Besuch 1.

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PoV. Peté

Warum konnten sie mich nicht einfach gleich töten? Es wäre doch viel einfacher für alle. Nein, stattdessen bekam ich einen neuen Arzt. Zum Glück musste ich mich nicht an ihn gewöhnen, da ich eh bald abkratze. Mit 15 sterben und nicht Mal eine Freundin gehabt, oder Sex. Sehr sad. Schicksal gönnt nicht, würde meine alte Beste Freundin sagen, aber seitdem sie weiß das ich Lungenkrebs habe, ist der Kontakt abgebrochen. Verständlich. Es ist nicht schön, wenn ein Mensch der einem Nahe steht, stirbt.

Regen prasselte gegen das dünne Fenster und ich drehte mich weg von diesem, denn ich wollte nicht einsehen das der Regen und ich Ähnlichkeit hatten. Regen kam wenn es sein musste, genauso wie die Tränen, die ich hier schon unzählige Male vergossen habe. Ich versuchte mich daran zu erinnern, wie es war noch gesund zu sein. Wie es war den Wind in den Haaren zu haben. Wie es war zu tauchen. Spass zu haben. Seit fast 6 Monaten bin ich hier und glaubte eher, dass mich dieser Ort umbringen würde, als der Lungenkrebs. Ich hab die Augen geschlossen und ich machte sie auf als ich plötzlich eine Hand an meiner spürte. Ich schreckte auf und wurde von zwei strahlenden blauen Augen angeschaut. Ein Mann mit tief, dunklen Haaren steht vor meinen Bett.

"Hallo, ich bin Koito Flinn, schön Sie kennen zu lernen"
Ich blinzelte nur und setzte mich auf. " Ähm okay. Ich habe mich in Ihre Akte gelesen und weiß bescheid"
" Kannst du mich bitte nicht mit Sie ansprechen, ich bin erst 15"
" Gewohnheit" lachte er " Aber gerne"
"Wieso brauchte ich einen neuen Arzt?" platze es aus mir heraus. Koito nahm vor mir platz und schaute mich an, ich bekam das Gefühl er würde mir tief in meine Seele blicken, deswegen wannte ich meinen Blick ab. " Für manche ist es schwer für Patienten über mehrer Woche zu sorgen,wenn man weiß das sie bald sterben werden" Ich nickte nur. " Und du hast Erfahrung oder wie?" ich keifte es mehr als gewollt und er lachte nur leise " Nein, du bist mein erster, aber ich möchte dich auf diesem Weg begleiten" Bevor ich antworten konnte, hustete ich und es fühlte sich so an, als würde mein Hals von innen aufgerissen werden. Blut tropfte aus meinen Mund, den Rest schaffte ich noch in meine Hand zu husten. Nachdem ich mich einigermaßen wieder gefangen habe, stand ich aus dem Bett aus,und ging zum Bad um mir die Hände und den Mund zu waschen. Der Arzt stand neben mir und schaute mir dabei zu wie ich mir die Hände abtrocknete. Ich sah seinen Blick im Spiegel und konnte nicht deuten was er dachte. Sein Blick kreuzte meinen und ich erschrack leicht und wannte wieder Mal meinen Blick ab. " Warum weichst du meinem Blick aus?"
Verdammt er merkte es
" Tue ich nicht" Er seufzte. " Auf den Tisch liegt meine Nummer. Falls etwas sein sollte. Ich muss los, sonst kannst du mich noch über meinen Piper erreichen" Damit verschwand Koito aus meinem Zimmer und ließ mich alleine. Er ist komisch.

the Habit of VisitingWo Geschichten leben. Entdecke jetzt