger!", ruft Draco Malfoy hochnäsig. Hermine rollte innerlich mit den Augen, aber dann fragte er besorgt: "Ist alles in Ordnung?"
Für einen Augenblick kann Hermine nicht antworten. Sie traut ihren Ohren kaum. Doch dann dringen die Worte zu ihr durch, Draco schien sich Sorgen zu machen. Obwohl Hermine weiss, dass es besser wäre, sich von ihm fernzuhalten, freut sie sich insgeheim. Es fühlt sich gut an, dass Draco sich für sie interessiert. Sie schüttelt den Kopf und sagt: "Wir wissen beide, dass es dich nicht wirklich interessiert." Sie hat genug Herzschmerz für einen Abend.
Draco lächelt und tritt näher. Er bleibt einen Schritt von ihr entfernt stehen und sagt mit ruhiger Stimme: "Ich verstehe, dass du so denkst. Aber glaub mir, auch wenn wir unsere Differenzen haben, hast du das, was Ron getan hat, nicht verdient. Du siehst umwerfend aus!" Hermine ist überrascht von Dracos Verständnis und seinem Kompliment.
Hermine versucht zu verarbeiten, wie Draco erstens Verständnis für ihre Situation aufbringen konnte und ihr zweitens ein Kompliment machen konnte. Sie sucht nach seinen Freunden, die sie bald auslachen würden, aber niemand ist da.
Draco bemerkt, dass niemand in der Nähe ist und beginnt zu lachen. "Ich meine es ernst. Ich verstehe deine Situation sehr gut." Er öffnet sich Hermine, und sie fühlt sich plötzlich unbehaglich in seiner Nähe.
"Was hast du vor?", fragt sie ihn, während er durch seine platinblonden Haare streicht und seine Wangenmuskeln anspannt. Sein muskulöser Oberarm spannt sich leicht an, und Hermine kann nicht anders, als auf seinen attraktiven Körper zu schauen. Obwohl sie weiss, dass er kein guter Mensch ist, kann sie nicht leugnen, dass er optisch sehr ansprechend ist.
"Du solltest deine Haare öfters so tragen", bemerkt er und umgeht somit ihre Frage. Sie hat ihre sonst so buschigen Haare mithilfe eines aufwändigen Zauberspruches unter Kontrolle gebracht und jetzt fallen sie leicht und gerade auf ihre Schultern. Tatsächlich gefallen ihre Haare ihr so sehr gut.
Hermine bemerkt, dass das ein Kompliment war und wird rot. "Danke, vielleicht werde ich das", nachdem Hermine auffällt, wie das geklungen hat, hängt sie noch an: "aber nicht, weil du es so gesagt hast."
Draco lacht und Hermine muss schmunzeln. "Natürlich nicht", antwortet er in einem neckenden Unterton. Seine grauen Augen glitzern und auf einmal ist Hermine froh, dass sie nicht alleine ist, was auch immer seine Beweggründe sein mögen.
"Eigentlich bin ich dir eine Entschuldung schuldig, Hermine, doch ich weiss, dass es keine Rolle spielt, was ich sage. Wie ich dich behandelt habe, kann man nicht entschuldigen und schon gar nicht vergeben. Trotzdem möchte ich, dass du es einmal von mir gehört hast. Es tut mir aufrichtig leid. Du bist du intelligenteste und fähigste Hexe, die ich je getroffen habe." Härchen stellen sich auf bei Hermine, während Draco das sagt. Er hat recht. Sie verdient eine Entschuldigung und es tut gut sie zu hören. Eigentlich hat er auch recht, dass es unmöglich ist das zu vergeben, doch Hermine ist keine nachtragende Person und etwas in ihr drin sagt ihr, dass Draco es tatsächlich ernst meint. Hermine lächelt und Dracos besorgtes Gesicht löst sich ein bisschen.
"Danke für deine Worte."
Einige Sekunden lang haben sie tiefen Blickkontakt und Hermine kriegt auf einmal ganz warm. Dann spricht Draco Ron an: "Warum hängst du überhaupt an diesem Idioten, Hermine?" Die Art, wie er ihren Namen ausspricht, lässt Hermines Herz höher schlagen.
Dann realisiert sie, was er gesagt hat und schaut ihn beleidigt an. "Ich kann meine Gefühle nicht einfach ignorieren! Du weisst zwar nicht, was das bedeutet, aber ich liebe ihn eben!" Erst nachdem die Worte draussen waren, fiel ihr auf, dass es etwas harsch gekommen ist.
Entgegen Hermines Erwartungen sieht Draco nicht gekränkt aus. "Du hast recht. Vermutlich kenne ich die Bedeutung von diesem Wort nicht." Er kommt einen Schritt auf sie zu. "Du kannst dich nicht ablenken, und ich kenne Liebe nicht. Warum helfen wir uns nicht gegenseitig?" Seine tiefe Stimme hallt in Hermines Ohren, als er noch näher kommt. Sie sind jetzt nur noch einige Zentimeter voneinander entfernt und Hermine kann den frischen Duft von Minze und seinem unwiderstehlichen Eigenduft riechen.
Er streicht ihr eine Strähne aus dem Gesicht und flüstert: "Zeigt mir deine Liebe, Hermine." Ein Kribbeln durchfährt sie, als sie seinen Atem auf ihrer Haut spürt und verrät ihr, wie ihr Körper auf ihn anspringt. Sie will sich ihm entgegenwerfen und ihm zeigen, was es bedeutet geliebt zu werden. Sie will ihre Körper verschmelzen lassen. Alles, was es braucht, um ihre Lippen auf seine zu pressen, ist ein kleines Vorbeugen ihrerseits. Sie sind sich so nah und alles in ihr schreit diese letzte Lücke zu überwinden.
Sie fühlt, wie ihr Herz wild in ihrer Brust schlägt, als sie sich auf Draco zubewegt und ihre Lippen schliesslich auf die seinen legt. Sanft und zärtlich bewegen sie ihre Lippen aufeinander und lösen sich dann langsam wieder. Ein Funken von Verlangen ist in der Luft, als sie ihre Lippen erneut aufeinander pressen.
Eine Hand von Draco umfasst ihre Taille und Hermine legt ihre Arme um seine Schultern. Seine Zunge neckt an ihrer Lippe und sie öffnet ihren Mund, um ihn einzulassen. Als ihre Zungen sich berühren und sie seinen feuchten Mund spürt, kribbelt es wie verrückt in Hermine.
Sie lösen sich für einen Moment und küssen sich dann wieder leidenschaftlich. Draco drängt sie gegen die Wand und greift verlangend nach ihrer Brust. Hermine stöhnt auf und der Klang hallt durch den leeren, feuchten Gang. Eine Welle der Erregung durchströmt ihren Körper und sie weiss, dass sie nicht aufhören werden kann.
So kommt es, dass sie sich einige Stunden später neben Draco im Bett wiederfindet.
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One Shots || Dramione
Fanfic[Harry Potter Fanfiction] [Oneshots] Draco Malfoy + Hermine Granger Todesser + Schlammblut 1. An jenem Abend ist der Ball und obwohl sich Hermine solche Mühe bei ihrem Aussehen gemacht hat, schenkt ihr Ron keine Aufmerksamkeit. Als sie später jedoch...