Mein Wecker klingelte viel zu früh an diesem Morgen. Verschlafen öffnete ich meine Augen, nur um sie sofort wieder zu schließen. Ein Grummeln entflog meinem Mund, ich drehte mich vom Fenster weg, und startete Versuch 2. Schließlich schaffte ich es schmerzlich meine Augen zu öffnen, und mich genau so schmerzlich aufzurichten. Ich stellte meinen Wecker ab, und entsperrte mein Handy. Ein paar Twitter-Mitteilungen und ein paar Whatsapp-Nachrichten erschienen auf meinem Bildschirm. Ich öffnete Twitter, las, favorisierte, las, retweetete, schaute auf die Uhr und sprang gehetzt auf. Hatte ich diesem Netzwerk gerade wirklich 20 Minuten gewidmet? Enttäuscht von mir selbst lief ich in's Bad, nur um wieder zurück zu hetzen und ein paar Anziehsachen aus meinem Schrank zu ziehen. Die erst besten schwarzen Dinge die ich dort fand zierten bald meinen Körper, und ich joggte zurück in's Bad. Ich kämmte so schnell es ging meine Haare, klatschte Puder in mein Gesicht, Mascara auf meine Augen und schländerte dann zurück in mein Zimmer. „Katlin? Bist du fertig?" auch meine Mutter schien gestresst. „Ja." Rief ich zurück, schnappte meinen Rucksack und stolperte dann die Treppenstufen herunter. „Heute mal wieder sehr farbenfroh." Bemerkte meine wartende Mutter, und ich warf ihr einen Hausschuh zu. „Ab morgen brauchst du nicht mehr Beifahrer spielen." Lächelte ich, schlüpfte in meine Doc Martens und stampfte aus der Tür, Richtung Auto. „Morgen ist mein Baby Erwachsen." Säuselte sie, und stieg zu mir ins parkende Auto. „endlich." Fügte ich hinzu, und trat aufs Gaspedal.
Einige Minuten später sprang ich auch schon aus dem Auto. „nachher musst du mich nicht abholen, ich fahre noch mit Melody und Olivia in die Stadt, Abschlussballkleider kaufen." Damit knallte ich die Tür zu, und trat das letzte bisschen Weg in Richtung Hölle an. Bald war meine Highschool Zeit vorbei, bald zog ich endlich nach Kalifornien, und bald war ich auf mich allein gestellt. Komplett. Ich schob die große Eingangstür auf, und wurde von den ersten Menschen gegrüßt, dabei kannte ich nicht einmal die Hälfte von ihnen. „Kat. Katlin. Baby!" Lukes Stimme ließ mich herumwirbeln „Arschloch!" grinste ich und schloss ihn in eine Umarmung. „Hast du eigentlich schon jemanden mit dem du-„ – „Luke, Schatz, nein. Ich hab dich lieb, aber nein. Frag lieber Melody, sie würde sich freuen mit dir zum Ball zu gehen." Damit verließ ich meinen besten Freund, und betrat mein Klassenzimmer. Ich ließ mich auf meinen Platz in der hintersten Reihe neben Olivia fallen. „Wo sind die anderen?" – „Dir auch einen Guten Morgen! Bagel?" sie gab mir einen Kuss auf die Wange und schob den Bagel zu mir herüber. „Kaffee?" entgegnete ich, und kramte einen großen Becher aus meiner Tasche, den ich dann ebenfalls herumschob. Plötzlich schlug die Tür auf, und 3 Typen rumpelten hinein. „Hey Ladys!" Finn, Luke und Nathan kamen auf uns zu, und nahmen ihre Plätze rechts von mir ein. "Gentlemen." Entgegnete ich, und warf den dreien einen Luftkuss zu. "Wo ist Melody?" fragte Luke mit einem leichten Grinsen in meine Richtung." – „rauchen." Murmelte Olivia, während sie einen Schluck Kaffee nahm. „Ich hab' keine Kippen mehr." Stöhnte ich, und ließ dabei meinen Kopf auf den Tisch knallen. „Sie dürfen ja auch noch nicht rauchen, Miss." Die schauderhafte Stimme unserer Französischlehrerin drang in meine Ohren, und ich spürte wie Nathan neben mir versuchte nicht zu lachen.
Mit dem Klingeln, stolperte zuletzt auch Melody in den Klassenraum. „Knapp." Kommentierte Mrs. Jackson, bevor sie mit ihrem Unterricht begann.
Die ersten Paar Stunden schienen nicht zu vergehen, und weshalb unsere Lehrer meinten so kurz vorm Abschluss noch Unterricht zu machen, verstand wohl auch keiner. Als es dann zur 4. Stunde klingelte, war jegliche jemals vorhandene Motivation meinerseits, dann auch über alle Berge.
„Meine Damen und Herren, da sie in ein paar Wochen diese Schule verlassen werden, habe ich noch eine letzte Aufgabe für sie." Begann unser Klassenlehrer mit gehobenen Tonfall. „Sie sollen wenigstens eine gute Sache in dieser Schule hinterlassen, neben all dem Müll und Schulkloschmierereien. Daher bitte ich sie, sich gemeinsam eine Sache zu überlegen, welche sie an der Wand in der Aula verewigen werden. Findet euch in Gruppen von 6 Leuten zusammen, und diskutiert. Der meist gewählte Vorschlag, wird ausgeführt.". Olivia, Melody, Luke, Nathan, Finn und ich schoben unsere Stühle zusammen, und grinsten. „Was ist eigentlich für deinen Geburtstag geplant?" warf Finn in meine Richtung. „Meine Eltern vereisen über's Wochenende, und ich habe einen DJ engagiert." Grinste ich, und kritzelte ein paar Blümchen auf meinen Block. „AULA." Schimpfte Mr.Edwards, der plötzlich hinter uns erschienen war, also begannen wir zu diskutieren.
Am Ende der Stunde entschieden sich 90% der Klasse, also jeder bis auf unsere kleine Gruppe, für Julia's Idee. Wir mochten Julia nicht, seit sie auf einer Party mit Melodys Ex-Freund rumgemacht hatte. Also war auch ihre Idee scheiße. Okay, im Grunde war ihre Idee hervorragend, doch wir mussten sie hassen, aus Prinzip. Alle verabredeten ein Datum, um Julias Idee, jeweils unser Lieblingszitat an die Wand zu malen, umzusetzen, bis wir dann aus dem Unterricht entlassen wurden. In der großen Pause, versammelten wir uns im Raucherhof und besprachen letzte Dinge für meine Party am Samstag, dann machten Melody, Olivia und ich uns auf den Weg ins Einkaufszentrum. Englisch konnte man schon schwänzen, gerade wir konnten das.
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Verzeiht, dass das hier noch nicht sehr lang ist, jedoch möchte ich erst wissen, wir ihr den Anfang findet, und ob ich weiterschreiben soll. :)
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temporary things
RomansaKatlin ist ein beliebtes Mädchen, welches bald ihren Highschool Abschluss hat, und vollkommen allein nach Kalifornien zieht, um dort zu studieren. Nur was wird aus ihrem alten Leben, alten Freunden, und was wird aus ihrer Zukunft?