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~Lyvia~

„Wach auf mi Amore."
haucht mir jemand an mein Ohr.
Allerdings kuschel ich mich weiter an das warme etwas, welches ich mit meinen Armen umschlinge.
Kurz darauf werde ich von jemandem angehoben.

Langsam öffne ich meine Augen und merke das ich getragen werde.
Und das nicht nur von irgendwem, sondern von Emiliano.
Ich beobachte ihn, sein markantes Gesicht, welches Kälte ausstrahlt.
Seine perfekte Nase.
Die braunen Augen, in denen ich mich immer verfange und sein Bart, welcher nicht zu lang und nicht zu kurz ist.

Noch eine Weile schaue ich ihn an, bis Emiliano plötzlich zu mir herunter blickt.
Schnell drehe ich meinen Kopf von ihm weg und bewundere die Umgebung vor mir.
Vor uns ist ein Privatjet in Schwarz, auf dem groß Elissetti steht.
Also muss dieser ihm und seiner Familie gehören.

Emiliano steuert mit mir auf seinen Armen und Sandro neben dran direkt auf diesen zu.
Dort nickt er mal wieder, wie bei jedem, als Begrüßung 2 Männern zu und steigt die Treppen nach oben, dicht gefolgt von Sandro.

„Du kannst mich auch wieder runterlassen."
spreche ich zu Emiliano, da ich Angst habe, dass ich ihm zu schwer werde.

Doch Emiliano ignoriert das was ich gesagt habe. Stattdessen steuert er an den Ledersitzen, welche wirklich gemütlich aussahen, vorbei und läuft nach hinten.
Dort drückt er mit seinem Ellenbogen den Türgriff runter und legt mich auf das große Bett.
Viel anderes in diesem Raum gibt es dort nicht, bis auf einen Fernseher, an den Seiten kleine Fenster und eine Komode.
„Du kannst hier weiter schlafen, denn so wie du aussiehst könntest du noch etwas Schlaf gebrauchen Mi Amore."
gibt Emiliano von sich.
Emiliano hat recht, ich bin wirklich noch sehr müde, aber auch er sieht kaputt und müde aus, weshalb ich ihm nicht verübeln würde, wenn er sich für heute neben mich ins Bett legen würde.
Gerade als er die Tür öffnen wollte halte ich ihn auf.
„Emiliano?"
daraufhin dreht er sich mit gehobener Augenbraue um.
„Was ist Amore?"
„Naja, also wenn du willst du kannst heute mal neben mir schlafen.
Aber nur heute!"
gebe ich von mir und betone dabei meinen zu letzt gesagten Satz.

Emiliano dreht sich nun komplett zu mir und fängt an zu schmunzeln.

„Bist du dir da sicher?"
frägt er mich leicht lächelnd.
Zögernd nicke ich woraufhin Emiliano plötzlich sein Shirt aus zieht.
„Was machst du da?"
frage ich, wenn nicht sogar leicht hysterisch.
„Also mit Klamotten schlafe ich ganz bestimmt nicht."

gibt er lachend von sich.
„Doch für dich behalte ich heute mal meine Boxer an."

schiebt er mit einem dreckigen Lächeln hinter her.
„Jaja"
antworte ich daraufhin und ziehe mich unter der Decke aus.
Dabei lasse ich noch Unterwäsche und mein großes Shirt an.
Die restlichen Sachen ziehe ich unter der Decke hervor und schmeiße sie neben mich auf den sauberen Boden.
Dann drehe ich mich zur Seite und sehe im Augenwinkel wie Emiliano nur noch in Boxer auf das Bett zu geht.
Sein Körper ist so schön gebräunt, mit teilweise tattoos übersät und so gut trainiert, dass ich sein six pack am liebsten Nachfahren würde.
Die Gedanken schlage ich mir aber schnell aus meinem Kopf, als ich merke wie die Matratze hinter mir runter geht.
Ein Arm legt sich von hinten um meine Taille und zieht mich zu sich.
Dabei ignoriere ich das kribbeln und versuche meine perfekte Position zu finden, indem ich mich ständig in seinen Armen hin und her walze.

Plötzlich packen mich beide Hände von Emiliano und halten mich an einer Position, nah an ihm gedrückt fest.
Amore, wenn du damit nicht aufhörst haben wir beide ein Problem."
knurrt er mit heiser Stimme in mein Ohr.
Ganz still bleibe ich plötzlich liegen und spüre an meinem Hintern auch warum.
Denn sein Schwanz drückt nicht gerade gering gegen ihn.

Langsam drehe ich mich um und stelle fest, dass mich Emiliano anscheinend schon eine ganze Weile anschaut.
„Darf ich eigentlich irgendwann wieder gehen?"
frage ich plötzlich in die Stille hinein.
„Nein mi Amore."
gibt er direkt zurück.
Flehend, fast schon hoffnungsvoll schaue ich ihm in die Augen und hoffe, dass dieser alberne Hundeblick, welchen ich mal von jemandem abgeschaut habe wirkt.
Emiliano seufzt.
„Lyvia, wenn ich dich jetzt freigebe, dann landest du schneller als du schauen kannst bei anderen Mafias.
Und darauf können wir beide wohl sehr gut verzichten.
Zudem heiraten wir bald und ich verspreche dir, sobald wir geheiratet haben bekommst du mehr Freiheiten.
Solange du dich benimmst!"
während er mir dies sagt streichelt er mir durch meine Haare.
Traurig schaue ich ihm in die Augen und nicke leicht, auch wenn sich ein kleiner Teil in mir freut, dass ich nicht gehen darf.
Irgendwie mag ich es auch bei ihm, da Emiliano und seine Brüder wirklich nicht So schlimm sind.
Vorallem nicht Sandro.

Kurz entschlossen ohne zu überlegen, lege ich meinen Kopf auf seine nackte trainierte Brust, lege meinen Arm um seine Hüften und kuschel mich an ihn.
Dabei fallen mir durch das kraulen, von Emilianos Händen an meinem Kopf, solangsam die Augen zu.

„Gute Nacht mi Amore."

„Gute Nacht lio".

Niemals ohne DichWo Geschichten leben. Entdecke jetzt