...Dann klopfte es an der Tür und ein junger Mann mit blonden Haaren trat ein...
"Thomaaaaas!" Ich sprang auf, eilte auf ihn zu und schlang meine Arme um ihn. Tom schaute verdutzt. "Kannst du dich wieder erinnern?" Ich zuckte nur mit den Schultern. Man ist das verwirrend. Thomas nahm mich ebenfalls in den Arm. Er hievte mich hoch, trug mich zum Bett, legte mich drauf und sich daneben. Er lies mich die ganze Zeit nicht los.
Tom stand auf und meinte er würde sich in die Cafeteria setzten und später nochmal kommen. Dann ging er.
"Woher kennst du ihn?", wollte Thommy wissen. "Er war bei dem Einsatz dabei." Thomas nickte stumm und zog mich noch etwas näher an sich heran. Irgend wann wurden wir immer müder und schliefen letztlich ein.
*********
Als ich wieder wach wurde war der Platz hinter mir leer. Stattdessen sah ich in Toms Gesicht, welcher wieder auf dem Stuhl Platz genommen hatte. Es klopfte. Wenige Sekunden später kam ein singender Arzt hinein:
"Guten Morgen, guten Morgen, guten Morgen Sonnenschein..."
Ich lachte. Was war das denn für ein schräger Vogel? Auf meinen fragenden Blick hin schaute er enttäuscht. "Du erkennst mich nicht oder?" Ich schüttelte den Kopf. Er versuchte, sich seine Enttäuschung nicht anmerken zu lassen, doch ich spürte sie trotzdem.
"Phil Funke, mein Name. Wie geht es dir?" Ich zuckte nur mit den Schultern. Ich wusste nicht wer ich war oder welcher Tag heute ist. Ich wusste nur das ich Ally heiße, in irgendeinem Krankenhaus, Klinik am Südring heißt es glaube ich, liege und ein, mir noch relativ unbekannter Polizist, namens Tom neben mir sitzt.
"Geht so", antwortete ich leise. Herr Funke nickte. Tom stand auf, nahm meine Hand und strich mit der anderen über meinen Kopf. Dieser Phil machte noch ein paar Untersuchungen und ließ uns danach wieder allein.
Ich rutschte bis an die rechte Kante um Tom Platz zu machen. Wenige Sekunden später hing ich in seinen Armen.
Verrückt. Ich kannte diesen Mann doch gar nicht. Und trotzdem vertraute ich ihm blind.
Franco's Sicht:
Ich saß in der WG und grübelte. Wie könnten wir Ally dazu verhelfen sich wieder an alles zu erinnern?
Sie erwähnte mal, das sie lange Zeit geritten ist. Dich durch die Schwangerschaften hatte sie das nicht mehr geschafft.Das war die Idee. Ich suchte im Internet nach der Reitschule und rief dort an.
D: Reitschule Meier, Daniela Meier am Apparat. Wie kann ich ihnen helfen?
F: Franco Fabiano mein Name, Hallo. Es geht um meine Tochter Ally Schubert.
D: Ach ja, Ally. Wie geht es ihr denn? Ich habe sie eine halbe Ewigkeit nicht mehr gesehen.
F: Deswegen rufe ich an. Es sind ein paar Umstände aufgetreten, die sie alles vergessen haben lassen. Sie erinnert sich an nichts mehr. Sie wusste selbst nicht mehr wer sie ist.
D: Oh Gott. Die arme Maus. Das hört sich ja schrecklich an.
F: Ja, dass ist es. Bei uns allen liegen die Nerven blank und wir wissen nicht mehr weiter. Sie spürt diese Anspannung und ist sichtlich mitgenommen. Ich wollte sie fragen ob es in Ordnung ist, wenn sie bei ihnen ein paar Stunden mitreitet. Vielleicht anfangs auch nur ein paar Einzelstunden. Wäre das denn möglich?
D: Natürlich. Ally hat so viel für mich getan. Jetzt ist es an der Zeit, dass ich ihr helfe.
F: Vielen Dank Frau Meier. Ich melde mich bei ihnen sobald ich weiß wann Ally aus dem Krankenhaus zurück ist.
D: Alles klar. Bis dann. Tschüss
F: Ja. Ciao.
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...oder auch nicht?//ASDS FANFICTION
Fanfiction(3/3) ... ich wachte erneut in so einem weißen Raum auf. Schon wieder? Ich hatte den Tod doch nun gut verarbeitet. Oder? Mein Opa trat wieder durch diese unsichtbare Tür. "Ally, du musst aufwachen. Schnell!" Hä? Ich versteh gar nichts mehr... Teil D...