Kapitel 6

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Seit 2 Tagen streift Obito nun durch die Wälder, verlor sich und jedes Gefühl um ihn.

Immer muss er an Kakashi denken, doch weinen konnte er nicht mehr. Ob er wohl all seine Tränen aufgebraucht hat? Wie viele Tränen hat man und kann man alle bis zu seinem lebensende schon voher aufbrauchen? Überlegte Obito und dachte dann wieder an Kakashi als dieser damals in seinen Armen geweint hatte, das war das erste und letzte mal.

Ob er in den Flammen geweint hat? Oder geschrien? Hatte er starke Schmerzen? Oder hat er vielleicht wirklich geschlafen und ist völlig überrascht von der Hitze um sich aufgewacht?

Tausend Fragen die sich der Schwarzhaarige stellt seitdem er blindlings umher streift ohne zu wissen wo sein Ziel ist, bis ihn die Kräfte schließlich doch verlassen.

Zwischen Moos und Blausterne kippt Obito um und starrt in den Himmel.
Die Wolken waren grau und wieder dachte er an Kakashi. "Ob er wohl da oben sitzt und mich von dort aus hasst?" Fragt sich Obito und spürte das er den Tränen nah war. Also doch noch nicht vertrocknet.

Er liess die Träne an seiner Schläfe hinabgleiten und zur Erde fallen

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Er liess die Träne an seiner Schläfe hinabgleiten und zur Erde fallen. Die Trauer übernahm wieder die oberhand, panisch ringt er nach Luft und wollte eigentlich nur noch bei ihm sein... ob sterben vielleicht einfacher wäre?

Würde Kakashi ihm vergeben wenn er das täte was dessen Vater getan hat? Aber was hatte er den hier noch? Gibt es für ihn hier noch eine Aufgabe?

Immer tiefer zog es Obito in seine dunkle Gedanken und immer schwerer fiehl ihm das Atmen.

"Hey kannst du wo anderst pennen?" Keift ihn plötzlich jemand von der Seite an und Obito blickte auf.

Ein zierlicher Mann mit einer Staffelei unter dem Arm versucht ihn wie ein Tier mit der Hand zu vertreiben.

"Ok..." murmelt Obito und versucht aufzustehen.

Mit zusammen gezogenen Augenbrauen beobachtet der Blonde Fremde Obito wie dieser kraftlos versucht sich auf die Beine zu stellen.

"Bist du ein alter Mann und oder warum kommst du nicht hoch?" Machte er sich Lustig über den Schwarzhaarigen.

Obito schaute auf und der Blonde verstummt als er sah das dessen Augen rot geschwollen sind.

"Allergie? Scheiße! Hat mein Chef auch, der kommt deshalb kaum noch aus dem Haus." Und der Blonde zeigt hinter sich zu einem Gebäude.

Obito wusste nicht was er sagen soll, das der Blonde direkt auf so etwas kommt hatte er nicht erwartet. Langsam fand er etwas Kraft auf und stellte sich zu ihm. Der wiederum stellte die Staffelei auf und setzte seine Rucksack ab.
Er holte eine kleine Leinwand raus und stellt sie auf.

"Acrylfarben, die sind ganz neu." Sagte der Blonde und fing an sie über das Papier zu ziehen.

Obito kam näher und sah auf die Leinwand. Er malt den Waldrand, das Moos, die Blausterne die jetzt dank Obito all ihre Köpfe hängen lassen und das Licht der Sonne die sich vorsichtig einen Weg durch die grauen Wolken sich bahnt.

Lieb mich noch einmalWo Geschichten leben. Entdecke jetzt