Manchmal fühle ich mich wie Rapunzel
Gefangen in einem Turm
Die Welt vor meinen Füßen
Doch die Schwelle unmöglich zu übertretenWie ein Panther hinter Gittern
Ruhelos streifend mit wachsamem Blick
Wartend auf eine Chance zur Flucht
Die sich nie ergibtIch kann das Salz des Meeres riechen
Höre die Vögel kreischen
Meine Haut lechzt nach der Kühle des Wassers
Aber der Turm ist zu hoch, das Gitter zu engTag für Tag, Jahr für Jahr
Zermürbt und voller Sehnsucht
Hoffend auf Erlösung
Doch nie bekommenIch möchte frei sein
Den Turm hinter mir lassen
Die Gitterstäbe durchbrechen
Und wieder atmen könnenMeine Kraft fängt an zu schwinden
Mein Herz verkümmert grau in grau
Ohne Freiheit ist das Leben nichts wert
Zum Tode wird es mich bringenMein blondes, langes Haar wird stumpf
Das schwarze, dichte Fell wird matt
Ich bin eine Gefangene
In meinem eigenen KäfigDie Zeit verrinnt
Wie zäher Sirup tropft sie dahin
Jede Sekunde gefüllt von Verlangen
Jeder Atemzug voller BegierdeIch möchte klare Gedanken fassen
Ein Lächeln auf den Lippen fühlen
Doch was ich am allermeisten möchte
Ist FreiheitStumme Gebete gen Himmel
Bittere Tränen auf blasser Haut
Helle Narben auf rosanem Fleisch
Und die Kraft des Panthers lässt nachRapunzel legt ihr Haupt nieder
Gebeugt dem Kummer und Gram
Die Gefangenschaft raubt Träume
Die Freiheit war nie da[07|23]
[Anmerkung]: Dieses Gedicht habe ich für den „Kreativitätsmeer - Schreibwettbewerb" von julebb55 und eyrestria zum Thema 'Freiheit' geschrieben und ich bin echt zufrieden damit - das Schreiben war sehr emotional und ich denke, meine Gefühle spiegeln sich ganz gut wider.
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darkness in between | poetry ✓
Poetry[Aus Morgenröte wird grauer Tag.] Das wunderschöne Cover und die Banner kommen von @stillregen <3