𝕯𝖊𝖘𝖙𝖎𝖓𝖊𝖉 𝖙𝖔 𝖇𝖊

{𝑲𝒂𝒑𝒊𝒕𝒆𝒍 𝟐}

Natty schob mir ihr Buch hinüber damit ich mit reinschauen konnte. Das Schulmaterial werde ich mir wahrscheinlich noch holen müssen. Das Buch war auf einer Seite aufgeschlagen, welche sich um das Thema der letzten Stunde drehte.

Doch, bevor ich irgendetwas lesen konnte, flog das Buch davon. Ich hob mein Kopf und der Professor, welcher sich zuvor als Professor Ronen vorgestellt hatte, hielt das Lehrbuch in seiner Hand und schenkte uns ein amüsiertes grinsen.
"Ich denke dafür ist es nun zu spät meine Damen." Sprach er und packte das Buch auf seinen Lehrerpult.

"Was Sie gerade gesehen haben, meine lieben Schüler, war der Spruch "Accio". Dieser ist heute unser Thema für diese Stunde. Mit diesem Zauberspruch können Sie Objekte die von ihnen entfernt sind, mit Leichtigkeit heran holen. Um ihn wieder zu lösen, senken Sie, wie gehabt, ihren Zauberstab." erklärte Ronen aber mit so einer Motivation, das es für einen leichter war, zu hören zu wollen.

"Den Theorie teil können wir heute mal auslassen und wir starten direkt mit der Praxis." Ronen wies uns an, einen Partner zu finden und uns jeweils am anderem Ende des Raumes aufzustellen. Nach einen Partner zu suchen brauchte ich nicht lang, denn Natty stellte sich sofort bereit, diese Übung mit mir durch zu führen. Ich war froh, nicht irgendwen anders nehmen zu müssen wo es dann wahrscheinlich zu einer unangenehmen Situation gekommen wäre.

Wir positionierten uns gegen über von einander mit Ronens angewiesenen Abstand. Natty hielt das Buch, welches Ronen uns zu vor zurückgehändigt hatte, in ihren Händen und somit war ich zuerst an der Reihe den neuen Spruch aus zu probieren. Ich richtete meinen Zauberstab auf Natty und ging mehrfach sicher das er absolut nur auf das Buch gerichtet war. Sicher war ich mir jetzt nicht ob der Spruch "Accio" auch auf Menschen, beziehungsweise Lebewesen, anwendbar war aber dies wollte ich in diesem Moment auch nicht austesten.

Sobald Professor Ronen uns das "Go" gab ertönte das selbe Wort immer und immer wieder aus jeder Ecke des Klassenraumes. Manche schafften es nach dem ersten oder zweiten Versuche, andere jedoch brauchten etwas länger. Ich hingegen, zögerte. Noch einmal sah ich zu Natty hinüber, welche mir einen ermutigen Blick zu warf und darauf hin nickte. Sie schien mir zu vertrauen. Ein relativ gutes Zeichen, gegeben das wir uns bis jetzt noch nicht kannten. Kurz, atmete ich tief ein und aus bevor ich meinen Zauberstab schwänget und laut "Accio!" rief.

Und siehe da, das Buch flog mit, überraschender, Leichtigkeit zu mir hinüber und landete sicher in meinen Händen. Es wäre eine Lüge gewesen, hätte ich gesagt das ich nicht erstaunt war. Trotz dessen das der Zauberstab den ich besaß noch nicht mein eigener war, schien ich gut mit Magie auszukommen. Ich wunderte mich was ich alles anstellen könnte sobald ich meinen, nur zu mir, passenden Zauberstab in den Händen halten würde.

Natty sah mich genauso begeistert an und probierte, kurz darauf, ebenfalls den Spruch aus. Natürlich war es für sie keineswegs schwierig ihn, reibungslos, durch zu führen. Als Klassenbeste sollte dies natürlich Normalität sein.

Ronan gratulierte uns zum erlernen des "Accio" Spruches und lies uns darauf hin die Freiheit. Somit war schon einmal die erste Unterrichtsstunde von zweien Geschafft. Normalerweise hätte ich mehr aber da es mein erster Tag war, wurde mir angewesen erst einmal nur zwei für heute zu Besuchen.

Nach der Stunde sprach ich noch kurz mit Natty und begab mich dann schnell zurück zu Professor Weasleys Büro. Wir hatten noch ein wenig zu besprechen, zu mindestens hatte sie mir es so mitgeteilt. Dieses mal brauchte es mich nicht alt zu lang ihr Büro aufzufinden, denn ich bekam langsam ein Verständnis für das end riesige Schloss. Dennoch brauchte ich ab und zu Hilfe von der Karte die in dem "Sammel-Buch" abgedruckt war.

Wie vorher, Klopfte ich an der Tür von der rothaarigen Professorin, trat dennoch dieses mal ohne auf eine Antwort zu warten, hinein. Die Stellvertretende Schulleiterin saß nicht, wie ich erwartet hatte, an ihrem Tisch sondern stand an der Kreidetafel und schaute ich etwas an. Was genau, wusste ich nicht und interessierte mich in diesem Moment auch überhaupt nicht.