Eine Berührung an meiner Wange lässt mich langsam aus dem tiefen Schlaf erwachen. So sanft, dass ich die ersten Sekunden das Gefühl habe, es mir ein zu bilden, die Wärme der Finger auf meiner Haut zu spüren. Die immer und immer wieder ganz vorsichtig über meine Wange streicheln. Ein wohliges Seufzen überkommt meine Lippen und die sanfte Berührung verschwindet sofort, verwirrt, lege ich meine Stirn in Falten und öffne schweren Herzen meine Augen.
Eine weise Decke, ein helles Licht. Irritiert setze ich mich auf und erkenne neben mir die Black Widow sitzen. Ihre grünen Augen beobachten jede Bewegung von mir, Unsicherheit überkommt mich und ich greife in die Decke, die über meinen Beine liegt. Zwinkern schaue ich sie an, nehme ihre Schönheit auf, wie wahr die Gerüchte über sie sind, lässt mich staunen. In meinem ganzen Leben habe ich noch nie so eine schöne Frau gesehen.
Ich spüre, wie meine Wangen anfangen zu kribbeln, und sehe , wie ihr Mundwinkel kurz zuckt. Sie hat es mitbekommen, dass ich sie angesehen habe und sie hat es einseitig bekommen , dass ich rot geworden bin. Verschämt drehe ich meinen Kopf weg und atme einige Male tief ein und aus „Ich will sie ja nicht nerven Miss. Aber wenn sie so weit sind, wären sie bereit, einige Fragen zu beantworten?" Nur kurz bin ich verwirrt, warum sie mir Fragen stellen will. Ohne Vorwarnung kommen die Erinnerungen hoch, der Qualm, die Schreie, die Männer und die Hand um meinen Hals. Ich schlucke fest und Presse meine Augen zu. Lege meine Hände an meinen Hals, versuche die Gedanken loszuwerden, die mich überkommen.
Doch die Erinnerungen überrollen mich und ich bin gefangen. Die Szene spielt sich immer und immer wieder ab, ich spüre, wie ich immer schlechter Luft bekomme. Wie es schlimmer wird, als andere Erinnerungen dazu kommen, wie es mein Vater ist, der seine Hand an meinem Hals hat und zu drückt, meine Mutter, die mich am Boden liegt tritt. Immer mehr prasselt alles auf mich ein. Eine Panikattacke hat mich eingeholt und ich versuche zwanghaft Luft zu holen, doch desto mehr ich versuche, Luft zu bekommen, desto schwerer wird es, in meinem Sichtfeld Tanzen schon die schwarzen Punkte, die mich bald komplett einnehmen. Ihre Stimmen schreien mich an „Nein bitte hört auf." zittern flüstere ich den Satz immer und immer wieder. Ich spüre wie mein Körper anfängt zu schwanken und plötzlich ist es still. Mein Kopf gibt Ruhe erschrocken und ich halte die Luft an. Es dauert ehe ich die Wärme einer anderen Person an mir spüre, Arme die mich festhalten Lippen auf meinen, die zu kribbeln anfangen.
Die schwarzen Flecken verschwinden und ich erkenne die roten Haare, sie küsst mich. Langsam lassen ihre Lippen meine los und ich hole tief Luft überwältigt, zwinkere ich einige Male meine Finger zittern als ich sie auf meine Lippen lege, doch nicht mehr aus Panik, mein Körper fühlt sich ruhig an, leicht. Ihre Hände streicheln ganz langsam über meinen Rücken und ich erkenne das Gefühl „Sie haben mich gerettet." einen Moment werden ihre Augen gros ehe sie leise kichert „Das mein Kuss jemand rettet ist was neues." verwirrt lege ich meinen Kopf zur Seite, bis es klick macht. Ihr grinsen wird breiter als sie mein gerötetes Gesicht sieht „Ehm nein ich meine der Überfall sie waren da sie haben mich da auch umarmt und. Warte nein, ja also ihr Kuss hat also." ich werde leiser versuche das Chaos zu beruhigen „Irgendwie ja, er hat mich gerade vor einer Panikattacke gerettet." unsicher knete ich meine Finger, wieder kichert sie.
Ihre Hände verlassen meinen Rücken und ich spüre eine Hand von ihr wieder auf meiner Wange Wärme überflutet mich „Alles gut. Holen sie tief Luft." ganz sanft drückt sie mit ihren Fingern mein Kinn etwas hoch und schaut mir in die Augen zusammen, atmen wir einige Male tief ein und aus. Als sie sich sicher ist das ich mich wieder komplett beruhigt habe entfernt sie sich ganz von mir und setzt sich wieder auf den Stuhl an meinem Bett. „Ich wollte sie nicht einfach so überrumpeln. Aber mir ist nichts besseres gerade eingefallen als sie zu küssen damit sie einen Moment auf höheren zu hyperventilieren. Ich hoffe, sie können mir das verzeihen?" automatisch gleiten meine Augen zu ihren Lippen. Das Gefühl von ihren auf meinen überkommt mich wieder genau wie das kribbeln. Räuspernd nicke ich „Ja alles gut und danke. Ehm ich verzeihe ihnen Miss Black Widow." unsicher schaue ich ihr in die Augen.
Sie scheinen zu funkeln, ich bin mir sicher noch nie in diesen Leben solche Augen gesehen zu haben. Augen die einen in einen Bann ziehen „Nennen sie mich ruhig Natasha." sie hält lächelnd ihre Hand in meine Richtung und ich schüttel sie eine Gänsehaut überkommt meinen Körper „Y/n und du reicht." ihr Lächeln wird breiter „Schöner Name y/n." wieder kribbeln meine Wangen ihr Mundwinkel zuckt erneut. Ihre Finger streifen über mein Hand rücken als sie meine Hand los lässt und fasziniert schaue ich dabei zu. Noch nie war jemand so sanft, wenn er Kontakt mit mir hatte, immer war es unangenehm, doch sie ist wie ein Windhauch, so zart und sanft. „Ich will dich jetzt nicht sofort wieder in eine Panikattacke versetzen, aber wir müssten über die Sache von heute Mittag reden über den Überfall. Kannst du mir alles erzählen, an was du dich erinnerst?" Mein körper verspannt unsicher, schaue ich ihr in die Augen und erzähle unter Tränen was passiert ist.
Sie lauscht meiner Stimme und unterbricht mich nicht einmal. Immer wieder bekomme ich mit, wie sie etwas schreibt, doch ihre Augen bleiben auf mir liegen. Am Ende bleibt sie einen Moment lang still „Danke y/n. Ich weis das war nicht leicht. Die steht eine Therapeutin zu." Natasha reicht mir eine Karte, langsam nehme ich diese „Du hast keine Pflicht dorthin zu gehen. Aber ich denke, sie wird dir helfen. Sollen wir jemanden anrufen der dich später abholen soll?" mit großen Augen schaue ich sie an und schüttel meinen Kopf „Nein danke. Sobald ich gehen darf, kümmer ich mich um alles." ihre Hand hebt sich nur ein paar Sekunden ehe sie diese wieder fallen lässt „Ich finde nur, du solltest nach so einen Erlebnis nicht alleine sein. Können deine Eltern ein paar Tage auf dich ein Auge halten, Freunde, Partner?" ohne ihr in die Augen zu schauen, nicke ich „Ja, keine Sorge." ab da bleibt es ruhig zwischen uns. Ich traue mich nicht mehr sie anzuschauen, schäme mich dafür niemanden zu haben der nach mir schauen wird.
Nach dem ok von einem Arzt darf ich endlich gehen, Natasha begleitet mich bis nach draußen „Du bist sicher das du niemanden rufen möchtest?" ich kann nur nicken. Ich höre sie leise seufzen und als ich zu ihr schaue ist ihr Gesicht ohne eine Mimik „Danke für die Rettung zwei mal. Wirklich danke Natasha." ich lächel vorsichtig zu ihr rüber und merke erst jetzt das sie ein Stück kleiner als ich bin. Diesmal ist sie es die nickt „Es ist meine Aufgabe." mein Herz sackt ab. Natürlich würde sie sich niemals um mich sorgen. Es tut nie jemand, ich schlucke fest versuche den Druck auf meiner Brust los zu werden spüre das brennen in den Augen. Bevor sie es sehen kann drehe ich mich um „Es war mir eine Freude dich kennengelernt zu haben. Sei vorsichtig bei deinen Missionen." als die erste Träne über meine Wange fließt laufe ich so schnell es geht los. Einfach nur weg, wieder wurde es mir bestätigt, dass nie einer sich um mich sorgt. Ich bin nur eine Belastung für alle.
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Ich Liebe dich Auch wenn liebe für Kinder ist
FanfictionTW! Ein Leben ohne Liebe. Nur Enttäuschung und die Sehnsucht nach einer Person die einen Liebt. So ging es mein Leben lang. Bis ein Wunsch alles ändert und Sie mir zeigt was es heißt geliebt zu werden und zu Lieben. Zu lernen zu vertrauen und zu akz...