Kapitel 1- Zu spät?

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No one

„Sie sind zu spät! Sie haben mir alles genommen, was mir etwas bedeutet. Meine Frau ist tot und das ist Ihre Schuld! Jetzt werden Sie spüren, wie es ist jemanden zu verlieren, der einem etwas bedeutet!" schrie der Verdächtige, der seine entsicherte Waffe fest in der Hand hielt.

„Waffe fallen lassen. Sofort!" rief Kate.

Es war das reinste Chaos. Von überall her hörte man Befehle und Geschrei, Angst und Anspannung lagen in der Luft. Nerven waren zum zerreißen gespannt...

„Treten Sie von ihr weg, sie hat mit ihrer Situation nichts zu tun!" brüllte Esposito und trat noch einen Schritt näher an den Verdächtigen heran.

„Keinen Schritt näher, Sie können nichts tun. Wir wissen doch alle, wie dieser Tag für Ihre Kleine hier ausgehen wird. Mrs. Parish ist lediglich der Sündenbock für ihre Taten, Detective Esposito." Der Verdächtige deutete in Lanie's Richtung.

Diese stand da wie versteinert und blickte hinunter auf die Waffe, die auf sie gerichtet war. Sie wusste, dass der Mann recht hatte. Der Tag würde für sie nicht gut ausgehen. Lanie ließ ihren Blick zu ihren Freunden schweifen, bis ihr Blick bei Javier Esposito hängen blieb. Sie hatten sich geküsst, waren auf Dates und bis vor kurzem noch ein Paar und trotzdem hatte sie ihm nie gesagt, was sie für ihn empfand. Plötzlich war sie sich nicht mehr so sicher, ob Javier wirklich nichts für sie empfand.

Lanie und Javier schauten sich in die Augen, als ein unverkennbarer Knall die inzwischen entstandene Stille durchschnitt und jemand zu Boden sank...

72 Stunden zuvor

Lanie

Stille. Sie umgab mich nun schon seit ein paar Wochen und ich war sie leid. Mit jedem Tag den ich von der Arbeit nach Hause kam, wurde sie unerträglicher. Ich fühlte mich einsam, seit Javier und ich Schluss gemacht hatten. Er stattete mir keine inoffiziellen Besuche bei der Arbeit mehr ab und wenn ich nach Hause kam, wartete niemand mehr auf mich. Zwar hatten wir nicht zusammen gewohnt, aber wir hatten trotzdem fast jeden Abend miteinander verbracht. Ich vermisste es... ich vermisste ihn, trotz des Wissens, dass es ihm nicht so ging. Meine wenig erheiternden Gedanken wurden von dem verräterischen Klingelton meines Handys unterbrochen.

„Hey Kate, falls du heute ausgehen willst, muss ich leider passen."

„Hi Lanie. Nein, ich fürchte ich muss dich zurück an die Arbeit holen. Wir haben eine Leiche und Perlmutter hat Urlaub und sein Assistent ist krank... Glaub mir wenn ich dir sage ich würde dich nicht fragen, wenn es nicht anders ginge, aber-"

„Kate, ich..." meine beste Freundin unterbrach mich bevor ich ausreden konnte.

„Ich weiß du willst ihn nicht sehen, aber ich vermisse dich Lanie. Ich habe dich jetzt seit eurer Trennung nicht gesehen. Du kannst dich nicht ewig vor allen verstecken! Wir brauchen dich hier."

„Also erstens verstecke ich mich nicht und zweitens: ich bin in 15 Minuten da."

„Danke Lanie."

„Mhm..."

Wie immer war ich eine der ersten die am Tatort, in diesem Fall einem Bürogebäude, eintrafen. Ich fand ein Mädchen vor, dass in einer großen Blutlache lag und allem Anschein nach, von einer Kugel in die Brust getötet wurde. Ich zog mir Handschuhe an und begann mit meinen Notizen. Kurze Zeit später hörte ich auch schon die Stimme meiner Freundin und blickte auf. Im selben Moment nahm ich eine weitere, mir vertraute Stimme war und sofort sprangen meine Gedanken zurück zu vor sechs Wochen.

„Lanie ich kann das hier nicht mehr! Du lässt dich nie richtig auf mich ein und stößt mich immer weg, wenn es dir zu ernst wird. Ich verstehe dich einfach nicht. Warum willst du nichts Ernstes mit mir? Vielleicht passen wir einfach nicht zusammen. Es ist aus!"

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⏰ Letzte Aktualisierung: Apr 30, 2023 ⏰

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