Kapitel 10

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Am Abend zuvor hoffte ich, dass Rintarou vielleicht wie jeden Abend auch zu mir ins Zimmer kam, aber des Geschah nicht. Anscheinend war er zu beschäftigt mit seinem Handy...

Es blieben nur noch drei Tage bis zur Hochzeit... Und ich wusste nicht wie ich mich fühlen sollte. Einerseits war ich froh, dass wir immer noch im selben Haus zusammen sein würden und ich ihn jeden Tag sehen konnte, aber andererseits war ich tief traurig, dass nie etwas mehr zwischen uns sein würde.
„Y/n? Hast du uns grad zugehört?", fragte mich Junko übers Laptop. Wir waren gerade in ein videocall. „Hm? Nein, sorry.", antwortete ich verwirrt. "Wir haben grad über dein Erzfeind gesprochen!", meinte sie Tod ernst. Ich lies ein genervten seufzer raus schon an dem Gedanken an sie wurde mir schlecht. "Gloria?", fragte ich sicherheitshalber nach. "Ja! Wer denn sonst?", meinte sie. Gloria war eine Klassenkameradin und zu gleich meine Erzfeindin. Sie steht auf Atsumu, aber Atsumu halt eben nicht auf sie. Ich kenne Gloria schon seit dem Kindergarten und schon damals konnte ich sie nicht ausstehen, aber unsere Mütter waren befreundet, weswegen sie auf jeden meiner Geburtstagsfeier war. An meinem siebten Geburtstag pustete sie meine Kerzen aus, an meinem achten trug sie das gleiche Kleid an wie ich und an meinem neunten und wahrscheinlich auch mein schllimmster Geburtstag küsste sie meinen damaligen Crush. Als wir dann endlich auf eine Oberschule wechselten, dachte ich, ich würde sie nie wieder sehen, aber da lag ich komplett daneben. Wir landeten in der selben Klasse. Im erste Jahrgang spannte sie mir meinen ersten Freund aus. Ich bin froh, dass wir jetzt nicht  mehr viel zutun haben, denn immerhin waren nur unsere Mütter befreundet und daher meine Mutter Tod war. 

"Das Mädchen, dass mein Bruder datet ist einfach Gloria!", sagte Atsumu unglaublich. "Laber.", meinte ich geschockt. Das kam unerwartet, denn wie schon gesagt, sie stand auf Atsumu. "Ich weiß nicht irgendetwas ist Faul an dieser Sache.", gab ich zu. "Ja gel. Meinte ich auch.", stimmte mir Junko zu während sie zugleich ihre Fußnägel lackierte. "Ey aber wenn die jetzt ein Teil unserer Clique wird, dann bin ich raus. Nicht dass ihr dann rummeckert.", meinte ich und ich gab mir selbst Recht. "Nein. Ich glaub nicht, dass mein Bruder so nh scheiße abziehen würde."

"Und falls doch sind wir auf deiner Seite.", ergäzte Junko. "Natürlich seid ihr das.", gab ich von mir und darauf lachten wir. Unser Gelächter wurde aber von dem Klingeln meines Handys ruiniert. Ich sah auf mein Bildschirm wo drauf Amanda stand. Wieso ruft Amanda denn an? Von meinem Gesichtsausdruck konnte man ablesen, dass ich verwirt aussehen musste. Als ich ran ging, machten Atsumu und Junko keinen Mucks und lauschten nur zu. "Amanda? Was gibts?", fragte ich sie und sprach ihren Namen aus, damit die beiden wussten mit wem ich redete. "Hey! Ich arbeite gerade und hab nicht viel Zeit. Ich wollte nur Bescheid geben dass der Junge den du letztens mitgebracht hattest mit Mei hier ist.", sagte sie eher flüsterte sie. Mein Blick fiel direkt auf die beiden die mir zuhörten und ich sah sie verwirrt an, was die beiden nur erwiderten. "Suna? Mit Mei?", fragte ich nach. "Jaja. Warte!", sagte sie und im nächsten Moment wibrierte mein Handy. Sie hatte mir ein Foto geschickt. Bevor ich darauf drücken konnte sprach sie nochmal ganz schnell und leise. "Ich muss jetzt zurück an die Arbeit. Ich dachte nur du müsstest es wissen.", sie wartete nicht bis ich sprach sondern legte direkt auf. Dann öffnete ich das Foto. Es waren tatsächlich Mei und Suna. Sie saßen sich gegenüber. Ich hatte mitbekommen, dass Suna das Haus verlassen hatte, ber nicht gedacht, dass er einen Date haben würde. Und dann noch dieses Mädchen dorthin zu führen wo wir doch gemeinsam waren?! Ich lies ein gereizten Seufzer raus. "Was ist?", fragte mich Junko. "Mei und Suna sind auf einem Date.", sagte ich und rollte dabei meine Augen. "Da hast du es jetzt! Wenn du ihm solche sachen sagst, findet er natürlich eine neue.", Junko brachte mich dazu wieder zu seufzen, aber diesmal aus Reue. Natürlich, er war hübsch und könnte wirklich jeden haben den er wollte. "Er könnte jeden haben den er wollte, aber hat sich am Anfang für dich entschieden. Und was hast du gemacht?! Ihn auf die Seite gelegt!", laberte Junko weiter. "Ich weiß ich weiß.", antwortete ich ihr. "Worauf wartest du? Geh jetzt endlich.", sagte sie. "Warte was?", und als nächstest wurde ich aus dem videocall rausgeschmissen. 

𝔅𝔲𝔱𝔱𝔢𝔯𝔣𝔩𝔶 𝐄𝔣𝔣𝔢𝔠𝔱 | r.sunaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt