Kapitel 10

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PoV Ardy

Ich spürte Metall und es roch nach Blut.

Wo war ich?
Und noch wichtiger, wo war Taddl?!

Ich wollte mich bewegen,doch ich konnte nicht.
Ich fühlte mich wie gelehmt.

Als ich meine Hand doch bewegte schepperte es.

Ich war gefesselt.

Es war zu dunkel um alles erkennen zu können.
Doch was ich erkannte schockte mich.

Ich saß auf einem Sessel, meine Füße waren verbunden oder so, jedenfalls konnte ich sie nicht bewegen.

Rechts oben im Eck blinkte ein kleines rotes Licht, eine Kammera.

Mir gegenüber war eine große Tür.

Plötzlich krachte es und die Tür fiel auf, doch was oder besser gesagt, wen ich sah raubte mir den Atem...

Markus stand in der Tür.

In der rechten Hand hielt er Taddl am Kragen.

Ich versuchte mich zu befreien, doch es klappte nicht.

Also sah ich zu Taddl.

Aus seiner Nase tropfte Blut und er konnte nicht stehen, denn er hing an Markuss Arm wie so ein Waschlappen.

Markus stieß Taddl in den Raum.

"Ich geb euch eine Minute", sagte Markus kalt und knallte die Tür hinter sich zu.

Erst hörte ich nichts außer ein lautes Atmen.

"Taddl..."

"Nein, bitte es tut mir so leid ich hätte dich nie mit hinein ziehen dürfen, es tut mir so unglaublich leid", Taddl begann zu schluchtzen.

"Taddl, bitte hör auf zu weinen, bitte", flehte ich und das schluchtzen wurde weniger, bis es ganz nach lies.

"Wieso sind wir hier?", fragte ich Taddl.

Stille.

"Früher... Als ich dich noch nicht kannte, hatte ich einen extremen Absturz. Meine Eltern starben bei einem Autounfall (ist nur erfunden). Das weißt du ja, aber ich war auch da. Ich saß hinten, auf der Rückbank", er stockte.

Das hatte ich nicht gewusst, es musste ihn sehr mitgenommen haben, denn er Atmete einmal tief ein und aus.

Dann fuhr er fort.

"Ich hatte zugesehen wie sie starben. Als ich im Krankenhaus entlassen wurde, als Waise, konnte ich nicht mehr. Ich war psychisch kaputt. Und so nahm das ganze seinen Lauf.
Ich wollte nicht mehr leben und wollte eines Abends von ner Brücke springen, doch Markus hielt mich davon ab. Er war mein Dealer. Ich nahm drogen.
Ich wurde abhängig und konnte die Drogen nicht mehr bezahlen, also arbeitete ich für ihn. Am Anfang musste ich nur Drogen weiter verkaufen doch seine forderungen stieg immer mehr. Eines Tages sagte er ich muss für ihn ein Gescheft erledigen... Er wollte, dass ich einen Menschen umbringe..."

Taddl begann zu weinen.

"Ich... Ich tat es nicht. Dann lernte ich dich kennen und hörte auf Drogen zu nehmen. Du... Du hast mir das Leben gerettet. Ich war bereit ein neues Leben anzufangen, mit dir. Also zogen wir nach Köln. Es war ein Neuanfang.
Man... Ardy ich wusste ja nicht, dass sie uns finden und dich da mit rein ziehen.
Es tut mir unendlich leid!"

Plötzlich wurde die Tür wieder aufgerissen und Markus und Sven kamen herrein.

"Sooo, jetzt kommt Ardy dran", sagte Markus verführerisch und rieb sich die Hände.

Ich hielt die Luft an und schluckte.

Was würden sie mit mir machen?

Sven kam zu mir, löste meine Fußfesseln und hob mich unsanft vom Sessel.

"NEIN!", schrie Taddl.

"Bitte nehmt mich, aber lasst blos Ardy in ruhe. Bitte", flehte Taddl.

"Ohh... Du liebst ihn", sagte Markus schadenfroh,

Taddl schluckte.

Warte, ER liebt MICH?!

"Er weiß es noch nicht. Mooo, traurig. Ihr hättet sowieso keine Zukunft. Schwuchteln. Aja jetzt nehmen wir ihn erst recht. Danke Taddl, für die erleuchtung", sagte Markus spöttisch.

Ich sah Taddl erstaund an und wurde von Sven mitgezogen.

"Es tut mir so leid", hörte ich Taddl noch murmeln, dann fiel die Große Tür ins Schloss und ich wurde in einen anderen Raum gezogen.

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Diesmal ein bisschen länger, da der Prolog ja praktisch im Kapitel enthalten ist☺

Blood runs coldWo Geschichten leben. Entdecke jetzt