Die Wiedergeburt der Hoffnung

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Jin war ein großer Mann mit einer weißen verkleidung, die sich dem langen Bart anpasste. ,,Es tut mir leid, Sensei. Vergib mir. Ich konnte keinen einzigen beschützen," murmelte Doran. Disesmal aber, kamen keine Tränen. ,,Wofür entschuldigst du dich, mein sohn? Es is ja schließlich nicht deine Schuld," gab Jin ihm zur Antwort. Doran hebte seinen Kopf und sprach:,, Sensei, ich will dass du mit meinem Sohn, der heute zur Welt kommen wird, wegrennst. Die Bürger werden wahrscheinlich versuchen meine Blutbahn zu beenden. Bring ihm alles bei, was du weißt. Kibou(Kibou=Hoffnung) soll er heißen. Die Hoffnung darf nicht sterben, sie soll in ihm wiedergeboren werden. Da ich den Frieden nicht bringen konnte, bin ich mir sicher, dass er es schaffen wird. Immerhin ist er mein Sohn und ich sein Vater." Es war so, als hätte Doran heute das Erste mal in seinem Leben gelächelt. Der Meister kehrte ihm dann auch schon den Rücken zu. Jin akzeptierte dies aber auch. Er machte sich im schnellsten Wege zur Dorans Frau, die im Bett lag und gerade das Kind gebärt. Als Jin den Raum betrat, hielt Iri das Kind, die Hoffnung schon in der hand. Er hatte pechschwarze Haare, ebenso die Augen. Die Hautfarbe war jedoch milchweiß. Es war ein sehr hübsches Kind, mit einem Muttermal unter sein linkes Auge. Jin bewegte sich mit langsamen Schritten auf Kibou zu.
,,Kibou soll er heißen," lächelte der Meister. Unerwartet stießen zwei Samurais hinter ihnen die Tür auf. Sofort nahm Jin Kibou von der Brust der Mutter. Jin versuchte mit Iri zu fliehen, doch einer der Samurais hatte schon den Bogen angespannt. Der Schuss war gezielt auf Jin und das Baby. Doch Jin sah nicht hin, wobei sich Iri zum Pfeil stürzte der grad durch die Lüfte flog. Der Pfeil durchborrte Iris Brust. Mit Tränen schrie sie:,, Flieeht!" In diesem Moment war es sich bei Jin bereits schwarz um sich geworden. Er blieb stehen. In diesem Moment begann es auch schon zu regnen. Die Mutter der Hoffnung ging langsam zu Boden. Kibou weinte. Es war für Jin wie die Hölle selbst. Er vergaß sogar selbst, dass es in diesem Erdboden so etwas wie "Frieden" gab. Der andere Samurai machte sich schon bereit auf Jins Angriff. In Iga war Jin ein sehr bekannter Kämpfer, der mit Magie umgehen konnte. Doch schneller als erwartet, stand Jin bereits hinter ihnen. Er sprach kein Wort und ging weiter. Es war ein einziger Schnitt durch ihre Kehlen. Die Samurais gingen auch schon zu Boden. Von Oben regnete es und Unten war der Boden fast nur mehr aus Blut. Jin nahm Iris Leiche und Kibou und rannte so schnell es ging aus dem Haupttor hinauß, während er von Samurais verfolgt wurde, doch mit der Geschwindigkeit Jins, konnten nicht mal die Pferde mithalten.
Unweit von Iga, in einem Wald, griff Jin auch schon mit einer Hand in seine Tasche. Er nahm fünf Schurikens(Wurfsterne) heraus. Jin umhüllte sie mit Magie, sodass sie blau aufleuchteten. Wie aus einer Pistole geschossen, warf er die Schurikens nach hinten, ohne sich dabei umzudrehen. Jin traf alle fünf Samurais gezielt in die Kehle(Die Kehle war bei den Samurais der einzige Ort, wo sie ungerüstet waren). An der Grenze zwischen Iga und dem Nachbardorf "Koga" war ein hoher Berg zu sehen. Jin rannte dies hinauf. Am Gipfel des Berges, stand eine große Hütte. Kibou war bereits in den Arm von Jin eingeschlafen, wo die Leiche von Iri seiner Schulter runterhang und Blutspuren hinterließ. Unauffällig öffnete Jin die Türe dieser Hütte. Er sah, wie drei Männer versuchten eine junge schwarzhaarige Frau in Kimono(ist in Japan der Badeanzug) zu vergewaltigen. Da Jin nicht mehr viel Kraft übrig hatte, entsand er eine magische Aura, das die Männer bewusstlos machten. ,,Wie ist dein name, meine Tochter?," fragte Jin. ,,Yukari," bekam Jin von der jungen Frau zur Antwort. Yukari sah Jin etwas erschrocken an, da er eine Leiche auf der Schulter hielt. ,,Du brauchst dich nicht zu fürchten. Ich erkläre es dir später," sprach Jin mit unlauter Stimme. Er nahm die bewusstlosen Männer und fesselte sie an einem Baum. Am Ende des Gipfels, unweit von der Hütte, begrub Jin Iris Leiche. Daraus sollte eines Tages ein Baum wachsen, dass Kibou beschützen und mit Essen versorgen sollte. Da der Vater eh weggenommen wurde, sollte wenigstens noch die Mutter übrig bleiben. Yukari bittete den Herrn herein in die Hütte. Beide nahmen Platz und Jin erklärte ihr alles von Anfang an. Nicht einmal Yukari konnte von dem was sie gehört hatte die Tränen zurückhalten. Sie beschloss sich auch die Milchmutter des süßen, kleinen Kibous zu sein. Von draußen hörten sie Geschreie. Es kam von den drei Männern die gefesselt waren. Yukari legte Kibou in einen Tuch ein und legte ihn auf ein kleines Bett, währen Jin zu den Männern ging. Jin sprach:,, Ihr werdet euch bei Yukari entschuldigen. Solltet ihr jedoch verraten was geschehen ist werdet ihr an meiner Magie, die sich gerade in euren Adern befindet, sterben." Die Männer machten ein komisch, erschrockenes Gesicht. Jin band sie los und sie flohen auch zurück zu ihr Dorf. Yukari bedankte sich noch einmal herzlich bei Jin. Jin hatte jedoch vor Kibou zu einem ausgezeichnetem Samurai zu machen, wie er selbst. Magie wird er ihm auch beibringen. Er sollte die Hoffning Japans sein. Jin war absofort so etwas wie ein Großvater für Kibou und Yukari so etwas wie eine Mutter.
Doran wurde in dann auch in 2 Tagen hingerrichtet.

Die Legende von KibouWo Geschichten leben. Entdecke jetzt