Kapitel 6

62 7 1
                                    

"Du sag mal, kennst du deinen Vater etwa nicht? Oder warum starrst du so in die Gegend?" fragte er nun verwirrt. Nein hatte ich nicht, aber ich wusste um ehrlich zu sein nicht warum Nikolas plötzlich dachte er würde wissen wer mein Vater war?! "Ne ich kenn meinen leiblichen Vater tatsächlich nicht! Das heißt auch das ich keine Ahnung habe wie er aussieht! Woher willst du also wissen wer mein Vater ist und wie er aussieht?" fragte ich seufzend. Nikolas hollte ohne ein Wort zu sagen sein Handy raus und rief jemanden an. Da er ihn mit "Hi Bruderherz...." anredete ging ich mal davon aus das es sein Bruder war (bin ich nicht ein Sherlock?). Nach einer gefühlten Ewigkeit steckte er sein Handy wieder weg und sagte nur: "Das Auto ist gleich da!'' Ich schaute ihn verdutzt an den ich kannte den Jungen seit geschätzten 10 Minuten, warum also sollte ich mit ihm und seinem Bruder in ein Auto steigen wenn ich noch nicht mal wusste wohin es fuhr? "Das Auto fährt zum Flughafen, von dort aus fliegen wir zu deinem Vater." erwiderte er als hätte er meine Gedanken gelesen. Vielleicht hatte er ja wirklich meine Gedanken gelesen, es würde mich nicht mehr wundern.
Flashback in einen Urlaub nach Paris vor 6 Jahren
"Mama ich will aber diese Puppe haben, sie ist so schön!" schrie ein kleines Mädchen durch die ganze Pariser Boutique. "Lea, ich habe dir jetzt aber wirklich schon oft genug gesagt das die Puppe zu vieleicht schön ist, aber dass sie zu billig ist um von guter Qualität zu sein!" versuchte die Mutter ihre Tochter zu beruhigen, der das alles sichtbar zu viel war. Das Mädchen fing an zu weinen als ein gutaussehender Mann den Laden betrat. Er hatte den kleinen Streit der beiden wohl mitbekommen, denn er starrte das Mädchen unverwand an. Die Mutter die den Mann wohl erkannt hatte fasste das Mädchen an der Hand und zog sie aus dem Laden.
Flashback Ende
Damals hatte ich nicht verstanden warum meine Mutter so Hals über Kopf den Laden Verlassen hatte, doch dann ging mir ein Licht auf: Der Mann, das muss mein Vater gewesen sein! Es war eigentlich total offensichtlich, schließlich hatte ich wenn man genauer darüber nachdachte gewisse Ähnlichkeit mit dem Mann gehabt. "Fliegen wir nach Paris?" fragte ich, jetzt war er an der Reihe sich zu wundern! "Ja, woher weißt du das?" fragte er als das Auto vorfuhr. Ohne noch einmal zu zögern stieg ich ein, schließlich wusste ich jetzt wenigstens wohin es ging und irgendwie vertraute ich Nikolas. Sein Bruder war sehr nett wie sich bei der Autofahrt herausstellte. Am Flughafen stellten wir uns erstmal an einem ziemlich edel aussehenden Schalter um unsere Flugtickets zu kaufen, wir hatten schließlich noch keine da alles eine ziemlich spontane Idee war wie Nikolas sein Bruder Sebastian es der Frau am Schalter erklärte. Als er dan seinen Pass vorgelegt hatte ging alles plötzlich ganz schnell, sein Name hatte wohl Eindruck hinterlassen. Sie stellte keine weiteren Fragen, und so kam es das wir 10 Minuten später in einer Maschine nach Paris saßen.

Magie der NachtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt