°°Kapitel 6°°

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Kapitel 6: Aufbruch ins Ungewisse

Die Tage des Friedens vergingen im MondClan, während sich die Wunden der Schlacht langsam heilten. Fuchsherz und Eichenherz waren enger denn je, und ihre Liebe schien stärker zu werden, je mehr sie gemeinsam durchstanden.

Doch die Ruhe sollte nicht lange währen. Eine neue Bedrohung zeichnete sich am Horizont ab, als eine Gruppe fremder Katzen in das Territorium des MondClans eindrang. Sie nannten sich die SteppenClan und behaupteten, auf der Suche nach einem neuen Zuhause zu sein.

Fuchsherz und Eichenherz waren misstrauisch, aber sie hatten gelernt, dass nicht alle Fremden Feinde sein mussten. Nachtschatten berief eine Versammlung ein, um die Lage zu besprechen. Die Clanmitglieder waren gespalten – einige waren bereit, dem SteppenClans zu helfen, während andere skeptisch blieben.

"Wir können nicht einfach Fremden erlauben, in unser Territorium einzudringen", warnte Eichenherz. "Wir wissen nicht, ob sie es gut mit uns meinen."

Fuchsherz war hin- und hergerissen. Einerseits wollte sie den Clan schützen, andererseits erkannte sie in den Augen der SteppenClan auch Unsicherheit und Hoffnung. Sie erinnerte sich daran, wie sie selbst einst Hilfe gesucht hatte.

Die Entscheidung wurde vertagt, während die Clankatzen die SteppenClan beobachteten und ihre Absichten einschätzten. Fuchsherz spürte, dass etwas Großes bevorstand, und sie wusste, dass die Prophezeiung immer noch über ihnen schwebte.

Schatten des Blutes | ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt