4: Forbidden?

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Wenn man mit frisch gezogenem Zahn und vollgedröhnt mit Schmerzmitteln auf dem Sofa einschläft und von Bucky träumt...ähm ... ja... hallo Onkel Bucky... 😳🙈🔥

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Forbidden?

„Was machst du am Wochenende?" fragte meine Mutter, während sie einige Snacks für die bevorstehende Fahrt einpackte. Ich saß am Küchentisch und schälte gerade eine Banane. „Nicht viel. Die Arbeit war anstrengend und aus dem Alter, in dem man wilde Partys schmeißt, wenn die Eltern weg sind, bin ich raus."
Mum lachte: „Warst du jemals in diesem Alter? Aber du bist 25, du solltest mit Freunden rausgehen. Stattdessen verbringst du so viel Zeit mit Bucky zuhause." Sie sah mich besorgt an.
„Ich verbringe meine Zeit lieber mit Bucky als mit oberflächlichen Leuten in meinem Alter, Mum. Und rein technisch ist er auch gar nich so viel älter als ich... wenn man die Jahre abzieht, in denen er eingefroren war." Unschuldig grinsend sah ich zurück.
Mum seufzte: „Dein Vater findet es gar nicht gut, dass ihr so viel Zeit miteinander verbringt."
„Das liegt, dass Bucky der Ex deiner Schwester ist und Dad alles hasst, was mit Sharon zu tun hat," erwiderte ich und sie nickte: „Nun, wer tut das nicht?" Sie lachte und widmete sich wieder ihren Snackboxen.

Meine Eltern, genauer meine Adoptiveltern, hatten ein riesiges Haus mit einem Hof, an den sich die Werkstatt meines Dads anschloss. Als ich damals volljährig wurde, hatte ich meine eigene Wohnung im zweiten Stock des Hauses bekommen. Und etwa zur gleichen Zeit zog Mums Schwester in die leere Wohnung neben meiner. Sie brachte ihren Mann Bucky mit. Im Gegensatz zu Sharon war Bucky einer der nettesten Menschen, die ich kannte. Ich hatte nie verstanden, wie er mit jemandem wie Tante Sharon verheiratet sein konnte. Später hatte er mir mal erzählt, dass er wohl einfach nicht allein sein wollte nach allem, was er durchgemacht hatte.
Vor drei Jahren hatten sie sich scheiden lassen. Tante Sharon war ans andere Ende der Welt gezogen. Und Bucky war hier geblieben.
Er war wie ich viel zuhause, hatte wenige wirkliche Freunde, denen er auch vertraute und eher ein ruhiger Typ. Mum mochte ihn sehr. Dad mochte ihn genug, um ihn in der Werkstatt arbeiten zu lassen. Aber ihm gefiel es nicht, dass Bucky und ich viel Zeit zusammen verbrachten. Nun, ich war 25 und konnte zum Glück rumhängen mit wem ich wollte.

Gegen Mittag verabschiedeten meine Eltern sich in ihr langes Urlaubswochenende. Vom Tor aus winkten Bucky und ich ihnen noch nach, bevor er sich an mich wandte: „Sam will gleich vorbeikommen, aber nicht lange. Bleibt es bei Netflix & chill heute Abend?"
„Natürlich," grinste ich und sah auch schon Sam um die Ecke kommen. „Hey ihr zwei!"
„Hallo Vogelmann," grinste ich und umarmte ihn zur Begrüßung. Dann ließ ich die beiden allein und ging in den Garten. Ich wollte einen Gemüseauflauf zum Abendessen machen und sammelte dafür noch ein paar Tomaten und Zucchini ein. Ich wässerte gerade die Beete, da es seit einigen Tagen nicht mehr geregnet hatte, als mein Blick auf die Jungs fiel. Natürlich trainierten sie wieder einmal und sie taten es auf der großen Wiese neben dem Garten.
Sam turnte oberkörperfrei herum, was mich relativ kalt ließ. Aber gerade zog auch Bucky sein Shirt aus und ließ es achtlos auf den Boden fallen, bevor er das Schild auffing, das Sam ihm zuwarf. Ich konnte nicht anders, als ihn anzustarren. Sein Metallarm glänzte in der Sonne und sein muskulöser Oberkörper ließ die Wärme für mich noch steigen. Bucky war nicht nur ein toller Mensch, nein, er war auch verdammt heiß. Ich wusste, dass ich für meine Gedanken in die Hölle kommen würde, aber ich konnte nicht anders und biss mir auf die Unterlippe, während ich ihn beobachtete. In diesem Moment drehte er sich zu mir, entdeckte mich und winkte mir fröhlich zu. Ich erstarrte, zwang mich dazu, zurückzuwinken und rannte dann schnell ins Haus.
In der unteren Küche legte ich das Gemüse ab und flüchtete mich dann in meine Wohnung nach oben. Vor meinen Augen hatte sich das Bild von Bucky ohne Shirt festgesetzt - wieder einmal. Schon oft war ich in sündigen Gedanken an ihn versunken. Ich versuchte, die Gedanken loszuwerden und beschloss, zu duschen.

Bucky Barnes OneShots Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt