Nebel

28 5 4
                                    

"Hi Darian"

"Hi Eleni!"

Sie war heute schon vor mir aufs Dach geklettert und trug ein schwarzes Kleid, sowie ihren sonnenblumengelben Schal. Ihr Anblick raubte mir den Atem. Sie war immer wunderschön, doch heute war sie atemberaubend schön und ich konnte nicht aufhören, sie anzustarren.

"Heute sieht man leider keine Sterne, alles ist voller Nebel."

"Nur weil man sie nicht sieht, sind sie trotzdem da. Schließ die Augen und stell sie dir vor."

Sie schloss die Augen und ein kleines Lächeln umspielte ihre Lippen.

"Du hast Recht. Danke."

"Nicht dafür. Ich liebe die Fantasie. Mit geschlossenen Augen können wir uns alles vorstellen, was wir wollen und uns an fremde Orte träumen."

"Doch wenn man die Augen öffnet, ist man wieder hier. In der Realität. All die Wünsche und Träume sind ein unerreichbarer Sehnsuchtsort."

"Klar, aber nur weil man etwas nicht erreichen kann, kann man doch davon träumen, oder? Ist es nicht auch so wie bei den Büchern. Immerhin kann man für den Moment dem eigenen Schicksal entfliehen."

Sie schloss wieder die Augen und ich fragte mich, warum Eleni vor der Realität wegrennen wollte und woran sie gerade dachte. Ich schloss die Augen und sah immer noch sie.

„Weißt du, irgendwann lichtet sich auch der Nebel."

Sie schwieg.

Du hast das Ende der veröffentlichten Teile erreicht.

⏰ Letzte Aktualisierung: Aug 06, 2023 ⏰

Füge diese Geschichte zu deiner Bibliothek hinzu, um über neue Kapitel informiert zu werden!

Vielleicht eine Liebesgeschichte Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt