Teil11

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Will

„Du sagtest, du hast den Wagen gesehen?" „Ja", seufze er „Wenn ich du wäre, würde ich mich mit Andy zusammentun und einen neuen suchen." „Totalschaden also." „Die Motorhaube sah echt nicht schön aus." „Sie hat mir gestern noch geschrieben... sie hatte einen Wagen gefunden... sie wollte am Ende der Woche den Vertrag unterschreiben." „Sie wird diesen Vertrag unterschreiben. Und wenn sie es nicht schafft, weil sie hierbleiben muss, dann machen wir das." „Egal wie, wir werden mitgehen. Dann kann ich nebenbei selbst nach einem schauen.", stimmte ich ihm zu.

Etwa 2 Stunden später kam Ethan mit den Ergebnissen zu uns. „Ich kann euch beide beruhigen. Eurer Schwester geht es gut. Sie ist nur etwas mitgenommen." „Keine weiteren Verletzungen?" „Dem CT zu Urteilen hat sie eine leichte Gehirnerschütterung aber bis auf die geprellten Rippen durch den Gurt und die kleinen Kratzer im Gesicht vom Airbag ist sie vollkommen gesund." „Wird sie hierbleiben müssen?" „Wir werden sie 48 Stunden zur Beobachtung hierbehalten. Was danach kommt, sehen wir dann." „Können wir zu ihr?" „Klar, aber sie braucht Ruhe." „Natürlich, danke."

„Weißt du was mich wundert?", fragte Jay nach einer Weile, in der wir bei ihr waren. „Was?" „Warum war sie dort? Ich meine es gab keine Baustellen oder anderes das sie diesen Umweg hätte fahren müssen." „Vielleicht hatte sie jemanden besucht. Und ist dann von dort aus Richtung Arbeit.", überlegte ich. „Ja, gut möglich..." Wenn es eine Sache gab, die uns beide unterscheidet dann, dass er sich mehr für Andrea verantwortlich fühlte.

Manchmal kam es mir vor, als würde er immer mehr in eine Vaterrolle ihr gegenüber fallen. Ich hingegen sah alles etwas entspannter, sie war erwachsen und konnte selbst entscheiden, was sie machen wollte und was nicht. Doch auch ich hatte nur bis zu einer bestimmten Grenze diese Ruhe. Vielleicht war er aber auch nur so, da er Täglich mitbekam, was diese Welt einem antun konnte, und versuchte sie so davor zu schützen.

Jay

„Du solltest wieder runter in die Notaufnahme." „Ich bleibe hier. Bevor wir hoch sind, hab Maggie gebeten, mich zurufen, wenn sie mich brauchen." Ich nickte nur und sah wieder zu unserer Schwester. Es war komisch sie so ruhig zu erleben. Sonst war sie das reinste Energiebündel. Als mein Handy vibrierte ging ich vor die Tür ihres Zimmers, um sie nicht zu stören.

Jay: Halstead

Voight: Hey, ich bins. Ich wollte mal hören, wie es deiner Schwester geht.

Jay: Eine leichte Gehirnerschütterung, ein paar geprellte Rippen und ein paar Kratzer. Der Arzt will sie 48 Stunden hierbehalten. Aber ansonsten scheint alles in Ordnung zu sein.

Voight: Das ist gut zu hören. Konntest du schon mit ihr reden?

Jay: Nein, sie schläft immer noch. Der Arzt sagt, dass es normal sei. Der Körper braucht ruhe, um das Geschehene zu verarbeiten und seinen Fokus auf die Heilung zu legen.

My Best Friend's SisterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt