Enjoyable Lessons (JeongChan)

Kapitel 2

Jeongin POV

Es waren einige Tage vergaben, als ich bei Chan im Zimmer war und mich selbst angefasst habe. Danach hatten wir ziemlich viele Termine, Interviews, live Videos, Studioaufnahmen für unseren neuen Song und Dreharbeiten zu dem neuen Musikvideo. Nun war es Freitag und am Samstag hatten wir frei. Ich ließ mich frisch geduscht auf den Sessel fallen und seufzte. Natürlich hatte ich keine Zeit während der Arbeit über das, etwas passiert war nachzudenken. Versteht mich nicht falsch, ich wollte all das und noch viel mehr. Doch was da passiert war, brachte mich ein wenig durcheinander. Chan war so anders, so anders vor der Kamera, aber auch wenn wir ohne Kameras im Dorm waren. Er war wie immer zuvorkommend, liebevoll und einfach wie ein ... Vater. Kurz weiteten sich meine Augen bei dem Gedanken. Ob das daherkam? Schlussendlich benahm sich Chan in meiner Gegenwart wie versprochen ganz normal, ich jedoch eher nicht. Ich starrte ihn an, wenn er nicht hinsah. Beim Umziehen wurde mir warm und auch dort konnte ich meine Augen nicht von seinem Körper lassen. Eines wusste ich, ich wollte weitergehen, doch wie sollte ich das anstellen. Ihn einfach wieder geradeheraus fragen. Ich meine, er hat alles offengelassen, ich könnte jederzeit zu ihm kommen, aber wollte er das wirklich?

Ich hatte mich seit dem Tag auch nicht mehr selbst angefasst, aber heute Abend hatte ich mir das ganz fest vorgenommen. Ich wollte es und brauchte es. Ich bemerkte nicht, wie sich Binnie zu mir ins Wohnzimmer setzte.

„gin ... Jeongin?", er schlug mir leicht auf meinen Oberschenkel und sah mich dann besorgt an.

„Ist alles okay bei dir? Du wirkst so in Gedanken versunken." Ich nickte nur und lächelte.

„Ja Binnie es ist alles okay", doch er schien sich mit der Antwort nicht zufriedenzugeben, er legte den Kopf schieß und lupfte eine Augenbraue in die Höhe.

„Du kannst mir viel erzählen, wenn der Tag lang ist, Kleiner." Ich musste nun wirklich breit grinsen.

„Wen nennst du hier Kleiner, kleiner!", antwortete ich und kicherte. Changbin schnalzte mit der Zunge und piekte mir in die Seite, was mich quieken ließ.

„Hey, zeig mal ein wenig mehr Respekt", er zog die Augenbrauen zusammen und sah mich gespielt böse an.

„Ok, ok. Tut mir leid, Hyung." Ich seufzte wieder und schon hatte ich wieder den Finger in der Seite.

„Also erzählst du mir jetzt, was los ist. Du weißt, ich kann Geheimnisse hervorragend für mich behalten. Bist du verliebt? Hast du Fragen zu deinem Körper? Hast du andere Ängste?" Ich sah Binnie kurz verdutzt an und schüttelte den Kopf und lachte.

„Nein, nichts von alledem ...", ich sah mich kurz um. Niemand war in der Nähe, die anderen stritten sich gerade darum, wer als Nächster ins Bad durfte und Chan war, wie immer, noch im Studio. „Ich ... letztes Wochenende war ich bei Chan", Binnie nickte, empfand diesen Fakt wohl als eher uninteressant, doch als ich weitererzählte, weiteten sich seine Augen immer mehr. „Ich habe ihn gefragt, ob er mir beibringen kann, wie man Sex hat. Er hat mir gezeigt, wie ich mich selbst anfassen kann und was sich gut anfühlt. Wir haben uns ein wenig berührt." Binnie kam aus dem Staunen nicht mehr raus.

„Du hast was? Das hätte ich von dir am wenigsten erwartet. Ich meine das Chan so darauf ist wusste ich, aber", er schüttelte kurz den Kopf, weil er sah, dass ich noch was erzählen wollte. Er deutete mir, weiterzuerzählen.

„Na ja, ich sollte ihn bei solchen Dingen Daddy nennen und", Changbin fing an zu lachen. Er lachte so sehr, dass ihm schon die Tränen in die Augen traten. Ich zog meine Augenbrauen nach oben und sah ihn fragend an. Was war denn mit dem jetzt los?

„Hahaha, hat er erst mal seine Vorlieben an dir ausgetestet, haha. So hätte ich ihn ja nicht eingeschätzt. HAHA!", er hielt sich mittlerweile den Bauch und lachte immer noch. Nun saß ich da, zog meine Lippen zu einem Schmollmund. Er wollte, dass ich ihm mein Problem erklärte und er saß hier und lachte sich zu Tode.