Das Leben am Meer

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Autoren Notiz: >>
~ Trigger Warnung: expliziter sexueller Kontent, Blut, Gewalt, Verlust~

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Meine Zehen baumelten über den kühlen Wellen und schäumten am Steg auf. Das Meer war besonders schön heute Nacht... klare Wellen spiegelten das blaue Mondlicht welches wohl kaum schöner als die tausenden Sterne sein konnte.

Es waren Nächte wie diese in denen es mir am besten ging. Hier auf der Insel lebten nicht viele Menschen. Wir waren ein altes Fischerdorf. Ganz wie in Kinderbüchern. Ein alter Mann mit weißem Bart auf einem stinkenden Fisch-kutter. Ja... solche Leute machten wohl den Großteil der Menschen hier aus.

Es gab nicht viele junge Menschen auf der Insel. Grade einmal 15- und die vom Alter 10-20- mit mir eingeschlossen. Ja... nicht grade das aufregendste zuhause.

Aber! Es war eine Insel mitten im Meer. Hier... war die Natur unberührter als sonst wo... die Schildkröten wurden nicht von künstlichen Lichtern verwirrt und unsere Strände waren nicht vermüllt. Naja... hin und wieder wurde Müll vom Festland angeschwemmt aber dies war eine andere Geschichte- ich driftete ab.

Ich zog die Beine an mich heran und öffnete meinen Zeichenblock. Ich saß gerne hier und studierte die Fische. Es gab so viele hier in Riff... Ich studierte schon lange ihre Anatomie... man könnte sagen ich wäre etwas verrückt. Aber wer war dass schon nicht-

Ich holte meine Stifte aus meinem Korb und blätterte zu einer neuen Seite. Da frischte der Wind plötzlich auf. Einige loose Zeischnungen flogen hoch hinaus und landeten in den Wellen. Scheiße- Ich legte meinen Block schnell weg und rutschte vom Steg ins kalte Wasser. Die Kälte biss sich sofort in mein Fleisch. Scheiße was machte ich hier eigentlich- ich zitterte am ganzen Körper und kraulte die wenigen Meter bis zu meinen Zeichnungen. Sie waren bereits jetzt komplett durchnässt- aber noch erkennbar! Ich packte sie mir und kraulte mit nur einem Arm zurück zum Ufer. Der Wind hatte mich einige Meter den Strand hinunter geschwemmt, als ich vollkommen durchnässt wieder festen Boden unter den Füßen hatte.

Ich zitterte und sah mir die zerlaufenen Bilder an. War es dies jetzt wert gewesen? Vermutlich nicht- aber ich hatte sie gerettet! Der Gedanke zählte- ich ließ die Papiere etwas abtropfen bevor ich am Strand entlang lief zurück zum Pier.

Der Mond erleuchtete die Küste nur spärlich, eine relativ ruhige Nacht aber zu kalt in nassen Klamotten. Ich holte mir schnell meinen Korb mit allen Sachen und lief dann eilig zurück. Eine Erkältung war das letzte was man hier wollte-

Der nasse Sand versank bei jedem Schritt etwas ind bot nicht den besten Halt- dachte ich noch ehe ich einen Moment später über etwas stolperte und in Dreck landete. „So ein Mist!"

Ich setzte mich voller Sand auf und blickte um mich. Worüber-

Ich erstarrte. Neben mir lag ein riesiges Tier- es- ich schaute genauer hin. Es war gefangen in einem Fischersnetz. Ein Fisch?- es war so groß wie ein Mensch ich-

Neugierde übermannte mich als ich mein Taschenmesser aus dem Korb zog und das Tier vorsichtig zur Seite drehte. Es- Ein Mensch?! Mit- er hatte eine Flosse- eine Hai Flosse-

Ich konnte nur starren für einen Moment ehe das- ich meinte er- seine Augen öffnete. Sie brannten sich mit einem goldenen Schein in meine Seele.

Mein Herz schlug mir bis zum Hals als er mich so ansah... doch- sah ich nur Furcht in seinen Augen- ich ließ das Messer langsam sinken und sah ihn einen Augenblick an. Er hatte braune Locken und sonnen geküsste Haut... und- er blutete leicht wo das Netz in sein Fleisch schnitt...

Ich wusste nicht wie mir bekam als ich langsam das Netz durchschnitt... Seil für Seil... ganz vorsichtig befreite ich ihn. Ohne auch nur länger darüber nach zu denken- Sein Blick wich nicht von mir kein einziges Mal, dieser goldene Blick...

„Du bist frei...", flüsterte ich und zog die Reste des Netzes von seinem Körper. Er richtete sich langsam auf seine Unterarme auf. Sie waren schwarz, und hatten so etwas wie Krallen... bemerkte ich fasziniert, doch wärte dies nicht lange. Einen Augenblick später war er im Meer verschwunden und ließ mich vollkommen perplex zurück.

Die Kälte holte mich nun erneut ein und ich lief schnell zurück nach Hause zum Leuchtturm.

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