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Mein Wecker klingelt am nächsten Morgen erst um neun. es ist Sonntag. Zuerst fühlt sich alles gut an. Ich liege von Wärme umhüllt in meinem Bett im Dorm. An der wand über mir hängen 5 Fotos; eins von meinem Hund, eins von meiner Familie, eins von ganz BTS...und zwei auf denen bloß Taehyung zu sehen ist. das einzig andere persönliche Merkmal in meinem Zimmer, sind zwei Leinwände, die in einer ecke stehen. sie sind noch immer komplett weiß. ich habe seit Monaten Pinsel und Farben nicht mal angesehen. früher habe ich viel gemalt, es hat mich erfüllt die dinge, die mich bewegen mit Farbe festzuhalten, eine Szene zu schaffen, die so nie existiert hat und nun trotzdem real ist. das alles hat mir wirklich etwas bedeutet. jetzt ist alles anders. ich seufzte gequält als ich mich an das kribbeln von gestern erinnere. Doktorin Chang sagte mir einmal, das wenn die Symptome beginnen, nur noch Gott wüsste, wie viel zeit mir bleibt. Doktorin Chang war schon immer sehr gläubig, sie war fest davon überzeugt, das alle Geschehnisse vorherbestimmt seien, das jeder seinen weg zu gehen hat. einmal, in einer der unzähligen, langen Nächte die ich in der Klinik verbracht habe, habe ich sie gefragt warum sie grade Ärztin geworden war, wenn sie glaubte man könnte sowieso nichts gegen das Schicksal machen. sie sagte bloß das sie nicht gegen das Schicksal arbeitete, sondern nur die rettete die leben sollten. zwei Wochen später entschuldigte sie sich dafür bei mir, damals als ich die genaue Diagnose kriegte. eigentlich hätte mir da schon klar sein sollen, das ich es nicht überleben sollte. falls es Gott gibt, ist er ein verdammtes Arschloch, dass er mir das Schicksal auferlegt, zu sterben. ich setzte mich auf. es riecht nach Aufbackbrötchen, die anderen machen schon Frühstück. ich stöhne erneut und steige nun endgültig aus dem Bett, streife mir eine Jogginghose über, und verlasse mein Zimmer. als ich die Treppe zum Esszimmer hinuntergehe, kommt Namjoon mir entgegen. "Jungkook!" er sieht erfreut aus mich zu sehen. "du hast gestern noch lange geübt oder? du solltest dir wirklich mal eine Pause gönnen, bis zu unserem nächsten Auftritt ist es noch ewig hin." sein Blick wandelt sich ins besorgte. ich will nicht das er sich sorgen macht. "eben. ich trainiere damit ich nicht außer form gerate. außerdem war es gar nicht so spät gestern. du gehst nur viel zu früh ins Bett, Jooni!" "Schlaf ist wichtig für den Geist! außerdem ist halb neun ja wohl nicht früh!" Ich grinse ihn an. "du bist so eine Grandma, Namjoon!" "Sei nicht so frech zu deinem Hyung:" schimpft er mit gespieltem ärger. "Also gut, geh du schon mal frühstücken, du brauchst kraft wenn du dich so verausgabts." mit diesen worten schiebt er sich an mir vorbei nach oben. "und was ist mit dir?" rufe ich ihm hinterher. JinIstSauerAufMichMussDuschen." nuschelt er in seinen nicht vorhandenen Bart und sprintet die letzten stufen hinauf, bevor er Richtung Bad verschwindet. vermutlich hat er wieder irgendwas kaputt gemacht. Ich setzte meinen weg Richtung Küche fort, das Grinsen ist aus meinem Gesicht verschwunden. So ist es immer. "da sind Kameras, Jeon, du musst fröhlich aussehen! Na los, zeig deinen Fans dein schönstes lächeln! lass bloß niemanden dein kleines Geheimnis erfahren!" bevor ich die Küchen Tür öffne, atme ich noch einmal tief ein und wieder aus. lass dir nicht anmerken, das du bald tot bist, sage ich mir, und betrete dann den raum. Hobi und Jin sitzen bereits am tisch, jeder ein Brötchen vor sich. die anderen schlafen wohl noch. Hobi lacht gerade laut über etwas, und Jin sieht etwas säuerlich aus. "Morgen ihr beiden." sage ich und ziehe mir ebenfalls einen Stuhl heran, um mich zu ihnen zu setzen. "Guten Morgen, JK!" strahlt Hoseok mich an, gut gelaunt wie immer. Jin gibt bloß ein brummen von sich. "Was ist los? Ist unser world wide Handsome etwa schlecht drauf?" frage ich, und mustere den älteren, der einen seltsamen rosa Pyjama mit Pfirsichen drauf trägt, den ich noch nie zu vor an ihm gesehen habe. Hobis Grinsen wird noch ein bisschen breiter, insofern dass überhaupt möglich ist, bevor er sagt:"Oh ja, jinnie jinnie ist heute super schlecht gelaunt, Namjoon hat aus versehen seine Lieblings Tasse zerbrochen." Aha dachte ich mir doch, das unser Leader irgendwas zerstört hat. das erklärt auch seine Flucht vom Frühstücks tisch. "Lieblings Tasse? Sowas hast du?" ich ziehe eine Augenbraue hoch. "Natürlich hab ich sowas!! Jeder hat sowas, Jeon Jungkook, also kuck nicht so spöttisch!!" Ich lache bei dem Ausbruch des ältesten. "Lach mal nicht! Namjoon, dieses Ungetüm, hat sie einfach so fallen lassen! einfach so..." Jins worte enden in einem unverständlichen Gemurmel, und ich will ihn grade fragen, was denn so besonders an der Tasse war, als die Tür erneut geöffnet wird. ein silberner Haarschopf schiebt sich hindurch, und augenblicklich schlägt mein Herz höher. Nur einer hat solche haare...solche wunderbaren haare... Mir wird kalt und warm zugleich, und ein wohliger Schauder überläuft mich, als er mich anlächelt und mit tiefer, vom schlaf noch kratziger stimme brummt:"morgen Kookie. Warum hast du gestern nicht mehr auf meine Nachrichten geantwortet?" der Grund warum ich morgens aufstehe, obwohl in letzter zeit alles so hoffnungslos scheint. der Grund, und vielleicht der aller einzige Grund, warum manchmal ein echtes, heiteres lachen meine Lippen verlässt. diese Person. diese stimme, diese haare dieses Gesicht. einfach alles an ihm. "morgen Taehyung. tut mir leid wegen gestern." obwohl ich nur diesen einfachen Satz zu ihm sage, spüre ich, wie mir die Hitze ins Gesicht schießt.

Hiiiiiiii<3

erstmal danke wenn ihr auch das zweite kapitel gelesen habt!!! das war ein bischen langweilig, es wird später noch mal spannender, denke ich. ihr ahnt es schon, das ist eine von den unzäligen taekook Storys im wattpad Universum aber ich hoffe ihr könnt dem ganzen trotzdem etwas abgewinnen XD vielleicht kommt heute später noch mal ein update, mal kucken. ich würde mich freuen wenn ein paar von euch weiter dranbleiben!!

Rain be pourin, Sky keep fallinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt