Kapitel 2

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Die Sommerferien schritten voran und führten Luka und Leonie in eine Welt voller gemeinsamer Abenteuer. Jeder Tag war eine Gelegenheit, Zeit miteinander zu verbringen, neue Orte zu erkunden und in lebhaften Gesprächen tiefere Einblicke in ihre Gedanken und Gefühle zu gewinnen. An einem sonnigen Nachmittag entschieden sich die beiden, einen nahegelegenen Waldweg zu erkunden. Die Bäume bildeten ein dichtes Blätterdach über ihren Köpfen, das das Sonnenlicht in weiche Strahlen brach. Luka und Leonie plauderten munter über ihre Zukunftspläne, Träume und die kleinen Freuden des Lebens. Als sie einen klaren Bach erreichten, lud das glitzernde Wasser sie ein, sich eine Pause zu gönnen. Luka breitete seine Jacke auf einem Felsbrocken aus, und die beiden setzten sich, um das Plätschern des Wassers zu genießen. "Es ist erstaunlich, wie beruhigend die Natur sein kann", bemerkte Luka. "Stimmt", antwortete Leonie. "Hier können wir einfach den Moment genießen und uns von den Alltagssorgen befreien." Luka starrte auf das Wasser und ließ seine Gedanken treiben. Er spürte, wie der Mut des ersten Geständnisses sich in seinem Inneren verfestigte. Er wollte mehr, er wollte seine Zuneigung zu Leonie zeigen, ohne Angst davor zu haben, wie sie reagieren würde.

Plötzlich sprang eine neugierige Libelle vor ihnen auf und tanzte in der Luft. Luka beobachtete ihre anmutigen Bewegungen und lächelte. "Wusstest du, dass Libellen oft als Symbol für Veränderung und Erneuerung gelten?" Leonie schaute ihn neugierig an. "Echt?" "Ja", fuhr er fort. "Es heißt, sie repräsentieren die Idee, sich aus schwierigen Situationen zu befreien und in etwas Neues zu verwandeln." Leonie betrachtete die Libelle, die weiter tanzte, als wäre sie von ihren Worten inspiriert. "Das ist wirklich schön. Veränderung kann so befreiend sein."

Luka nutzte den Moment und rückte ein kleines Stück näher zu ihr. "Leonie, ich denke, in gewisser Weise haben wir beide schon Veränderungen erlebt, seitdem wir uns nähergekommen sind." Ihr Blick wanderte zu ihm, und sie nickte zustimmend. "Ja, das stimmt. Unsere Beziehung hat sich in den letzten Wochen wirklich vertieft. Und Luka?"

"Ja?"

"Ich bin so froh, dich als besten Freund zu haben!"

Luka schaute betrübt zu Boden, dann räusperte er sich. "Ja, bin ich auch froh drüber!". Dann schauten sich beide in die Augen. Plötzlich fingen beide an zu Lachen. Nach ein paar Sekunden fragte Leonie: "Was machst du eigentlich die 2 Wochen lang, während ich in Italien bin?", "Ehm, ich denke Zeichnen, Essen und joa mal schauen" antwortete Luka. "Du hast wirklich keine anderen Freunde, oder?", sagte Leonie lachend. "Hey!", sagte Luka, während er sie von der Seite anstieß.

Als die Sonne langsam unterging, machten die beiden sich langsam auf den Rückweg. An der Kreuzung im Park umarmten sich die beiden fest. "Schreibst du mir, wenn du zuhause bist?", fragte Luka und Leonie nickte. "Dann... bis in 2 Wochen", sagte Leonie und ging die Kreuzung runter, während Luka ihr nach schaute.

Zuhause angekommen, machte sich Luka Abendessen. Weil keiner zuhause war, nahm er sich das Essen mit auf sein Zimmer. Gerade als er anfangen wollte zu essen klingelte sein Handy. Es war ein Video-Anruf von Leonie. "Lukaaa!! Ich brauche deine Hilfe, ich weiß nicht, welchen Rock ich mit nach Italien nehmen soll!", "Ehm, welche hast du denn?" fragte Luka. "Also einmal diesen Schwarzen, dann diesen mit den blauen Blumen drauf, und noch den weißen." "Also, ich finde der schwarze ist bisschen zu kurz", sagte Luka, "und warum nimmst du nicht zwei mit?". "Stimmt!", sagte Leonie," Noch eine Frage, welchen Bikini soll ich mitnehmen? Den Roten oder den Blau-Weißen?", "Ich würde sagen den roten, der betont ähmm... dein Gesicht" antwortete Luka grinsend. "Man Luka!!", sagte Leonie lachend. "Aber danke! Okay, ich muss jetzt weiter packen, bis in 2 Wochen.", "Okay, und erzähl wie es ist, wenn du da bist!", "Ja mach ich, Tschüss!" antwortete Leonie und legte auf. Als Luka kurz darauf sein Abendessen aß, dachte er sich, wie gut Leonie in dem blauen Rock mit dem roten Bikini Oberteil aussähen würde.

Am Abgrund der GefühleWo Geschichten leben. Entdecke jetzt