Kapitel 4

109 8 4
                                    

Als ich aus dem Bus ausstieg sah ich N schon an der Stelle stehen, an der er mich noch vor kurzer Zeit vor dem Hinfallen gerette hatte. Er entdeckte mich gleich und grinste mich an.


"Halla Hayat."

Ich schaute verlegen auf den Boden. "Ehm, hallo."

"Ich hab das gleiche Handy wie du, deswegen bemerkte ich gar nicht, dass ich plötzlich deins in den Händen hielt."

Ich lächelte. Wie sollte ich mich verhalten? Ich war es nicht geübt mit einem Mann so zu reden.

Er drückte mir mein Handy in die Hand. "Aber dein Hintergundbild hat mich dann stutzig gemacht. So einen kleinen süßen Jungen kenne ich nicht, dachte ich mir. Und das Mädchen kam mir bekannt vor, die hatte ich ja gerade erst vorm Fallen gerettet."

Er lachte und auch ich musste grinsen. "Das ist mein kleiner Bruder, Elias."


Ich hatte als Handyhintergund ein Bild von Elias und mir, dass mein Vater uns vor wenigen Wochen auf einer Wanderung gemacht hatte.


"Schönes Bild."

"Danke."

Ich wollte mich schon zum Gehen umdrehen, da fing er an zu lachen und ich schaute ihn verwundert an. Ein schönes Lachen.


"Du hast gar nicht geschaut, ob es wirklich dein Handy ist. Ich hab ja das gleiche."


Ich musste lachen, als ich feststellte, dass ich tatsächlich sein Handy in der Hand hielt. Als Hintergundbild war das Standartbild des Handy zu sehen.

"Einfallsreich", murmelte ich und er schien es gehört zu haben und musste lachen.

"Bin halt nicht so kreativ."

Ich reichte ihm sein Handy und er gab mir nun tatsächlich meins.


"Danke, dass du ehm Sie mir mein Handy gegeben haben."

Dafür bekam ich einen merkwürdigen Blick geschenkt. "Sie? Bitte sag du, ich bin wenn überhaupt drei Jahre älter als du. Ich fühl mich komisch, wenn man Sie sagt."


Ich lachte. "Okay, dann danke ich dir dafür."


"Kein Problem. Ehm, ich muss dann auch wieder los zur Arbeit..."


Ich lächelte unbehaglich und schaute in der Gegend um. "Ja, ich möchte dich ja auch nicht davon abhalten, aber schön das es so schnell ging."

Ich drehte mich schon halb zum Gehen und schaute zu, wie auch er sich langsam auf dem Weg machte.

Er war wirklich nett.


Doch dann hörte ich eine, seine Stimme mich vom Weiten rufen:

"Hayat, wir sind jetzt übrigens bei Facebook befreundet."

Du hast das Ende der veröffentlichten Teile erreicht.

⏰ Letzte Aktualisierung: May 30, 2015 ⏰

Füge diese Geschichte zu deiner Bibliothek hinzu, um über neue Kapitel informiert zu werden!

Liebe ist besser als jeder HassWo Geschichten leben. Entdecke jetzt