Verhängnisvolle Anziehung

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Passend zum Wochenende ein neues Kapitel! <3

Ich hoffe es gefällt euch - viel Spaß beim Lesen!
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Das Problem war, dass es einfach nicht fair war.

Fair gegenüber ihm selbst, fair gegenüber Noah und vor allem nicht fair von Rezo.

Er musste sich noch Sekunden nachdem Rezo ihn aufgegeilt stehen gelassen hatte, zitternd an die Türklinke klammern.

Weil einfach alles so verdammt viel war.

Auf der Rückfahrt redete er nicht viel und hatte sich mit der Begründung, er habe Kopfschmerzen auf die Rückbank verabschiedet.

Er musste jetzt denken. Gedanken sortieren, rational sein, an ihn selber denken.

Das Problem mit der Rationalität war nur, dass sie wie ein Kartenhaus auf einem Hügel stand und jeder noch so kleinste Windhauch es zum einstürzen brachte. Vor allem wenn es Rezo war, der einen Sturm im inneren von Mexis Verstand entfachte.

Dass eine einzelne Person so viel Einfluss auf sein Leben hatte, fand Mexi...seltsam? Nicht komisch, aber er konnte es sich einfach nicht erklären.

Klar, wenn man auf jemanden crushte war das immer so ein Ding, da traf man unüberlegte Entscheidungen, aber dass er nun wie benommen im Sitz des Autos saß und entgeistert nach draußen starrte, war dann doch schon eine ganz andere Nummer.

Vor allem machte er sich Gedanken um Noah.

Er mochte ihn, wirklich.

Rein logisch gab es keinen Grund ihn nicht zu mögen. Er hatte alles was Mexi suchte - stand im Leben und zeigte Interesse an ihm.
Natürlich wollte Mexi noch mehr, aber das war schon mal ein guter Anfang.

Und wer fand bitte seinen Traummann gleich beim ersten Treffen? Sowas entwickelte sich. Dachte Mexi.

Klar war, dass er ganz bestimmt nicht Noah über alle Berge schicken wollte, nur weil Rezo eines seiner frechen Manöver vollzogen hatte.
Auch wenn er tatsächlich das Gefühl hatte, dass es dieses Mal etwas anders war.

Da war dieses glühen in den Augen, das dunkle rot, was nach Besitztum verlangte.

Der Blick und die Worte hatten Mexi schweben lassen.

„Denk daran, dass ich dich so fühlen lassen kann"

Könnte eine andere Person ihn jemals so fühlen lassen? Ging das überhaupt oder war Rezo sein Schicksal, dem er sich früher oder später hingeben musste, wenn er sich lebendig fühlen wollte?

Mexis Handy leuchtete auf.

{Es war schön dich zu treffen. Lust auf ein zweites Date?}

Mexi wurde warm als er den Absender der Nachricht sah und ein kleines Lächeln schlich sich auf seine Lippen.
Er wollte Noah wieder sehen, definitiv. Er wollte ihm und sich selber die Chance geben, eine ganz andere Seite von sich zu entdecken und zu erforschen.

Vielleicht könnte er ihn vergessen. Vielleicht war Ablenkung ein gutes Gegenmittel.
Nichtsdestotrotz nur ein Mittel, was befristet seine Wirkung zeigte, denn sobald Rezo und Mexi wieder die selbe Luft atmeten, war es eh um ihn geschehen.

Nach Silvester, Ende Januar, da würden sie sich wieder sehen. Das war bald, nicht mal ein ganzer Monat und es kribbelte ihm jetzt schon in den Beinen.
Grund dafür war ganz einfach der Fakt gewesen, dass Rezo die letzten Tage nicht wirklich viel Zeit zum Drehen gehabt hatte und er deshalb auch die meiste Zeit alleine mit Ju verbrachte.

7 minutes in heaven | rezo x mexiWo Geschichten leben. Entdecke jetzt