Part 3

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Pov Yvonne

[1 Monat später]
Ich komme vom Studio nach Hause und stelle meine Schuhe im Flur ab. "Ich bin wieder da!". Keine Antwort, aber Steff ist definitiv zuhause, das weiß ich. "Schatz?".
Ich gehe ins Schlafzimmer, da ist sie nicht und auch im Wohnzimmer und in der Küche finde ich sie nicht.
Plötzlich höre ich ein leises Schluchzen im Bad. "Steff?" frage ich, als ich vor der Badezimmertür stehe. Ich sehe, dass nicht abgeschlossen ist und entscheide mich langsam die Tür auf zu machen. Steff reagiert nicht. Sie sitzt auf dem Boden neben der Toilette und weint. Mein Herz zerspringt in tausend Teile bei dem Anblick und ich muss an unsere erste künstliche Befruchtung denken. Als der Schwangerschaftstest negativ war habe ich sie genauso hier gefunden. Ich gehe zu ihr und setze mich so hinter sie, dass ich sie in meine Arme ziehen kann. Sie lässt es zu, aber sagt immer noch nichts. "Egal was los ist, du weißt wir schaffen das zusammen, wir sind doch ein Team" sage ich und streichel ihr beruhigend über den Kopf.
Ich habe nicht bemerkt, dass sie etwas in den Händen hat, doch als sie diese ohne ein Wort öffnet sehe ich einen Schwangerschaftstest. Und zwei Striche.
"Wie kann das sein?" hauche ich ungläubig.
Steff sagt immer noch kein Wort. "Steff, du bist schwanger" spreche ich das Offensichtliche aus und muss lachen. "Wir bekommen ein Baby". Steff beginnt wieder stärker zu weinen. "Hey!". Ich setzte mich jetzt vor sie, nehme ihr Gesicht in meine Hände und streiche mit dem Daumen einige Tränen weg. "Das ist doch was Gutes, Schatz. Das wollen wir doch". "Ich- ich weiß" schluchzt sie. "Was ist denn dann los?" frage ich und hauche ihr einen Kuss auf die Stirn.
"Willst du- das überhaupt no-noch? Ich habe dich so verletzt". Ich schaue sie ungläubig an. "Natürlich will ich das noch!". Ich ziehe sie in meine Arme und halte sie einfach nur fest, bis sie sich etwas beruhigt hat. Wir bekommen wirklich ein Kind. Wir bekommen endlich unsere kleine Familie.
"Warum hast du den Test überhaupt gemacht?" frage ich, als wir wenig später zusammen im Wohnzimmer sitzen.
"Ich hatte doch heute den Kontrolltermin bei meiner Frauenärztin und sie hat's mir schon gesagt, aber ich konnte es einfach nicht glauben und musste einen machen", sie vergräbt ihr Gesicht in ihren Händen, "das muss für dich so bescheuert klingen".
Ich lege meine Hand auf Steffs Oberschenkel, woraufhin sie mich wieder anschaut. "Nein absolut nicht, wir haben so viel durch, dass du es da nicht glauben kannst und eine doppelte Bestätigung brauchst kann ich verstehen".
Steff lächelt mich an, dann kuschelt sie sich an mich. "Die Ärztin meinte übrigens auch, dass es schon mal vorkommen kann, dass ein Test falsch negativ ist, gerade am Anfang. Es ist wohl selten, aber es muss natürlich genau uns treffen". Beim letzten Satz muss sie selbst etwas lachen.
"Steff wir werden wirklich Mamas" grinse ich und lege meine Hände auf Steffs Bauch.
Sie legt ihre Hände auf meine und grinst zurück. "Das ist so verrückt".
Ich komme ihr langsam näher und verbinde unsere Lippen zu einem zärtlichen Kuss.
Steff intensiviert den Kuss indem sie mich näher an sich zieht und mit ihrer Zunge an meine Lippen stupst. Ich öffne meine Mund ein wenig und unsere Zugen beginnen langsam, aber leidenschaftlichen miteinander zu kämpfen. Ich muss grinsen, als Steff mir leicht in die Lippe beißt und ziehe sie im nächsten Moment auf meinen Schoß. Wir lösen uns aus dem Kuss und schauen uns an. Ihre Hände liegen an meinem Hals und meine auf ihrem Hüften.
Ich beginne langsam sie zu streicheln und fahre mit meinen Fingern unter ihr Oberteil. Seit Steff weg war hatten wir keinen Moment mehr wie diesen. Wir haben uns ab und zu geküsst und gekuschelt, aber nicht diese Intimität.
Es war einfach anders und jetzt fühlt es sich wieder an wie davor, wenn nicht sogar noch schöner.
"Wo bist du denn mit deinen Gedanken?" lacht Steff und streichelt mir über die Wange. "Ich habe nur daran gedacht, dass ich es schön finde dir wieder so nah zu sein". "Geht mir auch so. Ich hatte ehrlich gesagt die ganzen Wochen immer noch Angst, dass ich uns doch kaputt gemacht habe. Deshalb hat mir das mit der Schwangerschaft auch etwas Angst gemacht" gibt sie zu. "Hast du nicht. Ich will dich nicht verlassen und ich will dieses Baby. Ich will unsere Familie und du hast wieder Hilfe, damit du bei den nächsten Problemen besser damit umgehen kannst" erkläre ich und sie lächelt mich dankbar an. "Womit habe ich dich nur verdient?".
Ich zucke nur mit den Schultern und verwickelte Steff wieder in einen innigen Kuss. Meine Hände wandern unter ihrem Shirt immer weiter nach oben und dann berühre ich leicht den unteren Rand ihrer Brüste. Steff seufzt leise in den Kuss. Ihre Hände wandern von meinem Hals zu meinem Dekolleté. "Ich finde wir könnten das hier ins Bett verlagern" flüstere ich und verteile einige Küsse an Steffs Hals.
"Sehr gerne" zwinkert sie und steht auf.

Neun Monate später halten wir unsere Tochter Ella in den Armen und wir könnten nicht glücklicher sein endlich unsere kleine Familie zu haben.
Es war ein schwerer Weg bis jetzt und ich bin mir sicher, dass auch noch schwere Phasen kommen werden, aber ich weiß wir können alles meistern.
Wir sind ein Team. Steff und ich gegen den Rest der Welt und jetzt haben wir noch eine Spielerin mehr im Team. Ella.

Ja Leute, das war's jetzt wirklich.
Irgendwie das Ende einer kleinen Era.
Was mit einer kleinen OS Idee angefangen hat ist irgendwie zu etwas sehr Goßem geworden.
Eine Kurzgeschichte über deren Vergangenheit, die große Fanfiction und jetzt diese 3 Parts als Abschluss.
Danke für all eure Liebe für diese Storyline!!🥹🫶🏻

Love at last chance (Catterkloß)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt