The first day

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James lehnte sich über Rüdiger und fing ein Gespräch an, doch er wusste, er müsse sich entscheiden. Würde er ihn holen und in den Himmel bringen oder würde er gehen und das Gleichgewicht der Welt stören. Rüdiger war doch erst 8 Jahre alt.

Nein, das kann ich nicht, dachte James. Der Junge muss leben, er hat doch nichts Falsches gemacht. Er ist nur ein Kind, welches durch eine Genmutation krank geworden ist.
Ich werde den Jungen nicht mitnehmen. Ich sollte mir erst einmal etwas zu essen holen, ich sterbe vor hunger, naja in der Theorie bin ich ja schon tot.
Also verließ James den Raum und holte sich in der Nähe einen veganen Burger mit Pommes und dazu eine kühle Pommes. Der Typ neben ihm nahm eine Wildbratwurst. Was war denn das? , dachte sich James.
Während James aß, wurde der Junge untersucht und da er hätte schon tot sein sollen, hatte er keinerlei Beschwerden, fast so als wäre er geheilt, daraus resultierte, dass Brigitte (die Krankenschwester) heute pünktlich Schluss machen konnte und keine Überstunden machen musste. Als sie das Krankenhaus verließ, um mit dem Bus nach Hause zu fahren, rief sie ihr Freund an.

Brigitte: "Na, treffen wir uns gleich, ich habe heute mal pünktlich aus."

Freund: "Nichts lieber als das, bei dem Café mit den leckeren Törtchen?"

Brigitte: "Gerne, das ist ja gleich um die Ecke."

So lief sie anstatt zur Bushaltestelle über den Zebrastreifen und wurde von einem unaufmerksamen Autofahrer angefahren, sie lag auf dem Boden und war am Verbluten.
James hörte eine Stimme: "Eine neue Seele für dich, du musst sie abholen, doch lass es dir eine Lehre sein, nichts ist kostenlos, alle Entscheidungen haben ihren Preis."
James wusste nicht genau, was die Stimme meinte, denn was hatte er schon getan, der Junge lebte und es gab keine Konsequenzen, doch als er die Krankenschwester auf dem Boden sah, wie sie verblutete, wurde ihm sofort klar, was die Stimme meinte. Hatte er den Jungen mitgenommen, dann würde sie noch leben. Er sammelte ihre Seele ein und brachte diese in den Himmel, dort schaute ihn der Engel an der Warte kurz verdutzt an, denn diese Seele hätte frühestens in 40 Jahren kommen sollen, doch natürlich wusste er was passiert war, er war ja immerhin ein Engel, doch James erkannte er nicht.
James ging wieder ins Krankenhaus zu dem Jungen, denn er wusste, wenn er ihn nicht hohlen würde, würden noch eine Menge anderer Menschen sterben. Als er ihn in den Himmel brachte, wusste er, er hätte das Richtige getan, auch, wenn es sich sehr, sehr falsch angefühlt hat.

Vor James tauchte auf einmal eine Art Fenster auf, es sah so aus, als müsse er sich zwischen einem von drei Optionen entscheiden. "Soul collector", "Soul destroyer" oder "Soul Creator".

The Storry about an Angel that turned into the devilWhere stories live. Discover now