Kapitel 7

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Ich öffne langsam meine Augen. Verwirrt schaue ich umher. Wo bin ich? Leise höre ich den Gesang von Volkan. "Und wie kann es sein, dass dein Lächeln meine 2 Meter schwach macht?"
Ich glaube ich träume. Und wieso bin ich nackt? Ich springe auf und schaue mich nach meinen Klamotten um. Och nö, ich hab keine Lust auf mein enges Kleid. Entschlossen laufe ich auf Volkans Kleiderschrank zu und schnappe mir ein Shirt von ihm. Vorher ziehe ich meine Unterwäsche an und danach sein Shirt. Es duftet so gut. Plötzlich kommt Volkan ins Zimmer. "Hast du Hu-" seine Augen schauen suchend durch den Raum. "Ach, da bist du ja." Ein Grinsen huscht über sein Gesicht. Er läuft auf mich zu und gibt mir einen Kuss auf die Stirn. Dann nimmt er meine Hand und wir laufen gemeinsam in die Küche. Ich lache und sage: "Wow, du hast gekocht." Ich lasse mich auf den Barhocker an seinem Küchentresen fallen. Volkan stellt mir einen Teller hin. Rührei mit Sucuk. Daneben eine Scheibe Toastbrot. "Ich hoffe es schmeckt dir."
Daraufhin nimmt auch er Platz neben mir. Wir beide essen. "Ich kann mich nicht wirklich erinnern was gestern passierte." sage ich. Er schluckt sein Essen runter und sieht mich an. Bevor er anfängt zu sprechen, räuspert er. "Ich finde es war ein wundervoller Abend und ich bin froh, dass du wieder an meiner Seite bist." Verwirrt schaue ich ihn an. "Wieso?" "Weil ich dich liebe."
Aliyah: "Nein... Wieso hast du mich verlassen?" Er atmet tief ein und wieder aus. "Das will ich dir nicht sagen." Ich stehe auf und stürme ins Schlafzimmer. "Ich rufe meinen Bruder an, ich möchte nach Hause." Volkan packt mich sanft am Arm. "Aliyah, bitte." Ich drehe mich zu ihm und blicke in seine glasigen Augen. "Ich glaube, dass ich nicht gut für dich bin. Schau mich doch an. Ohne meinen Erfolg wäre ich ein Niemand." Plötzlich fängt er an zu weinen. Geschockt schaue ich ihn an und nehme ihn sofort in den Arm. Er beugt sich leicht nach unten um seinen Kopf auf meine Schulter zu legen. Mit meiner Hand streichel ich ihn am Hinterkopf. Seine Haare sind immer noch feucht vom Duschen. Noch nie habe ich Volkan so weinen sehen. Es bricht mir das Herz und auch mir laufen Tränen die Wange hinunter. "Ich liebe dich, Volkan. Bitte denk sowas nicht. Du bist ein besonderer Mensch. Mit oder ohne Erfolg, das ist ganz egal." Er hebt seinen Kopf und schaut mich an. "Ach ja, wieso hat mein Vater uns dann verlassen?" "Weil er ein Idiot ist, er weiß nicht was er für wundervolle Kinder hat und er hat eine perfekte Frau sitzen lassen." Er legt seinen Kopf wieder auf meine Schulter. Ich spüre wie er an meinen Haaren riecht. "Du riechst so gut", flüstert er. Ich stoße ihn leicht von mir weg. Er schaut mich an. Nun beugt er sich nach vorne und gibt mir einen Kuss. Jetzt schaut er auf das Shirt, welches ich trage. "Steht dir." Ich kichere und auch er kann sich ein Lächeln nicht verkneifen. "Na komm, geh duschen. Danach fahr ich dich nach Hause damit du dich umziehen kannst. Danach würde ich dich gerne nochmal mitnehmen." Gesagt, getan. 
Nach einer gefühlte Ewigkeit sitzen wir nun endlich in seinem weißen AMG. Während Volkan losfährt schaue ich auf mein Handy. Gefühlt tausende Nachrichten.

Sophia: Süße, wo bist du?!
Sophia: OMG Sasan meinte du bist mit Volkan raus und seitdem seid ihr weg
Sophia: Melde dich bitte, ich mache mir Sorgen! Du wirst nicht glauben was passiert ist.

Serdar: Prinzessin, ist alles gut?
Serdar: Ich hoffe Volkan passt gut auf dich auf. Ich weiß, dass er ein guter Kerl ist. Er hat mir auch erzählt, dass er deine Nachricht gelesen hat. PS: Ich hab die Nachricht gelesen, weil du eingeschlafen bist, aber dein Chat mit ihm war noch offen.

Cem: Du widerliche Schlampe!!!
Cem: Du wirst es so bereuen, das sag ich dir!!!

Die Nachricht von Cem ignoriere ich. Als erstes antworte ich Serdar:

'Hey, es ist alles gut. Ich komme gerade nach Hause...'

Dann antworte ich Sophia:

'Hey, ich war bei Volkan. Alles gut... Ich melde mich später bei dir. Er möchte noch irgendwohin mit mir.'

Ich  schaue zu Volkan rüber. Eine Hand am Lenkrad, in der anderen hält er lässig seine Zigarette. Wann sieht der Typ bitte mal nicht gut aus? "Bebeğim, was ist los?". Besorgt schaut er zu mir rüber. "Ach... nichts." An seinem Blick sehe ich, dass er mir nicht glaubt. "Na gut... Du wirst sowieso nicht locker lassen. Cem hat mir geschrieben, dass ich eine Schlampe bin und ich es bereuen werde." Sein besorgter Blick ändert sich blitzschnell in einen wütenden Blick. Sofort greift er zu seinem Handy. Er fährt rechts ran, dann steigt er aus. Jetzt ruft er irgendjemanden an, aber weil er wegläuft verstehe ich nicht worum es geht. Ich starre ihn an. Sein Handy rutscht in seine Hosentasche und er steigt wieder neben mir ein. "Ich hab das geklärt, Bebeğim"
Fragend schaue ich ihn an, doch er tut so als würde er das nicht bemerken und fährt einfach weiter.
Wir fahren in die Einfahrt meines Hauses. Ich steige aus, Volkan auch. Gerade als ich loslaufe, werden Volkans Schritte schneller und er greift nach meiner Hand. "Darf ich mit rein kommen?" Ich nicke und antworte: "Klar, Schatz." Ich schließe die Tür auf. Wir beide ziehen unsere Schuhe aus. Mein Vater kommt um die Ecke. "Volkan. Oh Volkan. Ich habe dich vermisst." Er kann seine Freude nicht zurückhalten und gibt Volkan eine kräftige Umarmung. Durch die lauten Worte meines Vaters sind alle im Haus aufmerksam geworden, denn jetzt kommt auch meine Mutter dazu. Ebenso kommt Serdar die Treppe runter. Aber nicht alleine, an seiner Hand ist eine junge Frau. Natürlich ist es Sophia. Verwundert schaue ich sie an, aber sie lächelt nur und zuckt mit den Schultern. Ich werfe ihr einen Blick zu, mit dem ich ihr sage, dass wir gleich in Ruhe sprechen. Sophia nickt. "Ich dachte schon ich sehe dich hier nicht wieder, Volkan. Wie geht es dir?" fragt meine Mutter und nimmt ihn ebenfalls in den Arm. Volkan genießt diese liebevolle Begrüßung, das sehe ich ihm an. Da Volkan gerade mit meinen Eltern beschäftigt ist, schnappe ich mir Sophia und ziehe sie die Treppe hoch. In meinem Zimmer angekommen, schließe ich die Tür. Neugierig frage ich: "Bist du jetzt mit Serdar zusammen?". Sophia schaut mich etwas ängstlich an. "Ja. Bitte sei nicht böse." Mein Blick ist ernst, doch dann fange ich an zu lachen. "Wieso sollte ich denn böse sein?". Auch Sophia lacht jetzt. "Und was ist mit dir und Volkan? Seid ihr jetzt auch wieder zusammen?" Ich zögere, doch dann antworte ich mit einem "Ja". Ich bin dabei mich umzuziehen und unterhalte mich mit ihr, als plötzlich Sophia's Handy klingelt. Sie geht ran. Auf einmal schaut sie mich total geschockt an. "Okay, danke für die Info, tschüss." Mein Blick sagt "Was ist los?". Sophia: "Das war Patricia. Cem erzählt rum, dass ihr euch getrennt habt, weil du ihm mit Volkan fremdgegangen bist. Er will dich anscheinend als böse stehen lassen. Sie wollte es dir selbst sagen, aber sie konnte dich nicht erreichen" Ich habe mein Handy in Volkans Auto vergessen, deswegen scheine ich den Anruf nicht mitbekommen zu haben. Ohne ein Wort stürme ich durch die Tür meines Zimmer, dann die Treppe runter. "Volkan?!" rufe ich. Meine Mutter sagt, dass er im Garten ist mit Serdar. Ich laufe also in den Garten direkt auf Volkan zu. Er raucht gerade zusammen mit Serdar und sie unterhalten sich. Leider muss ich das Gespräch der beiden unterbrechen. "Was ist los, Bebeğim?" Völlig aufgeregt laufe ich hin und her und erzähle ihm von dem Telefonat zwischen Sophia und Patricia. Infolgedessen ballt Volkan seine Hand zu einer Faust. "Den mache ich fertig." "Ich bin dabei", sagt Serdar entschlossen. Ehe ich mich versah, laufen Volkan und Serdar ums Haus herum zu Volkans weißen AMG. Auch Sophia und ich laufen zu Volkans AMG, allerdings steigen die Jungs so schnell ein und düsen los, dass wir gar nicht hinterher kommen. 
Also steigen wir beide in meinen Seat und verfolgen den weißen AMG.
Nachdem wir durch halb Ludwigshafen gefahren sind halten wir endlich vor Cem's Wohnblock an. Die Jungs stehen bereits vor seiner Tür und klingeln Sturm bei Cem. Ein Surren bestätigt den beiden, dass sie eintreten können. Sie rennen die Treppe hoch. Wir Mädels versuchen hinterher zu kommen. Wenige Sekunden später hört man die Jungs auch schon rumbrüllen. Ehe ich mich versah, hat Cem auch schon die Faust von Volkan im Gesicht. "Aliyah'ı rahat bırakın, aksi takdirde yumruk bir dahaki sefere daha da sıkı olacaktır!" brüllt Volkan. Übersetzt heißt das soviel wie: 'Lass Aliyah in Ruhe, sonst sitzt der Schlag nächstes Mal noch fester.'. Daraufhin laufen die Jungs auf uns zu. Volkan nimmt meinen Arm und zieht mich mit sich. Aufgrund seiner Wut ist sein Griff stark. Ein leises "Aua" ertönt aus meinem Mund. Vor der Tür sagt Volkan zu mir: "Aliyah, gib Serdar bitte deinen Autoschlüssel. Er fährt mit Sophia, du kommst bitte mit mir." Demzufolge reiche ich Serdar meinen Schlüssel. Dankend nickt er mir zu und ohne ein Wort zu sagen laufen er und Sophia auf mein Auto zu. Wir beide steigen in Volkans Wagen. Er schaut mich an und fragt: "Ist alles ok?" während er über meinen Arm streichelt, an dem er mich festgehalten hat. Ich nicke ihm zu. "Sorry, ich wollte dich nicht so fest anpacken. Das war nicht meine Absicht." Darauffolgend gebe ich ihm einen Kuss auf die Wange. "Ist schon ok. Wirklich.", antworte ich. Mein Blick richtet sich auf seine Hand. Sie ist etwas verwundet. Anscheinend hat er bemerkt, dass ich auf seine Hand schaue, denn er sagt: "Das ist gar nichts. Ich hatte schon schlimmere Verletzungen." Volkan startet den Motor. Er fährt los und gleichzeitig öffnet er das Dach seines AMG's. Ich schließe meine Augen, der Wind pfeift durch meine Haare. Die ganze Fahrt über habe ich meine Augen geschlossen, aus dem Boxen seines Autos ertönen leise ein paar Songs der 90's. Nach einiger Zeit halten wir an. Ich öffne meine Augen und schaue mich um. Wir sind vor Sasan's Wohnung. Volkan steigt aus, läuft ums Auto und öffnet meine Tür. "Komm, Bebeğim."
Also steige ich aus und nehme seine Hand. Wir laufen Richtung Haustür. Er betätigt die Klingel und es dauert nicht lange bis Sasan uns herein lässt. Scheinbar hat er bereits auf uns gewartet. 
Die Jungs begrüßen sich mit einem lässigen Handschlag und einer Umarmung. "Sorry, Bro. Es hat etwas gedauert, ich musste noch was erledigen." dabei deutet Volkan auf seine Hand. Sasan schaut ihn fragwürdig an. "Erzähl ich dir später, Bro." Zeitgleich kommt die hübsche brünette Dame aus Sasan's Wohnzimmertür. "Hey, Aliyah." Liebevoll nimmt sie mich in den Arm. Es fühlt sich an als würden wir uns schon ewig kennen. Ich denke wir könnten gute Freundinnen werden. "Sonja, richtig?" frage ich. Sie lächelt mich an und nickt. "Kommt mit auf dem Balkon. Der Lieferant müsste auch jeden Moment kommen, ich hab Döner bestellt." sagt Sasan. So verbrachten wir also einen schönen Abend bei Sasan und seiner Freundin Sonja. Wieder im Auto von Volkan angekommen, fragt er mich folgendes: "Du und Sonja scheint euch ja echt gut zu verstehen, oder?" "Ja, sie ist echt super lieb und cool drauf." Ich freue mich wirklich sie kennengelernt zu haben. Es ist auch einfacher für die Jungs, wenn wir Mädels uns auch gut verstehen. Volkan schaut mich total verliebt an. "Was ist?" frage ich ihn geschmeichelt. "Du bist einfach wunderschön, Aliyah. Du bist ein Traum. Ich kann es nicht glauben, dass du meine Freundin bist." Ich nähere mich ihm und wir küssen uns. Hinterher fragt er mich: "Willst du heut Nacht mit mir verbringen?" Ich antworte: "Natürlich möchte ich." Anschließend sage ich noch: "Aber vorher müssten wir nochmal bei mir anhalten, ich will ein paar Sachen zusammenpacken." 
Ca. 2 Stunden später sind wir endlich bei ihm Zuhause angekommen. "Warte hier, ich hole dich gleich. Ich hab eine Überraschung für dich." Verwundert schaue ich ihm hinterher. Ich frage mich was er vor hat. In der Zeit wo ich auf Volkan warte, checke ich die Nachrichten auf meinem Handy ab. Ich öffne den Chat zwischen mir und Sophia.

Sophia: OMG was war das gerade?

Aliyah: Keine Ahnung... Ich habe Volkan noch nie so erlebt.

Sophia: Der liebt dich echt, Aliyah. 
Sophia: Danke übrigens, dass du nichts gegen die Beziehung zwischen mir und Serdar hast.

Kurze Zeit später kommt Volkan. Er zeigt mir mit einer Geste, dass ich ihm folgen soll. "Warte."
Ich bleibe stehen, Volkan hält mir die Augen zu und führt mich weiter. Er küsst mich von hinten am Hals und sagt, dass ich meine Augen öffnen soll. Daraufhin öffne ich also meine Augen. Überall im Badezimmer waren Kerzen verteilt, das Radio auf dem Badschrank spielte leise Musik. Außerdem hat er mir ein Schaumbad eingelassen. Ich drehe mich zu ihm um, küsse ihn und sage "Danke". Volkan grinst und fragt: "Soll ich dir helfen, dich auszuziehen." Ich nicke und schlinge meine Arme um seinen Hals. Er zieht mein Top aus, kurz darauf auch meine Hose und Unterwäsche. Wir fangen an uns innig zu küssen. Doch dann löse ich mich langsam aus dem Kuss, schaue ihn an und frage "Willst du nicht mit baden kommen?" Seine Badewanne ist groß genug für 2 Personen, ja, auch wenn er 2 Meter groß ist. Wortlos fängt er an sich auch auszuziehen. Anschließend hebt er mich ruckartig hoch und trägt mich zur Badewanne. Er setzt mich vorsichtig hinein. Hinterher setzt er sich hinter mich. Er fängt an meinen Rücken zu massieren. Als nächstes wandern seine Hände zu meinen Brüsten und er fängt auch diese an zu massieren. Kurz darauf gleitet eine Hand runter in meinen Intimbereich. Ich stöhne auf. Er fängt an mich mit seinem Finger zu befriedigen. Dementsprechend endet es natürlich mit Sex. Wie sollte es auch anders sein, ich kann ihm einfach nicht widerstehen. Nachdem wir 'Action' gemacht haben, liege ich völlig erschöpft in Volkans Bett. Ehrlich gesagt hat mir der Sex mit ihm gefehlt. Volkan hat mir einfach gefehlt. Diese innige Nähe zu ihm ist einfach unbeschreiblich. Volkan steht nackt auf seinem seinem Balkon, natürlich kann von außen keiner sehen, dass er dort nackt steht. Schlussendlich stehe ich auf um ihm Gesellschaft zu leisten. Er steht nackt mit dem Rücken zu mir vor mir. Seine schulterlangen nassen Haare glänzen im Licht, dass von drinnen auf ihn scheint. Ich liebe es seinen Körper zu bewundern, er hat so einen breiten Nacken. Außerdem muss ich gestehen, dass er echt einen geilen Hintern hat. Jetzt stehe ich neben ihm und greife nach seiner Zigarette um mir einen Zug zu nehmen. Seitlich schaut er zu mir rüber und grinst. "Du kleine Diebin." Kurz darauf schnappt er sich die Zigarette wieder und nimmt den letzten Zug. Er drückt sie im Aschenbecher aus. Danach wendet er sich zu mir. Mit einem Kuss auf die Stirn sagt er folgende Worte zu mir: "Ich liebe dich, Bebeğim". Mit großen Augen schaue ich zu ihm auf und sage: "Ich liebe dich auch, mein Indianer."


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⏰ Letzte Aktualisierung: Jun 09, 2023 ⏰

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