Chapter 5

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Madison's PoV:

Ich prustete los als Bayle bemerkte das sie wirklich viel zu viel zum essen gekauft hatte, sie hätte wohl lieber nicht mit leerem Magen Essen kaufen sollen. Wir hatten nun alles was sie gekauft hatte auf meinem kleinen Krankenhausbett verteilt und sie fing unwillkürlich an irgendwelche Verpackungen aufzureißen und von jedem etwas zu probieren, ich schüttelte nur lachend den Kopf während sie nicht daran dachte aufzuhören.

,,Bay, ich glaube zu hast erstmal genug probiert entscheide dich doch mal!" immer noch mit einem Grinsen im Gesicht versuchte ich, ihr die Verpackungen aus der Hand zu schnappen.

,,Hey, das sind meine!" rief sie schmollend, schnappte sich ein paar der Tüten und brachte sie aus meiner Reichweite. Sie steckte sich provokant ein Gummibärchen in den Mund und grinste mir überlegen zu.

,,Du weißt das das unfair ist und eigentlich war das ganze Essen hier auch für mich bestimmt" ich schmollte und bemerkte aus dem Augenwinkel das sich Bayle, mit den ganzen Tüten wieder auf mein Bett setzte. Sie sah sich auf meinem Bett um und nahm sich dann eine Verpackung mit verschiedenen Nüssen, sie betrachtete diese kurz, steckte sich eine in den Mund und überreicht schließlich mir die Packung.

,,Ich muss doch überprüfen ob die hier irgendwas vergiftet haben" sagte sie überzeugt, ich prustete los und auch sie stimmte mit ein.

,,Natürlich die vergiften Krankenhausessen damit die noch mehr zutun haben." ich zog lachend eine Augenbraue hoch und musterte sie, sie zuckte nur mit ihren Schultern.

,,Vielleicht, man kann ja nie wissen!" entgegnete sie mit vollem Mund da sie sich schon wieder irgendwas da rein stopfte.

,,Ich hab das hier vermisst, man könnte meinen zwei Monate sind nicht viel Maddie, aber ohne die beste Freundin kommt es einem wie eine Ewigkeit vor!" in ihrem Blick lag Trauer und Wut und Verzweiflung gleichzeitig. Ich konnte gar nicht nachvollziehen wie es für sie gewesen sein muss ohne mich auszukommen, ich hätte nämlich keinen Tag ohne dieses wundervolle Mädchen überstanden. Mich machte es krank das sie mich schonen wollte, obwohl ich ihr immer wieder ansah das auch bei ihr nicht alles in Ordnung war.

,,Bayle, ich kann mir nicht im geringsten vorstellen wie die letzten zwei Monate für dich waren, aber eins weiß ich Hundertprozentig sie waren sicher alles andere als leicht" ich strich ihr eine Träne aus dem Augenwinkel.

,,Aber ich weiß das du stark bist, stark genug um das zusammen mit mir zu überstehen und ich weiß das ich genau das selbe für dich getan hätte" hauchte ich sah ihr tief in ihre braunen Augen, sie trugen so eine Erleichterung in sich als hätte jemand ihre lasst mit ihr geteilt und dieser jemand war ich. Ihre Atmung ging unregelmäßig und ich wusste das sie sich zusammen riss und ihre Tränen runterschluckte.

,,Maddie, du solltest wissen das du die einzig starke hier bist und ich weiß nicht wie du das alles hier überstehst aber irgendetwas ist da das du nicht einmal traurig warst oder dich verzweifelt oder allein gefühlt hast!" sie schniefte lautstark und ich konnte nicht anders als sie zu umarmen, auch wenn mein Körper so schmerzte. Ich schlang meine Arme ganz fest um sie und wollte sie nicht mehr los lassen.

,,Bay, du weißt das du mit mir über alles reden kannst, okay?" ich ließ von ihr ab und sah sie durchdringlich an, sie nickte benommen und setzte sich wieder auf die Bettkannte.

,,Ich bin müde" hauchte ich und gähnte lange.

,,Dann schlaf!" Bayle strich mir meine Haarsträhnen aus dem Gesicht und räumte alle Verpackungen weg. Ich zog meine Decke höher schloss die Augen und war gleich weggetreten.


Ich schlug meine Augen auf und fühlte mich auf einmal so lebendig, ich hob meinen Kopf ein wenig an und spürte das meine Kopfschmerzen wie vom Erdboden verschluckt waren. Ich lächelte darüber und spürte wie auf einmal meine Brustkorb bebte, ich spürte wieder alles, meine Finger, meine Arme, meine Beine und sogar meine Zehen. Als erstes zog ich meine Beine an um mich zu vergewissern das meine Beine wirklich wieder bewegen konnte. Erleichterung machte sich in mir breit und ich starrte auf die die Uhr, es war noch gar nicht solange her das Bayle weg war und ich hatte auch gar nicht so lange geschlafen, aber wie konnte es sein das ich nur in dieser kurzen Zeit meinen Körper wieder richtig wahrnahm. Ich konnte jetzt sogar wieder klar sehen. Ich war so froh darüber das ich das alles wieder konnte, dass ich sofort auf Sprung und mich anzog. Ich packte meine Sachen so schnell es ging und mein Körper verselbstständigte sich und ich rannte mit meiner Tasche so schnell ich konnte aus dem Krankenhaus raus, die etlichen Krankenschwestern sahen mir verwirrt hinterher doch keine von ihnen dachte daran mich aufzuhalten. Nur gut für mich. Ich wusste nicht wohin ich sollte, ich war genau so wie die ganzen Krankenschwestern verwirrt.

Also nahm ich den Bus und fuhr mit meiner Tasche und meinem letztem Geld in den Park, da ich hoffte Bayle dort anzutreffen. Um diese Uhrzeit war sie meistens mit den anderen im Park und ich merkte mal wieder das ich meine beste Freundin einfach zu gut kannte. Ich sah sie mit Cam, Jack und Hailey auf einer der Parkbänke sitzen. Ich lief direkt auf die vier zu und mein grinsen war größer als jemals zuvor. Als Bayle mich erkannte schreckte sie auf und kam auf mich zugelaufen, bis wir uns schließlich gegenseitig in die Arme fielen. Wir brauchten keine Worte, denn unsere Tränen flossen wie in Wasserfällen, ich war so aufgelöst und so unendlich froh, das ich nun nicht mehr in diesem Krankenhaus vergammeln musste. Ich umarmte alle hintereinander und es fühlte sich so an als würde ich unter meinen Tränen ersticken, als die Welt plötzlich anhielt. Ich musste nur diese eine Stimme hören und auf einmal hatte ich das Gefühl es würde alles in sich zusammenfallen, es riss mir fast den Boden unter den Füßen weg als ich mich umdrehte und realisierte wer da vor mir stand. Jake. Plötzlich wurden meine Knie weich und ich ließ mich erschüttert auf die Parkbank fallen. Er sah mich schuldbewusst an und kam langsam auf mich zu. Ich rückte zurück bis ich die Rückenlehne hinter mir spürte und ich nirgendwohin mehr ausweichen konnte.

,,Maddie, bitte lass uns reden es ist viel passiert und ich" er seufzte als ich ihn laut unterbrach.

,,Lass mich in ruhe du Mistkerl!, ich will nichts mehr von dir hören" schrie ich und ein paar der Parkbesucher sahen sich erschrocken zu mir um.

,,Lass es mich dir wenigstens erklären, es ist viel Zeit vergangen weißt du!" er versuchte sichtlich ruhig zu bleiben doch ich war schon viel zu aufgebracht um mich auf seine miesen Versuche mich zurückzugewinnen einzulassen.

,,Jake, ich möchte das du mir mal zuhörst" entgegnete ich ihm ruhig.

,,Es ist vielleicht für dich viel Zeit vergangen doch für mich fühlt es sich immer noch so an als wäre es gestern gewesen und ich kann und werde es niemals vergessen was du getan hast! Hast du gehört und jetzt geh mir aus den Augen!" den letzten Teil fauchte ich so agressiv, das auch er ein wenig zurück zuckte, aber anscheinend hatte er nicht vor aufzuhören bevor ich ihm zuhörte. Also zog er mich schmerzhaft am Handgelenk zu ihm und hatte auch nicht eine Sekunde vor mich loszulassen, vor schreck bildeten sich Tränen in meinen Augen. Ich war kurz davor loszuschreien als ich eine mir bekannte Stimme wahrnahm.

,,Maddie? ist alles okay?" schrie sie und ich wusste sofort zu wem sie gehörte, Justin kam auf mich zu gerannt als ich unter Jakes griff das Bewusstsein verlor. Er fing mich rechtzeitig auf und ich hörte nur noch seine sanfte Stimme.

,,Maddie?"


Ich riss meine Augen auf und tastete um mich, Ich lag noch immer im Krankenhaus und ich spürte wie mein Kopf dröhnte. Meine Sicht war verschwommen und auch meinen Körper spürte ich nicht. Und erst jetzt bemerkte ich das eine Menge von Ärzten um mich stand und Justin meine Hand drückte. Er sah mich an und wisperte immer und immer wieder:,,Maddie?".

Ich schloss meine Augen da das grelle Licht direkt in meine Augen strahlte, ich blinzelte ein paar mal und öffnete sie dann wieder. Ich war verwirrt, das alles war nur ein Traum?

Ich schwitzte höllisch und meine Haare lagen mir halb im Gesicht, die Justin dann wegstrich. Ich war völlig orientierungslos.

Ich spürte noch mein Herz vor meinen Brustkorb schlagen und drückte Justin's Hand fester. Was war hier los und wieso verdammt nochmal standen so viele Ärzte um mich herum?




Coma Dreams || Justin BieberWo Geschichten leben. Entdecke jetzt