Royal Bitch (Loki smut ff )

Kapitel 6

Da Fandral tatsächlich noch nicht dort war, folgte er dem Rat des Mannes und suchte das Wirtshaus auf. Als er dieses betrat, wurde er schräg angesehen. Jemand rief "Hey, Henrik. Seit wann hast du neue Gäste?" 

Ein weiterer großer Mann kam auf Loki zu, er blickte schweigend zu ihm hoch und schluckte schwer. Er sah gefährlich aus, irgendwie einschüchternd. Loki spannte sich an und zog den Mantel enger um sich. Er hatte sich schon lange nicht mehr so klein gefühlt wie am heutigen Tage.

Als der Mann allerdings zu sprechen begann, verflog seine Angespanntheit etwas. "Hey, was kann ich für dich tun? Komm nur rein, komm rein. Es ist genug Platz für alle." Er schob Loki vor sich her an einen Tisch, ohne dass dieser etwas gesagt hatte.
Er war etwas perplex und auch überfordert mit der Situation.

Kaum saß er dort, wurde er von allen Richtungen gemustert. "Ihr seid Prinz Loki, richtig?" fragte der Mann. "Ich denke die Förmlichkeiten kann man sich hier sparen.. Bitte, einfach nur Loki.." "verstehe. Wie kommt es dazu. Ich hörte du seist sehr auf diesen Titel versessen." ".. ich habe heute schon genug durchgemacht und es ist gerade mal Mittag, mit dem Titel kann ich gerade sowieso nichts anfangen... wie heißt du?"
" Mein Name ist Henrik. Ich bin der-" "der Herr des Hauses. Ich kenne die Bedeutung deines Namens und anscheinend passt er sehr zu dir." "Du sagtest, du hast heute schon einiges durch gemacht." "Das habe ich.." "Gehts um das Bordell?" fragte er gerade heraus. "Ist es denn so offensichtlich..?" fragte Loki und stützte seinen Kopf auf der Hand ab. "Nun ja.. ja. Wenn man deinen Stil beachtet, deine Aussage annimmt und den Fakt in Betracht zieht, dass du sonst nie hier warst. Ja, ziemlich offensichtlich. Aber keine sorge, hier passiert nichts in der Richtung. Da passe ich immer gut auf." "Gut das zu hören. Wirklich.." "Viele kommen anschließend hier her. kann ich dir einen Wein anbieten?" "Ich nehme zwei.." bestätigte Loki. "Zwei Gläser?" "Zwei Flaschen.." "so schlimm?" Er antwortete nicht. "..verstehe.. Ich bin gleich wieder da. Dann können wir gerne darüber sprechen. Es sieht so aus, als bräuchtest du gerade jemanden."

Kurz ging er, kam wenige Minuten später wieder mit zwei Flaschen Wein und setzte sich Loki gegenüber. Dieser hatte seinen Kopf auf dem Tisch abgelegt, sah ihn aber an, sobald er sich gesetzt hatte, allerdings blieb er stumm. Zu sehr war er gerade in Gedanken. Er suchte antworten auf seine wieso's

Wieso hatte er sich hierauf eingelassen?
Wieso waren Männer so?
Wieso musste er sich immer so erniedrigen lassen?

.. -Wieso war dieser Fremde so nett zu ihm, obwohl er wusste wer er war?

"Nun mein Freund, was ist passiert?" fragte Henrik nach ein paar Minuten. Loki seufzte und setzte sich richtig hin. Er überlegte wie und wo er anfangen sollte, als sein Gegenüber ihm sagte "das bleibt alles unter uns, keine sorge. Ich verurteile niemanden für etwas."

Das hatte loki nun etwas Sicherheit gegeben und er begann zu erzählen. Er erzählte vom vorherigen Tag, von Odin, von Fandral, davon was am Abend zuvor passiert war, davon was dann im Bordell passiert war und dass er keine andere Möglichkeit sah. Henrik hörte die ganze Zeit Aufmerksam zu und sah ihn Mitleidig an.

"Was ich dir sagen kann ist, Fandral hat immer nur sich selbst im Kopf. Das war schon der erste große Fehler, dich auf ihn einzulassen. Er hat dem Leiter dort zugesichert jemand neues zu finden, dafür dass er im Gegenzug kein Hausverbot mehr hat. Außerdem wurde er sehr wahrscheinlich dafür bezahlt, dass er dich dort hin geschleppt hat. Wenn du diesen Vertrag unterschreiben willst, Sorg dafür das sein Name und seine Forderung raus gestrichen werden sonst erhält er immer einen Teil deines Geldes." "Du willst sagen er hat mich einfach nur benutzt?" fragte er mit großen Augen und zog die Augenbrauen etwas zusammen. "Ja, genau das." "Verstehe... Sollte ich es ihm vorhalten oder..?" "Das bleibt allein dir überlassen. Wenn du es aber direkt tust, wird er dich wahrscheinlich einfach hier sitzen lassen. Also würde ich es and deiner Stelle erst dann tun, wenn dir keine Gefahr daraus drohen kann." "Ich werde deinen Ratschlägen Folge leisten. Vielen Dank." Ein kleines lächeln entstand auf seinen Lippen. "Ich helfe gerne. -so wie ich es verstanden habe, wirst du trotzdem weiterhin dort hin gehen. Richtig?" "..ja.. groß eine andere Wahl wird mir wohl nicht bleiben.." "dann wisse, dass du jederzeit hier willkommen bist, wenn du jemanden zum Reden brauchst." "Vielen Dank. Wirklich. Es- tut gut das zu hören." lächelte er leicht.

Die Tür der Hütte öffnete sich nun wiedermals und Fandral kam hinein. Suchte direkt nach Loki. Als er ihn gefunden hatte, grüßte er kurz Henrik und setze sich dann neben Loki. Er legte dem Prinzen einfach einen Arm um die Schulter und fragte lächelnd "und? Wie war's?" Loki schlug seinen Arm von seiner Schulter und spannte sauer den Kiefer an. "Was hast du denn?" fragte der blonde und sah ihn etwas genervt von der Reaktion an. "Meinst du diese Frage wirklich ernst..?" fragte Loki wieder mies gelaunt. "Ist ja gut. War bestimmt nicht gerade dein bestes Erlebnis. Trotzdem kein Grund so mies drauf zu sein. Ist doch nichts groß mit dir passiert." "Nichts groß passiert.. sicher doch.." Wiederholte Loki sauer flüsternd und trank vom Wein. "Hey hey hey. Betrink dich doch nicht. Das senkt deinen Wert." gab der blonde direkt von sich und nahm ihm den Alkohol weg. "Du willst mich gerade auf den Arm nehmen richtig?" fragte Loki mit ersten aggressiven Anzeichen. "Gib mir die Flasche wieder und zwar jetzt, sofort. Hast du mich verstanden?" fragte er noch ruhig aber bedrohlich. In seinen Augen flammte Wut. "Fandral, Gib ihm die Flasche wieder." mischte Henrik sich ein. "Das werde ich ganz sicher nicht." "Muss ich mich wiederholen? Gib. Mir. Die. Flasche. SOFORT." "das kannst du vergessen. Henrik, kannst du ihm vielleicht Mal ein Wasser oder sowas bringen?" fragte er nun und setzte die Weinflasche an seine Lippen um zu trinken.

Loki stand genervt auf, drückte dem Gastgeber etwas Geld in die Hand und verließ die Hütte um keine Unruhe rein zu bringen. Dafür war ihm die Gastfreundschaft henriks zu wichtig und wertvoll.