Als Clove am Abend vom Training nach Hause lief, trödelte sie wie jedes Mal. Wie immer hatte ihr Trainer wieder mal überzogen, das war typisch für ihn. Er sagte einmal, als sie ihn wegen dem etwas gefragt hat, er mache das um ihr Talent zu fördern. Ab da mochte sie ihn, auch wenn er ein ziemlicher Langweiler war, Spass verstand er auch überhaupt keinen ... und erst seine Glatze, aber er war ein Sieger, das machte ihn zu einem beliebten Lehrer. Das Training war hart aber wirkungsvoll. Anfangs hatte sie grosse Probleme, war mehrmals zusammengebrochen, doch es hatte sie stark gemacht, unempfindlich. Durch ihren Stolz, wirkte sie oft arrogant. Unnähbar, kaltherzig, skrupelos, sadistisch. So sahen sie die meisten Menschen. Doch sie war weit darüber hinaus, als das es für sie eine Rolle spielen würde. Was die meisten nicht wusste...was sie alles durchmachen musste. Aussenseiterin, Versagerin, Loser, Miststück. So nannten sie Mitschüler, Familie und der ganze Rest. Sie etrug den Schmerz, wuchs darüber hinaus und irgendwann würde sie es Allen zeigen. Annabelle war ihre einzige Freunde. Mit ihr konnte sie über alles reden. Musste sich keine Sorgen machen, dass sie sie auslachen würde oder gar hintergehen. Doch auch ihr gegenüber war sie nicht immer ehrlich.
Manchmal nannte ihre Mutter sie eine Eiskönigin...ja das wohl ziemlich zutreffend.
All diese Erinnerungen kamen wieder hoch, als sie durch die bereits dunklen Strassen von Zwei lief. Die Uhr stand auf Neun Uhr. So lange war es wirklich noch nie gegangen. Das war etwas untypisch, aber naja. Ihr Vater würde es sowieso nicht jucken und ihre Mutter vermutlich auch nicht. Die hatte gerade wieder eine ihrer schlechten Phasen. Dann war sie sowieso nicht ansprechbar.
Sie summte leise eine Melodie vor sich hin und achtete überhaupt nicht auf ihr Umfeld. Da, etwas hatte gescheppert...als wäre etwas zu Boden gefallen. Langsam drehte sie ihren Kopf kurz nach Rechts und dann nach Links. Alle Fensterläden waren schon unten, kein offenes Fenster, gar nichts. Nur da am Boden lag etwas. Wachsam trat sie näher heran, es sah etwas aus wie eine Schmucktruhe. Sie beugte sich runter. Öffnete sie. Leer, sie war leer. Nichtmal ein Staubkorn.
Da legte sich ihr von hinten gewaltsam eine Hand auf den Mund und zog sie hoch. Sie wollte schreien, sich losreissen, sich irgendwie wehren. Doch die Hand lies keinen Ton raus, der Griff war zu stark. Wer machte sowas? Und warum? Der hinterlistige Angreifer drückte sie gegen die Wand. -Jetzt konnte sie sein Gesicht klar und deutlich sehen. *Mack?!* Sie zappelte etwas hilflos, woraufhin er nur lachte. War ja auch total fair. Ein eins neunzig grosser Kerl, voll bepackt mit Muskeln, gegen die kleine Clove, die völlig überrumpelt worden war. Schliesslich bis sie ihm, so fest sie konnte ,in seine Hand und nutzte den Überraschungsmoment um ihm einmal kräftig in seine Kronjuwelen. Dies provozierte diesen jedoch mehr, als dass es ihm wehtat...auch er war an der Akademie. Mit voller Wucht schlug er ihr fadengerade ins Gesicht. Ihr Kopf wurdegegen die Wand geschleudert. Irgendetwas knackste, sie spuckte Blut. "Kleines Miststück!" Er grinste dreckig. Sie sah ihn bloss ausdruckslos aus, während sie sich an der hauswand abstütze.
Er wollte erneut zum Schlag aushohlen, als er zurückgerissen wurde und auf den Boden geschleudert, wo er stöhnend liegen blieb. "Ich sagte doch du solst sie in Ruhe lassen! Das nächtse mal kommst du nicht so ungeschoren davon!" Die Stimme wurde von Clove etwas verzerrt aufgenommen, dennoch erkannte sie sie. Kalt und deutlich wie immer. Cato. Er drehte sich zu ihr um und kniete sich neben sie, da Clove mittlerweile den Halt verloren hatte. Doch da rappelte sie sich schnell wieder auf und schlug ihm einmal kräftig ins Gesicht. Er gab ein leises "Au" von sich und hielt sie am Arm fest. "Alles in Ordnung?", fragte er sanft, viel sanfter als normalerweise. "Geht schon", erwiderte sie grimmig und riss sich los. "Ganz sicher? Du siehst nicht dannach au..." Er wurde gar nicht fertig, da sie ihn beinahe anschrie. "Ich sagte doch schon, alles in Ordnung!" man könnte beinahe meinen, dass er etwas verletzt war, das war aber vermutlich nur Einbildung. So okay war es aber wohl doch nicht, denn Sekunden später sank sie wie ein Häufchen Elend zu Boden und konnte gerade noch so knapp von ihm aufgefangen werden. Vor ihren Augen begann die Welt Achterbahn zu fahren. Dann verging die zeit plötzlich schneller, plötzlich war es stockdunkle Nacht. Schwarz. Deshalb bekam Clove auch nicht mit, wie er sie nach Hause trug. In ihrem Zimmer sanft auf ihrem Bett ablegte, eine Weile däumchendrehend daneben stand und ihr schliesslich - nachdem er sich vergewissert hat, dass niemand ins Zimmer kommen würde - einen Abschiedskuss auf die Stirn drückte.
Das nächste was sie sah, war das morgenlich, welches ihr Zimmer erhellte...
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OXIMATED [ABGEBROCHEN] {Clato lovestory}
Fanfiction"Du hast genau zwei Möglichkeiten. Lauf weg oder stirb. In der Arena gibt es keinen Platz für Liebe. Hör auf deine Mutter, Clove." Es ist soweit, die 74. Hungerspiele erwarten Clove. Siegessicher beginnt ihr Weg. Doch mit der Zeit ist sie sich nicht...