3. Kapitel

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ADRIANA

Immer noch starrte ich wie eine Verrückte auf die Tattoos, die sich über sein Handgelenk erstreckten.
Diese Tattoos waren mir sehr vertraut.

Unterwandern war auf seiner rechten Hand war der Schriftzug „Gotham City" eingraviert. Wie oft hatten mich diese Hände verwöhnt?  Diese Hände gehörten zu einem Mann, der mir mal vor einiger Zeit gehört hatte. Verdammt. Es war also wahr.

Neben mir stand, bemerkt an meinem ersten fucking Arbeitstag, mein Exfreund.

Ich versuchte wieder einen normalen Herzschlag zu erlangen und die Ruhe zu bewahren. Er wird schon nicht mit mir gleich aussteigen und...
Ehe ich den Gedanken weiterführen konnte, drückten seine langen Finger ebenfalls auf die drei.

Gerade so konnte ich mir ein genervtes Stöhnen unterdrücken. Das Schicksal war mal wieder sehr gnädig zu mir.

Meinen Kopf hielt ich weiter gesenkt, sodass mir die dunklen Haarsträhnen ins Gesicht hingen. So konnte ich einer Konfrontation am Besten verhindern.

Nervös spielte ich mir einen Fingern und hoffte das ich gleich erlöst werden würde. Mit einem „Bing" öffneten sich endlich die schweren Türen des Fahrstuhls. Raphael, der immer noch nicht wusste wer gerade neben ihm stand, überlies mir den Vortritt.

Eilig bewegten sich meine Beine nach vorne. So schnell wie möglich brachte ich Abstand zwischen meinem Ex und mir.

Ich Lief den langen kahlen Flur entlang bis zur letzten Tür. Mit einem tiefen Atemzug, brachte ich mich wieder ins Hier und Jetzt. Das war meine neue Chance. Auf ein neues Leben. Dies hinter der Tür war mein Vorgesetzter bei dem ich ein guten Eindruck hinterlassen will.

Mit einem kurzen Blick auf das Türschild „Herr Torres" versicherte ich mich vor der richtigen Tür zu stehen.
Dachte klopfte ich gegen die Tür.

„Herein." ertönte eine tiefe Männerstimme.

Im Büro war es ziemlich hell. Vor mir strahlte eine Deckenhohe Fensterfront entgegen. Die die Skyline von Berlin preisgab. Vor der Fensterfront stand ein Mahagoni Schreibtisch mit zwei Besucherstühlen vorne dran. Dahinter saß ein Mann, den ich auf knapp 50 schätzte. Mit seinen dunklen Augen musterte er mich eingehend. Ein leichtes Lächeln umspielte seine schmalen Lippen.

„pünktlich auf die Minute. Du musst Adriana Diehn sein. Ich darf doch du zu dir sagen oder?" jetzt erreichte das Lächeln seine Augen.
Auf mich wirkte er wie ein großer Teddybär. Das wird die Zusammenarbeit erleichtern.

„Ja natürlich sehr gern." erwiderte ich mit einem Lächeln.

„Super. Ich weiß, dass ich dich jetzt bestimmt damit überfalle, aber ich habe einen wichtigen Kunden im Konferenzraum sitzen. Wenn du willst können wir gleich anfangen. Ich zeige dir dann einfach später deinen Arbeitsplatz."

„Klar kein Problem."

„Hör zu. Der Kunde ist wie gesagt einer unser wichtigsten. Er bezahlt eine beachtliche Summe, damit er ordentlich was zu bieten bekommt. Vielleicht kennst du ihn sogar, ist wohl ziemlich bekannt unter den jüngeren Menschen."

Interessiert sauge ich alle Informationen des Kunden aufs. Er muss ziemlich viel Talent haben, wenn er so viel bezahlt.

Den langen kühlen Flur schritten wir wieder entlang, während er mir noch einige Tipps gab.
Vor einem Gläsernen Raum hielten wir inne. Die Milchigen Fenster verboten mir einen ersten Blick auf den reichen Kunden zu erhaschen. 
Bevor mein Chef die Tür öffnete, drehte er sich nochmal zu mir um.

„Während dem Termin hörst du am Besten nur zu. Mach dir zu wichtigen Sachen Notizen und später tragen wir alles zusammen."

Zum Glück hatte ich mir ein Block sowie Kugelschreiber zurechtgelegt. Somit war meine Aufgabe leicht.

Because of you Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt