Allen Rowland

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Ihre Augenbraue hob sich nach oben. Sie schien irritiert zu sein und hat wohl nicht mit Wiederworten gerechnet. Doch ließ sie dies nicht auf sich sitzen. Sie patzte mir einen weiteren Satz ins Gesicht. „Wie auch immer." Dann machte sie auf dem Absatz kehrt und ging. Sie gab mir nicht die Chance ihr zu antworten. Sie ließ mich alleine mit meinen Gedanken zurück. Ich sah ihr noch kurz hinterher, bis ich mich von dem Moment los riss und wieder einen klaren Verstand schaffte. Ich wollte mir die Academy ansehen, das war mein Plan. Also machte ich mich auf den Weg, mein neues zu Hause zu erkunden.

Ich ging den Flur in die andere Richtung, damit ich dem Mädchen nicht nochmal über den Weg laufen würde. Ich lief an dem Zimmer vorbei, wo das jaulen von vorhin herkam. Doch aus dem jaulen ist nur noch ein leises Winseln geworden. Ich spürte sofort das es sich bei dem Tier um einen Wolf handeln musste und mein Geruchssinn bestätigte dies.
Interessant ein Mädchen mit einem Wolf als Gefährten, doch was sie für ein Wesen war verriet mir dies trotzdem nicht. Naja was verschwendete ich auch noch Gedanken daran, diese erste Begegnung wird wahrscheinlich auch die letzte sein. Immerhin war sie nicht ganz so erfreut nach dem Zusammentreffen.

Ich verwarf die Gedanken recht schnell, als ich in den Gemeinschaftsräumen ankam. Der eine Teil bestand aus einer gemütlichen chill Ecke, mit mehreren Sitzmöglichkeiten, und einem riesigen Sofa. Dazu ein großer Fernseher mit einigen Konsolen die davor standen. Auf dem Sofa saßen einige Studenten und spielten zusammen. Um genau zu sein waren es 4 Jungs die sich einen Kampf lieferten und gegenseitig besiegen wollten. Einer von ihnen drehte sich um als er hörte das ich den Raum betrat. Er schien ein Werwolf zu sein, da er mich sofort wahrnahm und ich auch seinen Geruch witterte. "Hey bist du einer von den neuen Erstsemestern?" Er lächelte mich an und ich nickte nur. "Hast du Bock ne Runde mit zu spielen?" fragte er mich aufmunternd. " Oh ähm ich wollte mir erst mal den Campus anschauen und dann recht zeitig ins Bett um pünktlich und fit zu sein für den ersten Tag." erwiderte ich etwas unbeholfen, da ich niemanden stören wollte. Die Jungs lachten alle amüsiert und der Werwolf sagte zu mir "Achja die Erstsemester immer vorbildlich, aber mach dir keine Sorgen, das wird sich auch noch ändern." Er zwinkerte mir zu, dann fügte er noch bei " wir sind jeden Abend hier, falls du Bock hast kannst du dich ja mal dazu gesellen." Ich bedankte mich und sah mir noch schnell den Rest des Zimmers an.
Der beinhaltet 2 Tischkicker, eine Tischtennisplatte und einen Billard Tisch. Der Raum war groß und geräumig und in einer hinteren Ecke gab es noch eine Bar und eine Bowling Bahn. So hatte ich mir das Internat sicher nicht vorgestellt, das war ja ein halbes Paradies. Nachdem ich mir den Raum fertig angesehen hatte. Machte ich mich auf dem Weg zum nächsten Teil des Gebäudes.
Als ich las was über dem Eingang stand, der mich zum nächsten Abschnitt führte, war ich schon begeistert. Ich öffnete die Tür und betrat ein riesiges Fitnesscenter, hier würde ich mich auf jeden Fall wohl fühlen. Es gab zig verschiedene Geräte, von denen ich bei manchen nicht mal die leiseste Ahnung hatte, was sie bezwecken sollten. Einige Schüler trainiert und ich entschied mich weiter die Umgebung zu erkunden, da ich mich sicher die nächsten Wochen hier öfter aufhalten würde und mir dann immer noch alles ansehen konnte. Mein nächstes Ziel war es nach draußen zu gelangen. Die ganzen Gänge waren dabei immer noch sehr verwirrend für mich, es gab so viele Wege die man nehmen konnte. Doch ich hatte schließlich den Ausgang zum Außengelände gefunden und mich führte eine große Steintreppe nach draußen in einen wunderschönen großen Park. Zudem erstreckt sich vor mir ein riesiger See, der etwas beruhigendes an sich hatte.

Ich atmete noch einmal tief die Abendluft ein. Entschied mich aber nach ca. einer halben Stunde wieder in die Academy zu gehen und das Außengelände morgen nochmal genauer zu erkunden. Ich wollte eigentlich noch gerne das Zimmer suchen wo morgen mein Unterricht beginnen sollte, also nahm ich einen Umweg, bevor ich zu meinem Zimmer gelangen würde.
Das Zimmer fand ich recht zügig und ich war nur noch 2 Gänge von dem, der zu meinem führte, entfernt. Doch dann ergriff eine große Tür meine Aufmerksamkeit. Dies schien die Bibliothek zu sein und ich spähte kurz herein. Als ich realisierte was sich meinen Augen offenbarte, trat ich ein und traute meinen Augen nicht. Bücher über Bücher füllten diesen Raum und mir stockte der Atem. Es war wie in einem Traum. Doch auf einmal versteifte sich mein Körper. Ich merkte das ich doch nicht allein war. Ich spürte die Anwesenheit des Tieres von vorhin.


Two Dark SoulsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt