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"was tust du hier?" Meine stimme zittert. Er hat es gehört. Er wird es den andern sagen. "Du..du hast... Du fragst mich was ich hier tue!? Was tust du den hier?!" Yoongi ist kreideweiß und sein Gesichtsausdruck so verstört, das es mir beinahe das herz bricht. "Was hast du gehört?" Flüstere ich und mein magen verknotet sich aus angst vor seiner antwort. Er schluckt. "Du bist krank, jungkook. Und das scheinst du nicht ganz verstanden zu haben." Yoongi blickt zu boden, seine augen glänzen. "Ich rufe jetzt namjoon an. Ich denke wir haben einiges zu bereden. Wir alle." "Oh nein du rufst niemanden an!" Die worte hören sich an wie ein schuss. Pang "niemand gibt dir das recht dazu, es irgendwem zu erzählen!! Das ist ganz allein meine sache!!!" Pang. Noch ein schuss. "Und...und ich wollte auch nicht das du es erfärst!" Pang. Yoongi zuckt zusammen als hätte ihn jemand geschlagen, und der wunsch einfach von hier zu verschwinden, steht ihm auf der stirn geschrieben. "Jungkook...deine Ärztin sagt dir bleiben noch acht wochen...du musst es jemandem sagen." Ihm fließ eine träne übers gesicht. Ich blicke zu doktorin chang. Sie hat das gesicht in beide hände gestützt und sieht unfassbar müde aus, so als wäre sie diesen job schon lange leid, als hätte sie schon zu viele zerbrochene leben in sich zusammen fallen sehen. Sie sieht nicht so aus, als wolle sie sich zu dieser situation äußern. "Wie lange... Bist du schon...krank?" Ich sehe meinen Bandkollegen nicht an als ich ihm antworte. "Ich hab die diagnose vor elf monaten bekommen." Ich höre ein aufkeuchen. Seine nächsten worte klingen so verzweifelt, so unendlich verzweifelt.... "Warum hast du nie etwas gesagt? Wenn ich es nicht selbst herausgefunden hätte, was wäre dann gewesen? Wärst du dann einfach irgendwann...weg gewesen?" Er weint. min yoongi weint. Wegen mir. "Du meinst tot? Keine ahnung." "Und warum, warum zum fuck nich mal, warum willst du nicht kämpfen?" Er schreit schon fasst, und macht mehr und mehr den eindruck, als würde er mich am liebsten packen und schütteln wollen. Ich muss irgendetwas sagen, irgendwas tun, was diese situation beruhigt. Doch ich habe keine ahnung was. "Yoongi, bitte ich wollte doch nur...." "Was wolltest du? Sterben? Oder uns etwa beschützen? Das kann doch nicht dein scheiß ernst sein, jungkook!!" Ein schluchzen verlässt seine lippen, und es klingt als würde es aus seinem tiefsten innern kommen, dierekt aus seinem herz. Ich muss hier irgendwie weg kommen. Ich kann das einfach nicht mehr, kann nicht mehr sehen wie sehr ich yoongi gebrochen habe. Ich hasse es krebs zu haben, ich hasse es so sehr. "Yoongi ich...es tut mir so leid, so unfassbar leid!""wa- Jungkook!!" Ich ignoriere ihn und schiebe mich an ihm vorbei durch die tür. Nicht zu ihm umdrehen. Dreh dich keine sekunde lang um!! er ruft mir hinterher, und als ich seine schritte auf dem gang hinter mir höre, fange ich an zu rennen. Weiße gänge und zimmer mit nummern rauschen an mir vorbei. Schneller jeon. Weiter jeon. Menschen blicken sich nach mir um, kinder zeigen mit dem finger auf mich. Die leute im warte zimmer tuscheln. Die frau an der Rezeption greift nach einem telephon, vielleicht ruft sie die ärzte an und fragt ob ich ein entflohener Patient bin. Die drehtür öffnet sich. Ich stütze ins freie, raus aus dem Krankenhaus. Vor meinem inneren auge erscheint yoongis tränen überströmtes gesicht.ich laufe noch schneller. Die straßen sind voll belebt, doch ich schubse menschen beiseite, bahne mir mit den Ellenbogen einen weg durch die massen. Autos hupen, und eine empörte frau mit hund ruft mir eine beleidigung hinterher. Egal. Ich habe kein plan, kein ziel und keine Ahnung wo ich landen werde, hauptsache weg. Weit weg. und daran wird auch der schmerz in meinem bein nichts ändern.

Als ich stehn bleibe rinnt mir der schweiß in strömen über den ganzen körper. Ich befinde mich auf einer brücke. Einer hohen brücke, unter mir sausen die autos wie geschäftige bienen. Die brücke selbst ist auch befahren, überall um mich herum sind dröhnend laute motoren. Ich lehne mich an das hüfthohe geländer. Die mittags sonne steht brennend dierekt über mir, und mein körper schmerzt, als wäre ich schon seit hundert jahren unterwegs. Es richt nach abgasen, seoul ist nicht grade sauber. Ich blicke auf die stadt um mich herum, die riesigen hoch häuser, die meter langen straßen, die hundert tausenden von menschen. Es ist, als wäre ich in einen stinkenden käfig wegesperrt. Mein blick wandert weiter, auf den teer unter mir. Und dann kommen sie, die erinnerungen.



Hiiiiiii,
Das waren zwei tage pause, oooo mein goooot!!! Aber jetzt bin ich ja wieder da!!!! Ich hoffe ihr mögt es!!!!!

Rain be pourin, Sky keep fallinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt