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Ich geh auf meine Mutter zu und umarme sie, sie weint stark, ich frage sie was passiert ist und erstarre. Papa will sich von Mama trennen nur weil er eine ,,bessere,, hat?!?
Das kann doch nicht sein oder ? Er kann jetzt nicht gehen. Ich merke wie auch mir eine träne über meine Wange läuft, ich sag Mama das sie sich ausruhen soll, da sie echt müde und kaputt aussieht. Nach der Tautour gehe ich auch wieder in mein Zimmer und schmeiße mich auf mein Bett, aber ich werde mich nicht ausruhen, ich gehe nur wie jeden Tag mein Zyklus nach. Ich schneide mich, weil ich sonst nicht klarkomme. So einfach ist das. Die Welt wird zum Ozean, der Ozean schwippt über mich hinweg, das rauschen des Wassers ist Ohrenbetäubend, das Wasser ertränkt mein Herz, meine Panik wächst auf Planetengröße. Ich brauche Erleichterung, ich muss mir selbst mehr weh tun, als die Welt es tun kann,und danach kann ich mich selbst trösten.das Problem ist: danach.
Wie jetzt. Das war jetzt passiert. Mehr Schmerz=mehr Schämen=mehr Narben.
Es ist mittlerweile 14:00 Uhr und ich geh in die Küche, ich koche Spaghetti mit Tomatensoße für Mama und mich. Apropos ist Mama eigentlich schon wach? Ich geh gleich mal gucken das Essen ist eh gleich fertig. So alles fertig also lest Go Mama holen, ich klopfe an ihrer Türe und ging rein, sie schläft immer noch. Egal sie soll sich ausruhen, dann esse ich halt wieder alleine. Ich mache noch alles sauber und gehe raus. Krass wie sehr sich mein Leben jeden Tag aufs Neue wiederholt, ich nimm mir eine Zigarette und mache sie an. Ich blase den Rauch genüsslich aus, ich gehe langsam auf ein Dach von einem verlassenen Haus, wie jeden Tag. Ich schaue runter und genieße den Ausblick, wenn ich mich nur trauen würde, wenn ich einfach springen würde. Ich ignoriere den Gedanken und geh wieder nach Hause. Als ich ankam sah ich Mama am Küchentisch sitzen, sie sieht immer noch müde und kaputt aus. Ich setze mich zu ihr und Muster sie, sie ist blass, sehr blass. Ich geh an den Herd und mache essen, ich stelle es zu Mama und setze mich zu ihr. Als sie fertig ist putze ich noch die Küche und verschwinde dann in mein Zimmer, ich schmeiße mich wie jeden Abend auf mein Bett und denke nach. Es hätte alles anders sein können hätte ich nicht mit Selbstverletzung angefangen, ich hätte jetzt glücklich sein können, aber nein ich muss mir den scheiß antun, ich bin so nutzlos, ich sollte sterben, ich sollte alle anderen von mir erlösen. Ich nehme wieder meine Klinge in die Hand und schneide in meine Haut, ich geh immer tiefer bis ich an meiner Pulsader ankomme, ich wollte die Klinge gerade durch meine Pulsader ziehen als meine Tür geöffnet wird. Mama schaute mich entsetzt an und ich renne raus, raus aus mein Zimmer, raus aus diesem Haus. Was denkt den jetzt Mama bitte von mir? Denkt sie das ich ein Psychopath bin oder was? Ich laufe die Straßen entlang und ignoriere die Anrufe die ich bekomme, ich gehe wie vorher auf das Dach und mache mir eine Zigarette an. Ich blieb noch ein paar stunden, bis ich mich entscheide doch wieder nach Hause zu gehen.

Boy  in PiecesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt