02: Vertrauen

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„A-Also... w-wir haben nur darüber g-geredet, dass falls ich P-Probleme mit dir habe, soll ich z-zu ihm gehen", traute ich mich, nach einigem Überlegen, zu sagen.

„Würdest du das wirklich tun? So wie ich dich kenne, wirst du es totschweigen", sagte er erstaunlich sanft. „Pff, was interessiert es dich den?" fragte ich und wandte meinen Blick von ihm ab. Er seufzte und ließ endlich von mir ab. 

Dann ging er, ohne ein weiteres Wort zu sagen, wieder in die Klasse und ließ mich alleine im Gang stehen. Was war das den jetzt?, fragte ich mich selbst verwirrt. Nach einigem Überlegen machte auch ich mich in die Klasse auf. 

Inzwischen war dieser Aizawa wieder weg und wir hatten Pause. Laut dem Stundenplan hätten wir als nächstes Present Mic, als Englisch Lehrer. Nach der Pause kam dieser auch hinein und das, im Gegensatz zu unserem Klassenlehrer, sehr aufgehypt.

„Also, bevor wir anfangen würde ich gerne eure bereits vorhandenen Englisch Kenntnisse sehen! Jeder versucht jetzt mit seinem Sitznachbarn eine Englische Konversation zu führen. Los gehts!", rief er und began, in der Klasse herum zu gehen, um die Gespräche mit anzuhören.

Jeder hatte einen Partner, selbst dieser creepy Typ namens Mineta, welcher Momo als Sitznachbarin hatte. Und wen hatte ich?

Natürlich Bakugo, wer denn sonst? Kann der nicht einmal weg sein?, dachte ich mir ein wenig enttäuscht, doch mein Nachbar war schon zu mir gerutscht und fing an zu reden.

Nach fünf Minuten eines holprigen englischen Gespräches, wandten wir uns wieder dem normalem Unterricht zu. Bakugo hatte mir eigentlich ziemlich viel geholfen, da er ja schon gut Englisch konnte. Im Grunde war das Gespräch eigentlich ziemlich gut.

Nach dem Englischunterricht mussten wir auf das Dach, um unsere Quirks zu testen, indem wir einen Ball warfen. Jeder war ziemlich gut, Bakugo mal wieder besser als alle.

Dann kam ich an die Reihe. Natürlich bemerkte ich, wie Bakugo mich ansah, er wusste ja noch nichts von meinem neuen Quirk.

Mit ein wenig Mut setze ich All For One ein und übertraf alle meiner Klassenkameraden. „WAS!? Aber du hast doch gar keinen Quirk!", schrie mich Bakugo an. Gleichzeitig packte er mich am Kragen und hob mich in die Luft, als wäre ich nur ein paar Kilo schwer.

„B-Bitte lass mich e-erklären. A-Aber lass mich runter.", flehte ich ihn an, doch er kam meiner Bitte nicht nach. „Nein! Ich will, dass du's jetzt erklärst!", schrie er mich weiter an, also blieb mir nichts anderes übrig, als ihm seine Antwort zu geben.

„I-Ich habe All Might k-kennengelernt u-und dann ein Haar von ihm gegessen u-und jetzt habe ich A-All For One. J-Jetzt bitte, lass m-mich runter.", nun bettelte ich schon fast und endlich ließ er mich hinunter. „Dich spreche ich später noch", spuckte er mir noch ins Gesicht, bevor er sich zu Kirishima umdrehte und mit diesem wegging.

Heilige Mutter Maria! Was da noch auf mich zukommen wird?, wunderte ich mich, die Angst war eher der Verwunderung gewichen. Auch ich machte mich nun in die Cafeteria auf, denn jetzt war Mittagspause.

Ich wollte mir gerade etwas vom Büffet nehmen, als ich merkte wie mein Arm sich lila färbte. Shit, ich hab ganz vergessen, dass ich mir alles breche mit meinem Quirk!, dachte ich panisch und sah mich im Raum um. Ich wusste nicht, wo der Krankenflügel war, sonst wäre ich ja hingegangen.

Hektisch blickte ich mich um, doch es war niemand da, den ich kannte, bis auf Bakugo. Wo Kirishima war, wusste ich nicht. Auf jeden Fall wollte ich nicht zu Bakugo. Doch wie es das Schicksal wollte, entdeckte er mich. Mein Arm war inzwischen schon fast ganz violett.

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