7 minutes in heaven | rezo x mexi

Himmel oder Hölle?

Neue Story, hype! <3

So, ich freue mich sehr endlich diese Idee mit euch teilen zu dürfen. Wird in eine etwas andere Richtung gehen als die letzten Storys, werdet ihr auch nach einigen Kapitel merken.

So und damit ganz viel Spaß beim Lesen!

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Mexi fühlte ein prickeln auf der Haut. Er fühlte, wie er sich von der Atmosphäre in dem kleinen Hotelzimmer in den Bann ziehen ließ und einfach genoss. Er schmeckte den Zucker seines blutroten Getränks auf den Lippen, wie die Süße langsam seine Kehle herunter kribbelte.

In dem Zimmer hinten links am Ende des Flures war es laut. Nicht so laut, dass es unangenehm war, dennoch hörte man unter der leisen Musik, die aus irgendeiner Box aus der Ecke drang, unzählige verschiedene Stimmen, die angeheitert aufeinander trafen und sich zu einem Brei aus Lauten vermischten.

Und Mexi saß auf dem weichen Teppichboden, sein Rücken gegen eine kleine Kommode gelehnt, das Holz leicht gegen seine Wirbelsäule drückend, die Beine angewinkelt und nippte an dem weißen Pappbecher. Auch wenn er gerade mit niemandem redete, genoss er es, einfach da zu sein. Einfach Menschen um sich herum zu haben.

Das war eine Sache die ihn zum einen sehr schnell zu viel werden konnte. Wenn er gestresst und überreizt war, wenn zu viele Gerüche und Geschmäcker seine Sinne triggerten, dann war es viel.

Aber hier war es gut, hier konnte er einfach sein. Niemand hatte eine Erwartung an ihn, niemand verlangte etwas von ihm und irgendwie war es dann doch angenehm, die Stimmen von Menschen zu hören, die er mochte.

Er wusste selber gar nicht, wie es dazu gekommen war, dass sie sich alle in einem Zimmer getroffen hatten und dort gemütlich den Abend ausklingen ließen.

Sie waren nicht irgendwelche Fremden Personen, es waren alles Kollegen und Kolleginnen von Mexi. Zum Teil auch Freunde.

Als er seinen Blick durch den Raum wandern ließ sah er Mahzad und Lukas, die neben der Tür standen und eine lebhafte Diskussion mit Pablo und Peen führten. Mexi hörte durch die Entfernung nur Bruchstücke von Wörtern und schlussfolgerte, dass es um irgendeinen neuen Anime gehen musste, der anscheinend gerade rausgekommen war.

Weiter hinten im Raum sah er Jasmin, die laut lachend mit Toni auf ihrem Handy herum tippte. Dann waren da noch ein paar andere Personen, die Mexi definitiv schon häufiger gesehen hatte, dessen Namen er allerdings nicht wusste. Wahrscheinlich kleinere Creator, die mit irgendjemandem hergekommen waren.

Alles nette Menschen.

Und Mexi fand es fast schon ein bisschen witzig. Dass Gamescom war und sie sich alle am letzten Abend auf ein Zimmer verzogen hatten, um ihren billig Wein aus dem Tetra Pak zu trinken und sich den Blicken der Öffentlichkeit zu entziehen. Ein bisschen so wie auf einer Klassenfahrt, bei der sich alle heimlich nachts auf ein Zimmer geschlichen hatten, nur dass sie keine 14 sondern alle 20 aufwärts waren.

Nicht das Mexi das schlecht fand, ganz im Gegenteil. Er wusste gar nicht wie viele Fotos und wie viele Autogramme er heute schon verteilt hatte und deswegen genoss er es, die letzten Stunden des Events auf so eine entspannte Art und Weise ausklingen zu lassen. Es war wirklich viel gewesen die letzten Tage.

Hier in dem kleinen Zimmer, was mit knapp 15 Personen wirklich überfüllt war, da achtete niemand darauf, was er sagte, wie er guckte und wie er sich bewegte. Einfach Abschalten war hier die Devise.

Ein bisschen versank Mexi in seiner eigenen Welt. Schloß die Augen, ließ die Wärme im Raum seine Beine empor klimmen, spüre den leichten Alkohol, wie er seine Sicht etwas schwummerig werden ließ und lehnte den Kopf am Holz hinter ihm ab.