#7*I was a Fangirl*

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Als ich aus dem Fenster sehe, verschlägt es mir im ersten Augenblick die Sprache.

Das kann doch nicht sein Ernst sein!, denke ich, während wir aus dem Auto aussteigen.

„Eine Imbissbude?! Wirklich?! Ich dachte du zeigst mir etwas Besonderes!"

Ja genau. Wir stehen vor einem klassischen Imbissstand.

„Glaub mir, hier IST es besonders."

„Ach wirklich? Ist es das?", frage ich, immer noch etwas skeptisch.

„Ja ist es. Also los, komm." Und schon schleift er mich hinter sich her Richtung Verkäufer.

„Hi Jeff.", begrüßt Joe einen freundlich aussehenden Mann Mitte Fünfzig.

„Joe mein Junge, schön dich zu sehen.", meint dieser, während er zu Joe geht und ihn herzlich umarmt. „Und wen hast du da mitgebracht?"

„Jeff, das ist Terra. Terra, das ist Jeff. Er ist seit ich denken kann, ein Freund meines Vaters und gehört somit praktisch zur Familie."

„Freut mich Sie kennenzulernen." Die Hand, die ich ihm hinstreckte, ignoriert er und umarmt mich stattdessen ebenfalls.

„Die Freude ist ganz Meinerseits...Wie geht es George und Maggie?"

Auf meinen verwirrtuen Blick hin, erklärt Joe, dass das seine Eltern sind.

„Gut und dir?"

„Alles bestens. Also was wollt ihr essen? Deshalb seid ihr doch hier oder?"

„Ähmm...", fragend sehe ich Joe an, der daraufhin zweimal Pommes bestellt.

Nachdem wir unser Essen bekamen und uns von Jeff verabschiedet hatten, führt mich Joe um den Stand herum zu einer ziemlich alten und kaputten Bank. Joe, der meinen kritischen Blick wohl bemerkt hat, beruhigt mich mit den Worten: „Keine Sorge, die hält." Erst jetzt bemerke ich, dass wir uns in einem kleinen Park befinden. Von unserem Sitzplatz aus, können wir fast den gesamten Park überblicken. Wir sehen Kinder, die verstecken spielen, Jugendliche, die sich sonnen oder eine Frisbee zuwerfen und auch alte Menschen befinden sich im Park und genießen das gute Wetter.

„Du hast also eine Schwester?", frage ich, als mir unser Gespräch über deren Hamster wieder einfällt.

„Jap. Jenny. Sie ist jetzt 15 und zurzeit von allen möglichen Boybands besessen.“

„Diese Phase hatte ich auch mal.", gebe ich zu. „Ich lag stundenlang in meinem Bett und hab sämtliche Musikvideos und Interviews auf YouTube geschaut. Am krassesten war es, als ich überall Poster von ihnen aufhängte und sie als Hintergrundbild bei meinem Handy einspeicherte."

Er nickt bestätigend „So weit ist es bei ihr auch schon. Sie hat sogar eine Pappfigur in Lebensgröße. Es wundert mich immer wieder aufs Neue, dass sie nicht vor Schreck an die Decke springt, wenn sie beim Aufwachen auf einmal so eine Figur im Zimmer stehen hat."

„Ehrlich gesagt hatte ich auch mal so eine.", erzähle ich lachend. „Meine Eltern und mein Bruder wollten mir keine kaufen, also habe ich es heimlich selbst getan. Ich hatte sie hinter meine Zimmertür deponiert und einmal war mein Bruder bei mir im Zimmer und als er wieder gehen wollte, hat er sich so sehr erschrocken, dass er, als er nach hinten gesprungen ist, über meine Tasche stolperte und sich den Kopf am Bett angeschlagen hat. Als wir dann im Krankenhaus waren, hat mir meine Mutter befohlen, die Pappfigur zu entsorgen."

Joe kriegt sich gar nicht mehr ein vor Lachen und auch ich kann es mir nicht verkneifen, jedoch verschlucke ich mich an meiner letzten Pommes, was Joe noch mehr lachen lässt, während er mir auf den Rücken klopft.

„Geht's wieder?", fragt er, als er sich von seinem Lachflash erholt hat.

Ich nicke und sehe mich erneut um. Mittlerweile geht die Sonne langsam unter, weshalb der Park in orangerotes Licht gehüllt ist.

„Du hast Recht, hier ist es wirklich schön.", gebe ich zu.

„Siehst du, du kannst mir eben vertrauen."

Ich drehe meinen Kopf wieder zu ihm und als ich ihn lächeln sehe, muss ich automatisch selbst lächeln. Wäre mein Leben einer dieser kitschigen Liebesfilme, würde Joe mich jetzt küssen. Er würde sich langsam nach vorne beugen, mir vielleicht eine Haarsträhne hinter mein Ohr streichen und mir tief in die Augen sehen. Aber mein Leben ist nun mal keine Liebesschnulze, was mir mal wieder klar wird, als wir ein unheilversprechendes knackendes Geräusch unter uns hören. Es folgt ein weiteres Knacken, nur lauter diesmal und schon kracht die Bank zusammen und wir landen auf dem Rasen.

„Tja Joe, soviel zu 'Keine Sorge, die hält'."

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Hiiii Leute

ich bin zurüüück :) ehrlich gesagt kam ich schon gestern, hatte aber keine Zeit das Kapitel zu überarbeiten und hochzuladen. :(

Ich hoffe es hat euch gefallen *-*

Ach und wir haben fast 600 Reads!! *.* Das ist so mega toll. Danke an alle die diese Geschichte lesen und besonderes Dankeschön an die, die immer Voten und Kommis schreiben :)

Ich weiß nicht wann das nächste Kapitel kommt, weil ich nur dieses Kapitel im Urlaub geschrieben hab und vom 13. bis (ich glaub) 19. Juni ja auf Klassenfahrt bin (England ich komme *-*) .

Love you

-Ani ♥

Was wenn nicht?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt