Kapitel 1.

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Mexify:
Er raunte mir dominierend ins Ohr: "Hin knien sonst wirst du die nächsten Tage nicht mehr sitzen können!" Ohne es zu stoppen zu können, folgt mein Körper die Aufforderungen. Er zieht langsam seine Jacke aus, plötzlich höre ich ein lautes Pippen. Ich schaute wieder zu der Person und sah das er verschwand ins dunkle nichts. Die komplette Umgebung verschwand.
Verwirrt schaue ich mich um und kann auch endlich diese nervtötenden Piepen interzieren. Es ist mein Wecker, der mich fürs den Flug wecken soll. Denn ich fliege ein Monat nach Deutschland, um mit Rezo und Ju zu drehen, das Denken zumindest sie. Für mich ist es eine Flucht. Vom einsamen Leben auf Madera. Eine kleine leise Stimme, die jeden Tag größer wird, flöhst mich schon seit Monaten ein das mich keiner vermissen wird, wenn ich weg bin. Nach dem ich mein Handy vergeblich nach Nachrichten von irgendjemand abgesucht habe, ging ich in mein Badezimmer, um mich zu duschen. Ich vermeide extra den Blick in Spiegel, denn den kann ich jetzt nicht ertragen. Gerade als ich in die Dusche steigen wollte, ertönt den ein Ton meines Handys, um eine neue Nachricht anzukündigen. Nur eine Benachrichtigung von Instagram. Durch diesen kleine Hoffnung Schimmer wurde ich nur noch kritischer und feindlicher zu mir selbst. Da ist sie wieder, die einst so kleine Stimme im Kopf. Trotzdem großen verlangen daran die Stimme nachzugeben, ging ich unter die Dusche. Nach dem ich mich geduscht habe, stehe ich vor mein Badezimmer Spiegel und sehe mir selbst einfach nur an und beleidige und kritisiere mich selbst. Das wars dann schon mit dem Widerstand. Ich öffnete den Schrank und alles beginnt sich taub anzufühlen. Von dem suchen der Rasierklinge bis hin zum Verbinden meines verunstalteten Arms durch Narben und den neu hinzugefügten Wunden. Zum Glück ist es Winter, den sonst würde es jedem auf Fallen, das ich ein Hoody anhabe. Da kommt sie wieder die Stimme. Es kommt wieder. Diesmal mit dem Einwand, wen es den auf Fallen würde. Und da hat sie wieder Mal recht. Ein noch klarer Teil meines Gehirns ohne die ganzen Vorwürfe, bringt mich zurück ins Schlafzimmer, um mich anzuziehen. Ich wähle für den anstehen Flug und die darauffolgende Zug Fahrt ein oversized Hoody und eine Jogginghose. Schließlich schaue ich auf mein Handy. Immer noch keine Nachricht, aber mir fällt auf das ich etwas spät dran bin. Frühstücken kann ich auch nicht, aber das ist ehr was Positives, wie dick du wieder bist, redet mir die Stimme ein. Ich bestellte mir, obwohl ich mich dabei unwohlfühle ein Uber, denn ich will nicht Pablo oder Pozyh wecken und obwohl ich ein Führerschein machen könnte, hätte ich zu großer Angst, dass die Stimme die Kontrolle übernimmt. Obwohl mir das Warten unerträglich lange vorkommt, schaffe ich es. Denn da kommt das Auto.
Ich kontrolliere immer das Nummernschild des Autos und steige erst dann ein, auch wenn das Eigentlich nichts bringt. Möglichst nett versuche ich eine Konversation zu führen, ungeachtet davon das es meine Mentale Verfassung nicht erlaubt. Da ich glück hatte war es nicht weit von hier. Fazit: Der Uber Fahrer heißt Labeed und kommt aus Arabien, hat eine Frau und zwei Kindern. Er ist echt entzückend, aber sieht auch ein wenig gebrochen aus. Ich sehe schon den Flughafen und schon zittern meine Hände. Ich hasse fliegen, entweder liegt es an meiner Höhenangst oder an den Emans vielen Menschen, die alle einfach asozial sind. Nachdem ich mich verabschiedete, holte ich mein Gepäck, bestehend aus einem Koffer und ein Rucksack, auf dem Weg im Flughafen. Kurz bevor ich rein gehe, setze ich mir meine Kopfhörer auf und stelle mir einfach Musik an. Sonst würde ich den Hobbylos Podcast anhören, aber irgendwie schmerzt, das zu viel, dass keiner von ihnen mir eine Nachricht geschrieben haben. Vielleicht haben sie dich auch vergessen, brachte die Stimme den Einwand. Mit einem leichten Tränenschleier gehe ich durch die Anmeldung und gebe mein Koffer ab. Die rothaarige Frau, die sichtlich Verärgernd von ihrem Ehemann ist, denn dieser Versuchte durch Flirten, was viel zu unbeholfen ist, als dass es funktionieren würde, die Frau hinter den Schalter so manipulieren, dass sie kein Aufpreis zahlen müssen, schrie diesen dann auch noch an. Ich hatte Glück und mein Koffer ist leicht genug, womit ich schnell von der Situation wegkomme. Nur noch durch den Sicherheitscheck und dann habe ich es geschaft. Hoffentlich ist da nicht eine allzu große Schlange, denn ich muss mich langsam beeilen. Und ich hatte so viel Glück, dass ich auch direkt zum Boarding kommen kann und auch nur wenige Minuten später auch einsteigen kann. Nach dem die Cru die Sicherheit Anweisungen vorgestellt haben. Ging es auch schon in die Luft. Kurz verängstig durch den Start, aber dann wurde es besser, ich konnte sogar ein wenig Schlafen, wodurch ich zwar das Essen vergesse, aber ich esse bestimmt später noch was. Ich wurde von einer netten Stauders, eine Frau Mitte 40 würde ich schätzen und braunen Haaren, geweckt, denn wir würden gleich Landen und weswegen ich mich anschnallen musse. Die Landung war wieder ein wenig Nervenaufreibend, aber ich das ich es geschaft habe, löst in mir ein wenig stolz in mir aus. Die vergleichbare kühle Luft von Düsseldorf im Vergleich mit Madera, pustet meine komplette Müdigkeit weg. Nachdem ich nach Warten mein Gepäck wiederbekommen habe, ging ich zu meiner Bushaltestelle, wo ich auch noch mal 5 Minuten auf den Bus warten muss, der mich zum Hauptbahnhof bringt. Nachdem der Bus endlich ankommt und ich mir erstmal ein Ticket gekauft habe, checke ich erstmal meine Nachrichten. Immer noch nicht. Ich wollte mich beruhigen, indem ich mir ein rede das es daran liegt das die andern noch nicht um 09:41 wach sind, aber den Versuch verhindert die Stimme mal wieder. Und während des kompletten Busses fahrt mach sie mich runter. Ich hätte fast geweint, aber ich wollte nicht, dass die anderen Personen es mitbekommen. Als meine Haltestelle angesagt wurde, sitze ich nur noch traurig und mit sich im Kampf nicht zu weinen. Und schon fühlt sich alles wieder taub an. Wie ich aussteige, zum Ticketautomaten gehe und in die Bahn setze. Als Ablenkungsversuch öffne ich mein Laptop und schneide schon ein Video, was ich auch noch heute posten möchte. Das war auch erfolgreich, denn bis ich bei meinem Ziel angekommen war, habe ich alles vergessen. Da es mir jetzt noch mentaler schlechter geht, laufe ich zu Ju's Haus. Da es nicht so weit ist bin ich auch schon um 16:47 da. Zwar zittern meine Hände und ich fühle mich unwohl, aber ich Klingel.

RezofyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt