Das würde sicherlich lustig werden und wenn es mir zu viel werden sollte, dann konnte ich auch einfach früher aus dem Club abhauen.
-Sams Sicht -
Ein letztes Mal rieb ich mir den Schlaf aus den Augen und beschloss erst einmal duschen zu gehen, konnte sicherlich nicht schaden.
Leise summend machte ich mich auf den Weg in Richtung Bad, als mir mein Vater über den Weg lief. „Sam, ich wollte dir sagen..." Mitten im Satz brach er ab, nur um wieder von vorne zu beginnen. „Deine Großmutter hat am Sonntag Geburtstag und du kommst mit, haben wir uns verstanden, Fräulein?"
„Jaha.", antwortete ich leicht genervt die Augen verdrehend. Unwirsche Worte murmelnd drückte sich Paps an mir vorbei und achtete peinlich berührt darauf mich nicht zu berühren. Ich seufzte. Wann war das zwischen uns denn bitte so geworden? Doch die Antwort kannte ich. Mum...
-Bastis Sicht -
Das Wasser lief mir im Mund zusammen, als Kevin und ich am späten Nachmittag durch die Einlasskontrolle traten und es überall nach Schokolade duftete. Bereits zum zweiten Mal war ich hier drin, meine Eltern hatten mich in meiner Jugend einmal nach hier mitgenommen, und doch was es etwas vollkommen neues. An die ganzen Infotafeln konnte ich mich so gar nicht erinnern, wahrscheinlich hatte ich sie als mürrischer Teenager nicht beachtet. Jetzt jedoch nahm ich mir Zeit, obwohl Kevin drängelte, dass er endlich Schokolade essen wollte. Durch meine Recherche hatte ich bereits das Gefühl, dass er viel zu viel essen und mit Bauchschmerzen dieses Museum verlassen würde.
Die ganzen kleinen Kinder, die einem vor die Beine liefen, störten nicht, auch wenn hin und wieder Geschrei zu hören war, was dem Nachwuchs strafende Blicke ihrer Eltern einbrachte.
Die Maschinerie war beeindruckend und mir zu Großteilen gänzlich unbekannt, sodass ich mich kaum sattsehen konnte.
Eine Weile unterhielt ich mich mit einer Mitarbeiterin, die jedes einzelne Schokoladenstück abwog und anschließend auf ein weiteres Fließband legte, damit sie verpackt werden konnten. Sie verriet mir, dass es die Schokolade im Museumsshop zu kaufen gab – sie allerdings sündhaft teuer war.
Kaum hatte ich mich verabschiedet zog Kevin mich auch schon aufgeregt wie ein Kleinkind zum Probierfließband hinter einer Glasscheibe, wo man auf einen grünen Knopf drückte und ein kleiner Robotergreifarm ein Stückchen aus der perfekten Anreihung von 14x12 Schokoladenstückchen mopste und durch einen kleinen Schacht zum Konsumenten – in diesem Fall Kevin – beförderte.
Aus der Pflicht eines richtigen Freundes heraus, klaute ich es ihm direkt und schob es mir selber in den Mund. Fassungslos starrte Kevin mich an. Beziehungsweise meinen Mund, dort, wo das Schokoladenstück verschwunden war. „Schau mich nicht so an, Kevin! Sonst könnte man noch denken, du würdest auf mich stehen." Ich wackelte mit den Augenbrauen. Kevin hingegen lief einfach nur rot an. Diesen Joke brachte ich häufiger, obwohl uns beiden klar war, dass etwas derartiges nie passieren würde. Bastiplatte war einfach nicht real.
Lachend stieß ich Kevin in die Seite. „Erinnerst du dich noch an den kleinen Jungen, der dich gefragt hat, ob du dir ehrlich einen auf mich wichst? Gestern in meiner Insta DM, ich schaue so die Nachrichten durch, auf einmal fragt mich einer, ob Casti real ist." „Was zur Hölle ist Casti, Bro?" „Ich musste auch erst einmal googlen, aber anscheinend ist es der Shippingname von CastCrafter – also Heiko – und mir. Ich hab dann nen bisschen auf Wattpad gesucht und es gibt tatsächlich Geschichten darüber! Aber weißt du was das Krasseste ist?", fragend schaute ich Kevin an. Dieser jedoch blickte nur wie eine Kuh zurück. „Was denn jetzt?" „Es gibt Leute, die shippen dich und Stegi. Und – to be fair – die Geschichte war nicht schlecht."
„Digga, du hast dir nicht ernsthaft durchgelesen, wie ich Stegis Schwanz geblowt habe?!" Schweigend sah ich zu Boden. „Also eigentlich war es ja nur ne ganz normale Liebesgeschichte... Auch nur ganz kurz, so 79 Kapitel?" Entsetzt starrte Kevin mich mit weit geöffnetem Mund an. „NEUNUNDSIEBZIG KAPITE..." Er wurde durch mein schallendes Gelächter unterbrochen, das mir einige strafende Blicke von anderen Museumsbesuchern einbrachte. „Du hast das doch nicht ernsthaft geglaubt!"
- Sams Sicht -
Der Mittag sowie Nachmittag waren erstaunlich schnell rumgegangen und so fand ich mich um kurz vor 22 Uhr in meinem Zimmer wieder, vor meinem Kleiderschrank stehend. Die Frage war eindeutig: was sollte ich anziehen? Cutes Sommerkleidchen oder – wie immer – das kleine Schwarze. Die Entscheidung war sofort gefallen und so war ich wenige Minuten später im Badezimmer und cremte mein Gesicht ein.
Die Hoffnung war, diesen Abend nicht ganz so viel zu trinken, wie sonst, wenn ich mit Mila feiern war. Doch wie ich mich kannte, konnte das gar nichts werden, zu stark stieg der Druck meiner Freunde und der Umstehenden, wenn man nichts mehr trinken wollte. Klar wurde einem vom Barkeeper ab zu ein Wasser hingestellt – wir kannten uns -, aber trotzdem konnte er nicht jede Sekunde auf seine einst kleine Nachbarin aufpassen. Und das wollte ich ja auch gar nicht, immerhin war ich 19 und keine 5 mehr.
„Ahh fuck!", schrie ich auf, als ich mir mit meiner Mascara ins rechte Auge stach. Sofort fing es an zu tränen und schmerzen. Perfekt, konnte ich bei dem Auge noch einmal komplett von vorne anfangen.
Um Viertel vor 11 war ich fertig, zog meine Schuhe an, schnappte mir meine Jacke und Tasche und machte mich auf den kurzen Weg in die Innenstadt, wo der Club lag.
„Hi Mila, Ben!", rief ich freudig erregt, als ich wenig später in die Straße einbog und meine beste Freundin mit ihrem Boyfriend sah. „Hi", brummte dieser nur, doch Mila zog mich in eine feste Umarmung.
Das weiße, mit vielen bunten Blümchen und Schmetterlingen geschmückte, Sommerkleid sah hervorragend an ihr aus. Die Spaghettitoptärmel wären nichts für mich, doch an ihr sah es süß aus. blaue Augen, blonde Augen und Sommersprossen ließen ihr Gesicht kindlich wirken, obwohl sie ein Jahr älter war als ich. Ihre Knie waren, wie immer, aufgeschrammt, sie schaffte es sich regelmäßig hinzulegen.
„Was hast du mit deinem Auge gemacht?", fragte ich auf eben dieses deutend. Mila wurde blass. „Das, äh... Ich bin von der Treppe gefallen!"
(1003 Wörter)
Steinigt mich, bitte, ich hätte es verdient... *hust* Hochladepläne und so *hust*
Ich lade mir halt immer mehr Probleme für diese FF auf:
-Sams Probleme mit ihrem Dad (+Mum)
-Sam und Basti
-dann habe ich noch was mit Eifersucht geplant
-und jetzt auch noch das mit Milas Auge, was eindeutig nicht vom trepperunterfallen sein kann...
Kurz war noch der Plan nen Bastiplatte Abstecher zu machen, aber die Idee ist ganz schnell wieder aus meiner Planung rausgewandert.
Ich mag das Kapitel nicht, ich wollte eigentlich was komplett anderes passieren lassen, aber ich habe noch die Hoffnung, dass ich das im nächsten Kapitel dann hinkriege. (Dieses Kapitel liegt seit dem 02.06. halbfertig auf meiner Festplatte rum 😭 , deswegen auch mehrere Schreibstile...)
Naja, ich hab ab morgen 11:40 Uhr Ferien HYPERS, vielleicht komme ich ja dann mehr zum Schreiben.
Bis dahin, macht's gut <3
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*Pausiert* Pre -A BastiGHG FanFiction-
FanfictionBastiGHG braucht einen neuen Pre-Intro-Cutter...