Sie ist wieder da.

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13.Juni.2016
8:27
Adam Homes

"Hast du nicht schon genug Ärger in deinem leben gemacht? Nun sag mir bitte nicht das ich die Liste deiner Laster mit betrunkener Prügelei ergänzen darf? So plump hätte ich dich nicht eingeschätzt." ich verdrehte gelangweilt die Augen und erwiderte lediglich spöttisch "Du solltest es besser wissen Max es diente alles nur meinen momentanigen Ermittlungen...." ich musterte meinen älteren bruder , wie immer trug er, für seinen bürokratischen Beruf nötigen Anzug und Krawatte, auf seinem durch den stress gekennzeichnetem Gesicht zeichnete sich bloße sorge ab aber nicht die sorge um mich sondern die sorge das das seinem Ruf schaden könnte. "Welch ein Fall mag das den sein das du dich dafür bis zum Anschlag betrinkst und vor Alkohol und Drogen benommen irgendwelche clubbesucher angreifst!?" motzte er ironisch, ich sahs vornübergebäugt auf dem klinisch weißem Sofa und grübelte darüber nach warum ihn das jetzt schon wieder so aufregte ihn mein berufliches aufsteigen in der Agency aber nicht im geringsten zu interessieren schien. "Das waren nicht irgendwelche Männer" meinte ich vorwursvoll, ja fast enttäuscht wärend ich nachdenklich die bereits getrocknete schürfwunde an meiner Wange abtastete "es waren Leute der hiesigen Yakuza (Chinesische Mafia), falls dir das etwas sagt Bruder Herz..." ich blickte schmunzelnd zu ihm auf. "Du willst mir doch nicht ernsthaft erklären das du dich mit den Yakuza angelegt hast!? Bist du den nun völlig verrückt geworden!?" ich fuhr mir verlegen mit der Hand über den Nacken auf dem, sich die auf dem vierten Wirbel von oben, mit zwei Stichen genähte Platzwunde befand "Nein ich bin lediglich zuverlässig wenn ich einen Auftrag annehme..." meinte ich mit belegter Stimme. "Sieh dich doch mal an Adam! Ich dachte du machst jetzt endlich etwas aus dir, jetzt wo du wieder in der CIA mitabeitest und dich geistig betätigst. Ich und unsere eltern dachten du hättest das mit den Drogen hinter dir gelassen, aber offensichtlich haben wir uns geirrt, wir alle." die Tür wurde auf gestoßen und eine zierliche, etwa 20 Jahre alte, braunhaarige junge Frau betrat zögerlich den Raum. "Erklär meinem nervigen Bruder bitte das es alles geplant gewesen war, madlen." forderte ich sie gelangweilt auf und ließ mich ächzend in die polsterkissen fallen,
"Ja... Äh... es war geplant ...die ... Ähhhmm... die Yakuza auf ihn aufmerksam zu machen. Allerdings war bzw. ist es ein inoffizieller Fall.... " stamelte sie irritiert und ich fockusierte sie mit einem vorwurfsvollem Blick. "Aha. Inoffiziell ja?" begann mein Bruder gerade säuselnd da unterbrach ihn ein Handy klingeln, ich entschuldigte mich knapp und nahm den, wie erwartet vom Inspektor kommenden anruf entgegen.

" ja?

Hier ist Adam Homes.

Wer ist tot?

Was meinen sie mit pessimistisch?

Na also geht doch...

Wo?

Ich bin sofort da. "

Ich sprang vom Sofa auf und erklärte knapp das ich gebraucht wurde, auch als mein Bruder lautstark hinter mir protestierte lief ich weiter in Richtung Ausgang...

Quietschend kam der schwarze Wangen, mit den getönten Scheiben, auf dem Straßen Asphalt zum stehen. Mit beschwingtem Schritt verließ ich das Auto und mir glitt ein glücklicher Seufzer über die Lippen als ich, gefolgt von meinem emotionalem Beistand madlen, unter dem Absperrband des Tatortes durch schlüpfte. Beiläufig zeigte ich dem Wache stehendem Polizisten meinen Ausweis wärend ich freudig ausrief "Ist das nicht herrlich mady!? Nach so langer Zeit stillstand mal wieder einen richtigen Mord!" mit einem euphorischem lächeln drehte ich mich zu officer *** um "Was haben wir hier Detektiv?" Der verbitterte blonde Chef-Kommissar den ich sonst an meinen Tatorten antraf war offensichtlich verhindert, den stattdessen hatte man mir einen jungspund zugeteilt, offensichtlich noch am Anfang seines Berufswegs. Er trug ein hellblaues langärmliges hemt und darüber eine schwarze Ärmel lose weste, passend zu seiner schwarzen Hose, unter seinem hemt leuchteten leicht die Farben eines tattoos durch, das er angesichts seines Jobs zu verstecken versuchte. Er erklärte mir " Bei dem opfer handelt es sich um tim bloodwill, etwa 20 und student der Bestwood Universität hier um die Ecke, er ist von der Brücke gesprungen. Ich und alle anderen dachten eigentlich es sei ein Selbstmord aber einer unserer Leute hatt auf dem überwachungsband etwas seltsames entdeckt, Sir. Bei dem Opfer stand eine Frau als er auf die Brüstung stieg, sie redete mit ihm und ging weg kurz bevor er sprang. Ich habe das Video zwar nicht persönliche gesehen aber einige meinen es sieht aus als hätte die Frau ihn ermutigt zu springen und ich meine das wäre ja irgentwie echt krank denn..." "Und da haben sie sofort Unterstützung angefordert?" unterbrach ich ihn vorwurfsvoll "Verstehen sie mich nicht falsch es ist toll mal wieder einen Fall zu haben aber.... Sind sie wirklich SO unkompetent?" ehe er sich über meine Worte aufregen konnte trat ich eilig an die Rehling, als ich nichts ungewöhnliches entdecken konnte ging ich Schnur stacks zu dem kleinen Überwachungshäuschen am Rand der Brücke, die zufällig auch als kontrollierter Grenzübergang fungierte. Nur Minuten später drängten sich ein Übergewichtiger Überwachungstechniker, der junge Polizist, der übriges Mark hieß, der Kommissar, den ich bereits vermisst hatte und ich in die kleine monitorkammer. Auf dem staubigem Überwachungsmonitor baute sich langsam das Video auf. Es war nur eine tonlose schwarzweiß Aufnahme, aber besser als nichts, es brannte mir vor Neugier nur so unter den Nägeln. Auf dem Band erkannte ich wie sich zwei Gestalten unterhielten, eine war ganz offensichtlich Tim aber die andere stand mit dem rücken zur Kamera. Sie war weiblich, etwas kleiner als er und hatte schwarzes Haar, "gibt es einen anderen Kamera Winkel aus dem wir uns das ankucken könnten?" hörte ich mich fragen. "Leider nein Sir. Es ist schon ein großer Zufall das sie überhaupt auf einer der Aufnahmen sind. Eigentlich sollten hier erst nächte Woche Überwachungskameras installiert werden, lediglich durch einige zufälle wurde es vorverlegt..." ich wollte gerade etwas erwidern als sich die Frau plötzlich zur Kamera drehte und ihr wissend einen Kuss zu warf ehe sie ihm Getümmel verschwand. "Stop!!! Stoppen sie das Band!!!" Schrie ich aufgebracht. Von dem zitterndem Standbild aus grinste mich frech die Frau an, die seit je her mit meinem Schicksal verwoben zu sein scheint. Ich machte auf der stelle kehrt und verließ schlagartig den kleinen Überwachungsposten am Rande der Grenzbrücke. Madlen kam sofort auf mich zu, sie spürte immer wenn ich ein Problem hatte, mein Bruder hatte schon mehrfach vorgeschlagen ich sollte etwas mit ihr anfangen aber für mich blieb sie stets nur meine Sekretärin. Offensichtlich besorgt durch mein nervöses auf und ab tiegern und das laute ausrufen von Verwünschungen wendete sie zögerlich das Wort an mich "haben sie ....Erkenntnise gemacht?" ich erwiederte plötzlich beunruhigend ruhig "Ja. SIE ist wieder da."

Mord im AffektWo Geschichten leben. Entdecke jetzt