Kapitel 1

1.2K 33 9
                                    

Pov y/N:

Es war ein ganz normaler Freitag Nachmittag, als ich in den Bus zur Stadt stieg.
Ich ließ mich auf einen Sitz fallen und schaute aus dem Fenster. Vor mir saß eine Gruppe Mädchen und unterhielt sich angeregt über die "süßeste Boy Band aus Deutschland". Tokio Hotel. Ich verdrehte bloß die Augen.
Was war denn in alle Teenager gefahren? Meine kleine Schwester ist auch riesen Fan! Ich hab vielleicht zwei Lieder gehört und entschieden, dass ich lieber bei Nirvana bleibe.

Endlich kommt der Bus in der Stadt Mitte an und ich steige aus. Ich bin auf dem Weg zu meinem Lieblings Laden. Dort will ich mir endlich meine heiß ersehnten Plattform Sandalen kaufen.
Gerade will ich über die Straße gehen, als ich auf der anderen Seite ein paar Mädchen und...-
Oh Gott, das ist jetzt nicht wirklich Tokio Hotel?!
Ich bin hin und her gerissen. Einerseits will ich zu dem Laden, aber ich will nicht zwischen diese ganzen Fangirls. Aber andererseits ist es auch dreist, meiner Schwester zu erzählen wer hier war... Sie würde mich töten wenn ich nicht Minimum ein Foto mache...
Ich gehe schließlich also doch rüber und quetsche mich durch die Mädchen.
Zum ersten Mal schaue ich die Band aktiv an. Vier Jungs, zwei unscheinbar, aber trotzdem von Mädchen umringt und zwei sehr auffällig gekleidet. Mir fallen direkt die Braids unter der Cap des einen Jungens auf.
Er ist wohl kaum älter als ich, dafür aber einen guten Kopf größer.
Ehe ich mich versehe, schaut er mich auch an.
Er lässt seinen Blick an mir rauf und runter schweifen, dann zwinkert er mir zu.
Meine Wangen beginnen zu glühen und ich wende meine Blick ab.
Ich schüttle kurz meinen Kopf und spreche ihn dann an.
"Hey, meine Schwester ist riesen Fan, kann ich vielleicht ein Autogramm haben?". Er sagt grinsend "Klar". Er unterschreibt auf einem Zettel und reicht ihn mir schließlich.
So schnell wie möglich drehe ich mich um und gehe wieder.

Mein Herz hämmert noch immer wie wild in meiner Brust.
Seit wann, ist dieser Gittarist so HOT?!
Ich laufe in den Laden, kaufe mir die Schuhe und gehe, noch immer ein bisschen geschockt zum Bus.

Dort öffne ich zum ersten Mal das Autogramm.
Doch dort steht nicht nur die Unterschrift, sondern darunter auch eine Nummer.

Eine Telefonnummer...
SEINE Telefonnummer.

Ich schlage mir die Hand vor den Mund. Mein Herz beginnt wie wild zu pochen.
Das war nie und nimmer ein Versehen. Ich meine wer schreibt ausversehen seine Nummer auf ein Autogramm?

Aber ansich bin ich kein Fan der Band.... Wäre es dreist ihn trotzdem anzuschreiben? Ja oder?
Aber ich hab noch nie einen Star getroffen... Und außerdem war er echt hübsch!

Ich werde das Autogramm einfach meiner Schwester geben und sie um Rat fragen. Die Nummer behalte ich aber erstmal für mich.

-

Als ich Zuhause ankomme, sehe ich direkt meine Schwester Klara am Küchentisch sitzen. Sie lernt.

"Hey y/N. Hast du die Schuhe bekommen?"
Klara schaut kurz hoch und lächelt mich fragend an.
"Ehm ja, ja hab ich. Du... Ich... Ich muss dir da auch noch was geben..." Ich grinse sie an.
Klara zieht eine Augenbraue hoch.
"Was denn? Dein Grinsen sagt nichts Gutes" lacht sie.
"Doch, du wirst dich freuen."

Ich gehe zu ihr rüber und reiche ihr das Autogramm.
Sie schaut geschockt darauf.
"NO WAY! Ay ist das echt??!" Ich nicke und zeige ihr daraufhin, das Foto, dass ich von weiter weg von der Band aufgenommen habe.
Sie fällt mir kreischend um den Hals.
"YAAA y/N!!!"

Nachdem Klara sich etwas beruhigt hat, zeige ich ihr die Nummer und erzähle ihr, meine Gedanken dazu.

"Hm gute Frage. Ich meine ER hat DIR seine Nummer gegeben.... Also wenn du ihn anschreibst wird nicht negatives zurück kommen... Du musst halt wissen, Tom ist bekannt dafür ein Frauenheld zu sein. Man sagt ihm nach, schon was mit 25 Frauen gehabt zu haben." Sie grinst.
"I mean, solange es bei Freundschaft bleibt?"
Ich schaue sie zweifelnd an. Freundschaft? Sein Blick hat eindeutig gesagt, auf was er aus ist.
Aber habe ich da was dagegen?

"Ich werde eine Nacht drüber schlafen glaube ich." Sage ich zu Klara und mache mich schließlich Bettfertig.

More than Sex? | Tom Kaulitz x ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt