Lou ballt ihre Hand zur Faust und spreizt Zeige-, Mittel- und kleinen Finger ab (Den kleinen Finger habe ich das letzte Mal vergessen mit hinzuschreiben) und legt die Hand unauffällig auf den Tisch. Dann klatschte sie ihre Hand gegen die Stirn und läuft die Treppe hoch. ,,Was ist denn mit Lou los?" ,fragt meine Mutter mich ,,Keine Ahnung, ich gehe mal nachsehen", antwortet ich ihr scheinheilig und laufe hoch in Lous Zimmer. Es sieht aus wie meins, aber ihr Sofa, Sessel, Sitzsack und Bett sind rot bezogen und nicht dunkelgrün, aber auch an ihrer Wand ist ein Bild von einem Feuerwolf.
Ich lasse mich entsetzt auf Lous Sessel nieder. ,,Wir haben so ein Problem, wusstest du, dass Eric eingeladen ist?", fragt Lou mich. ,,Nein, das wusste ich nicht" ,meine ich. ,,Aber was sollen wir jetzt schon machen? Runter gehen und sagen: Ja sorry, Eric kann nicht kommen, wir besitzen Dolche und ich habe ihm einen durch sein Herz gestochen, anschließend hat Sonja ihn verbrannt", sagt Lou und ihre Stimme trieft nur so vor Sarkasmus. Ich lache und sage: ,,Wohl kaum, eigentlich dürfen wir noch nicht einmal Dolche besitzen, geschweige denn, sie gegen Menschen einsetzen. Am besten, wir tun einfach so als wüssten wir von nichts." ,,Was hast du mit den Handys der Männer gemacht?" , fragt Lou mich jetzt wieder mit ernster Stimme. ,,Auch verbrannt" ,erkläre ich kurz. Sie nickt und wir gehen nach unten.
,,Lou ist alles Ok?" ,,Ja Dad, ich dachte nur, ich hätte eine Kerze vergessen auszumachen" , lügt Lou schnell.
,,Dann ist ja alles gut", sagt Mom erleichtert und setzt sich an den Tisch. Hinter ihrem Rücken wechsle ich einen Blick mit meiner Schwester, der eindeutig sagt: ,Nein, es ist alles andere als alles gut.Lou setzt sich an den Tisch und wir anderen folgen ihrem Beispiel.
Wir essen Raclette und meine Eltern wundern sich wegen Eric. Als er um halb neun immer noch nicht aufgetaucht ist, sagt mein Vater: ,,Also langsam mache ich mir Sorgen, wo bleibt der denn? Ich rufe ihn jetzt an!" Er greift nach dem Handy, welches hinter ihm auf der Fensterbank liegt, und ich frage mich zum ersten Mal, ob wir richtig gehandelt hatten, indem wir angegriffen haben anstatt probiert, es den Männern samt Eric auszureden. Allerdings denke ich im nächsten Moment, dass, wenn wir nicht angegriffen hätten, ich mindestens ein Bein verloren hätte. ,,Erics Nummer ist nicht vergeben wird mir gesagt." Dad runzelt verwirrt die Stirn,,Vielleicht hat er ja seinen Traum wahrgemacht und ist in die Karibik ausgewandert. Er mochte England noch nie besonders" , meint meine Mutter nachdenklich.
Mir kommt der Gedanke, dass es wahrscheinlich besser ist, wenn sie denken, dass Eric ausgewandert und sich nicht verabschiedet hat, als wenn sie wissen, dass ihre Töchter ihn umgebracht haben.Das restliche Weihnachtsfest verläuft ohne weitere versteckte Panikattacken
von seitens Lou oder mir, wenn es auf das Thema kommt, wo genau Eric ist.Irgendwann gegen Mitternacht gehen meine Eltern ins Bett und auch Lou und ich gehen hoch ,,Kann Sonja bitte heute Nacht bei mir schlafen?" ,fragt Lou.
Dad sieht über die Schulter und sagt:
,,Von mir aus." Auch Mom stimmt zu, und so gehen wir in unser Badezimmer, machen uns gemeinsam fertig, anschließend betreten wir geneinsam Lous Zimmer. Ich setze mich auf das große Bett und Lou besieht sich ein weiteres Mal meine Wunde.Wir warten noch eine halbe Stunde bis wir sicher sein können, dass unsere Eltern schlafen, dann öffne ich das Fenster und greife nach der Regenrinne,
ziehe mich daran nach draußen und steige auf den Fenstersims. Schnell gehe ich einen Schritt zur Seite, um Lou Platz zu machen, die meinem Beispiel folgt. Ab jetzt lasse ich Lou vorklettern,
damit sie mir aufgrund meines Oberschenkels helfen kann. Nachdem wir beide sicher auf dem Boden stehen, wobei mein Oberschenkel nach der Kletteraktion doch wieder ziemlich schmerzt, schleichen wir uns vorsichtig an die Gartenmauer, an der wir uns vorsichtig hochziehen und auf der anderen Seite wieder herunterlassen, sodass wir jetzt, ohne den Lärm der Alarmanlage auf uns zu ziehen, die an jeder anderen Mauerstelle sofort losgegangen wäre, wenn wir versucht hätten, darüber zu klettern.In den Häusern, an denen wir vorbeikommen, brennt nur noch vereinzelt Licht, und als wir den Wald erreichen, sind das Einzige, was man in der Dunkelheit sehen kann, die Umrisse von großen Bäumen. Und zwei gelbe Augenpaare, die in der Dunkelheit leuchten. Wie uns kurz darauf klar wird, sind es wieder Ragnus und Arule.
Kurze Zeit später sind wir wieder auf den Rücken der beiden Wölfe. Zu unserer Verwunderung ist die Wolflichtung leicht von Laternen erleuchtet, und sobald wir auch die letzten Bäume passiert haben, sehen wir zu unserer großen Verwunderung eine Frau, die auf der Lichtung steht und auf etwas zu warten scheint. Sie steht mit dem Rücken zu uns und hat lange braune Haare die ihr in sanften Wellen über den Rücken fallen. Sie trägt ein Kleid, das bis zum Boden fällt, und in Waldfarben gehalten ist.
,,Lou, Sonja, schön, dass ihr da seid. Ich habe euch erwartet", spricht die Frau mit einer ruhigen Stimme.
Lou und ich sehen uns geschockt an, wärend wir von den Rücken unserer beiden Wolffreunde herunterrutschen. ,,Wer sind Sie?", fragt Lou, wärend sie an ihren Gürtel mit den Dolchen greift.
,,Steck die Dolche weg mein Kind, sie werden dir gegen mich nicht helfen", spricht die geheimnisvolle Frau erneut.
Und dann dreht sie sich um, und mir stockt der Atem.Hi ihr Lieben,
Ja ich weiß das es eine etwas längere Pause gab und es tut mir wirklich sehr Leid ich hatte allerdings Privat ein Bißchen Stress und habe deswegen jetzt länger nichts geschrieben.
Jetzt habe ich allerdings Ferien und dachte mir das ich mal weiter schreibe. Wie immer würde ich mich über ein einen Kommentar💬 oder über ein Sternchen✨️ freuen.
Allen die Noch Ferien haben schöne Ferien genießt es.
L.g. eure padmebellatrix1020
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Sonja Sandow Zwischen Raum Und Zeit
FantasySonja ist ein 12 Jähriges Mädchen das bei ihren Adoptiveltern in England lebt schon immer hat sie sich für Geschichte Interessiert doch eines Tages taucht eine Frau auf die nicht in dieses Leben Passt und erzählt Sonja etwas das sie nicht glauben ka...