Day Twentyeight

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Day 28


"Papi.", murmelt Jisung und hustet als er in die Küche gekommen ist.
Jimin, welcher gerade das Frühstück vorbereitet, dreht sich zu seinem Sohn um und seufzt innerlich auf.
Er liebt Jisung, aber wenn dieser krank ist, mutiert er zu einem kleinen Kind.
"Guten Morgen, mein Engel."
Jimin geht zu ihm, fühlt seine Stirn.
"Fieber hast du keines. Das ist schon einmal etwas gutes, aber leg dich ruhig wieder ins Bett, ja? Ich mache dir Tee und hole dir Medikamente.", sagt er dem hustenden Jungen.
Dieser nickt nur erschöpft, geht wieder in sein Zimmer und lässt sich aufs Bett fallen.
Der Husten nervt ihn jetzt schon und er ist damit wach geworden.
Es ist doch am schlimmsten einfach über Nacht krank zu werden.
Das heißt eigentlich nur das er die ganzen Viren und Bakterien schon eine Weile in sich drin hatte.
Scheiß Inkubationszeit.
Genervt davon schließt Jisung die Augen, versucht die Kopfschmerzen zu ignorieren und das Husten zu unterdrücken.
Er hasst es krank zu sein.
Das ist unerträglich.
Einmal hatte er eine Kehlkopfentzündung und er konnte für vier Tage nicht richtig sprechen.
War das schlimmste für ihn.
"Es zu unterdrücken macht er nicht besser, Jisungie.", sagt Jimin, stellt den Tee auf dem Nachttisch ab und setzt sich neben seinem Sohn.
"Na komm, Ji. Ein paar Medikamente habe ich gefunden, damit kommst du über den Tag."
Jisung nickt, setzt sich auf und nimmt diese, plus die Wasserflasche um sie hinter zu kippen.
Kurz verzieht er das Gesicht, merkt erst jetzt die Halsschmerzen.
Anscheinend hat er es geschafft sich eine Grippe einzufangen.
Nur woher? Oder von wem?
Angestrengt überlegt Jisung, doch fällt ihm niemand ein.
Müde lehnt er sich an Jimin, jammert leise vor sich hin.
"Wenn es morgen nicht besser ist, gehst du zum Arzt."
"Mit dir?"
"Ich muss morgen leider zum Entertainment, hab die Trainees zum Vocal caoching..also kann ich leider nicht mitkommen, Engel."
"Und Dad?", fragt Jisung, hustet wieder drauf los.
"Dein Husten klingt nicht wirklich berauschend.", murmelt Jimin, streicht über seinen Rücken.
"Aber dein Dad ist ab morgen erstmal für zwei Wochen nicht zuhause. Kann aber auch kürzer sein oder länger."
"Was macht Dad?"
Jisung sieht ihn neugierig an.
"Kcon in Japan ist doch demnächst und er soll dort helfen und wird dann auch einer der Moderatoren sein."
"Er ist dann mit Enhypen dort, richtig?"
"Genau..aber ich kann deinen Bruder fragen ob.."
"Dieser schreibt morgen eine wichtige Arbeit.", sagt Jisung und atmet tief durch.
"Ich gehe alleine zum Arzt. Ich werde daran schon nicht sterben müssen. Und er ist zu Fuß ja nur zehn Minuten entfernt."
Jimin streicht durch seine Haare, haucht ihm ein Kuss auf den Kopf.
"Ich mache dir einen Obstsalat, ja? Vitamine sind immer gut für den Körper und deinem Immunsystem."
Jisung nickt nur, legt sich richtig hin und schließt die Augen.
Jimin steht auf, deckt ihn zu.
"Versuch etwas zu schlafen. Schlaf ist die beste Medizin."
Dann geht Jimin runter, zurück in die Küche und macht einen kleinen Obstsalat für sein krankes Kind.
"Ich habe Bock auf Waffeln.", ertönt es verschlafen von Yoongi, bringt Jimin zum kichern.
"Ich kann gleich noch Waffeln machen. Ji würde es sicherlich auch lieben. Unser Kind ist im übrigen krank."
"Soll ich dann Zuhause bleiben?", fragt Yoongi, schlingt die Arme um seinen Ehemann. Dieser schüttelt jedeglich nur mit dem Kopf und atmet tief durch.
"Er ist bald achtzehn Jahre alt. Ich denke er wird das auch alleine schaffen. Außerdem bin ich morgen Nachmittag ja auch wieder Zuhause. Genauso wie Chris."
"Guten Morgen.", brummt dieser verschlafen, setzt sich an den Tisch und legt sein Bein auf einen der Stühle.
"Ich höre Jisung bis zu meinem Zimmer Husten."
"Du hast ja auch das Zimmer neben ihm.", brummt Yoongi, lacht dann leise, bevor er wieder ernst wird, seinen Sohn ansieht.
"Wie lange bist du schon auf Schlafentzug, mhm?"
"Ich habe geschlafen, Dad. Ich schlafe täglich um die drei Stunden."
"Du bist trotzdem auf Schlafentzug, Christopher."
"Ich weiß. Ich werde auch heute die Schlaftabletten nehmen, aber gleich muss ich erstmal lernen."
"Was schreibst du morgen?"
"Naturwissenschaften. Also Chemie, Physik und so.", brummt der Schwarzhaarige, bekommt ein Kaffee vor die Nase gestellt.
"Danke."
Daraufhin ist es ruhig in der Küche, bis Chan wieder mit sprechen beginnt.
"Denkt ihr das ich noch die Chance auf ein Stipendium habe? Trotz des Unfalls gestern?"
Jimin und Yoongi sehen sich an, dann ihren Sohn.
"Natürlich wirst du noch eine Chance haben und wenn nicht, dann zahlen wir dir das College. Das weißt du doch."
"Ich weiß, aber das ist extrem viel Geld und damit möchte ich euch nicht zur Last fallen. Vor allem nicht wenn Jisung auch bald aufs College gehen wird."
"Denkst du dein Bruder würde wirklich studieren wollen?", fragt Jimin nachdenklich.
"Ja. Wahrscheinlich sogar viel zu viele Fächer, weil er sich nicht entscheiden kann, aber ja, er würde studieren."
Jimin lächelt leicht, nimmt die Schüssel und bringt sie hoch zu seinem jüngsten, welcher friedlich schläft, dabei Minho sein Trikot umklammert hat.
Leise stellt er die Schüssel auf dem Nachtschrank, neben dem Tee, streicht durch die Haare seines Sohnes und geht dann leise wieder raus.

36 Days (Minsung) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt