**Der Schattenkrieg: Die Entfesselung der Dunkelheit**
„Vor langer Zeit existierten die Königreiche "Solaria" und "Umbratica" in friedlicher Koexistenz. Diese Königreiche waren einst enge Verbündete und teilten Ressourcen sowie kulturelle Bindungen. Doch im Laufe der Zeit begannen Ideologien und Ansichten auseinanderzudriften.
Ein mächtiger Artefakt, bekannt als der "Schattenspiegel", wurde zur Quelle des Konflikts. Der Schattenspiegel war ein uraltes, magisches Relikt, das die Fähigkeit hatte, die Dunkelheit in den Herzen der Menschen zu manifestieren und zu verstärken. Während "Umbratica" glaubte, dass die dunkle Magie des Schattenspiegels genutzt werden sollte, um die Macht des Reiches zu stärken, fürchtete "Solaria" die negativen Auswirkungen und wollte den Spiegel vernichten.
Die Spannungen zwischen den Reichen eskalierten, als "Umbratica" begann, dunkle Rituale durchzuführen, um die Macht des Schattenspiegels zu nutzen. Verzweifelt versuchte "Solaria", den Schattenspiegel zu neutralisieren, was zu gewaltsamen Konfrontationen zwischen den beiden Königreichen führte.
In einem letzten verzweifelten Versuch, den Konflikt zu beenden, formte "Solaria" eine Allianz mit friedlichen Reichen und Magiern, die die Dunkelheit ablehnten. Ein mächtiger Zauber wurde gewirkt, um den Schattenspiegel zu schwächen, doch dieser Akt rief eine gewaltige, instabile magische Energie hervor.
Der Höhepunkt des Krieges fand statt, als der Schattenspiegel explodierte und eine Welle der Dunkelheit freisetzte, die "Umbratica" verschlang. Doch die Dunkelheit hatte ihren Tribut gefordert: "Solaria" wurde ebenfalls schwer verwüstet und von den Auswirkungen der explodierenden Dunkelheit beeinflusst.
**Die Folgen und das Erbe:**
Die Überreste der einst mächtigen Königreiche wurden zu den heutigen "Frostholm" und "Sunspire". Die Menschen, die den Krieg überlebten, trugen die Narben der Dunkelheit auf ihrer Haut, als ständige Erinnerung an den verheerenden Konflikt. Die magische Energie, die bei der Explosion freigesetzt wurde, floss in die Welt von Aetheria ein und prägte die Art und Weise, wie Magie in der Welt funktioniert.
Die Geschichte des Schattenkrieges wurde zur Legende und warnte die Menschen vor den Gefahren von Gier, Machtmissbrauch und der ungezügelten Dunkelheit. Diese Ereignisse haben die Magie, die Königreiche und die Menschen in Aetheria geformt und geprägt, während sie gleichzeitig die Geschichte und die Mythen der Welt durchziehen.
"Ja Hast du einen Moment, Lilliana ?" Meine Tante stand an der Tür zur Bibliothek.
"Natürlich." Ich schloss das Buch und legte es zur Seite.
"Ist etwas passiert?" fragte ich Lucina.
"Nein, lass uns spazieren gehen." Ich spürte ein mulmiges Gefühl in mir aufsteigen.
Draußen im Hofgarten angekommen, brach sie endlich ihr Schweigen.
"Liliana, du weißt, dass wir dich lange davor verschont haben." Und schon ging es wieder los, das selbe Thema wie immer.
Ich blieb vor den weißen Rosen stehen und zupfte an meinem Kleid.
Sie fuhr fort: "Du bist mittlerweile alt genug, meine Liebe, und du musst deinen königlichen Pflichten nachgehen." sie schaute mich jetzt direkt an. „Morgen wird ein Fest veranstaltet, Könige und deren Söhne werden kommen und um Deine Hand halten."
Mein Blick verharrte, und ich wollte etwas sagen, aber sie unterbrach mich. "Ich weiß, dass du nichts davon hältst."
"Aber bitte verstehe, Lilliana ", seufzte meine Tante und lehnte sich an einen antiken Steinbrunnen im Hofgarten. Der Abendhimmel ergoss sich über uns und malte die Umrisse des Schlosses in sanfte Rottöne. "Es ist unsere Pflicht als königliche Familie, politische Allianzen zu knüpfen und das Wohl des Reiches im Auge zu behalten."
Ich starrte auf die zarten Blüten der weißen Rosen und kämpfte gegen das Aufwallen meiner Gefühle an. Das Herz schien mir bis zum Hals zu schlagen. "Aber Tante Lucina, ich möchte doch nicht auf diese Weise verheiratet werden. Ich will Liebe und echte Verbundenheit spüren, nicht nur politische Strategien."
Lucina seufzte erneut, und ich spürte ihre Hände auf meinen Schultern. "Lilliana, du musst begreifen, dass die Bürde der Krone auch Opfer erfordert. Deine Mutter und ich haben ebenfalls Entscheidungen getroffen, die nicht immer leicht waren. Aber es geht um das größere Ganze."
Ich wandte meinen Blick ab und betrachtete denn Sonnenuntergang. "Aber was ist mit meinem Glück? Zählt das nicht?"
"Ich verstehe, dass es schwer ist, Liebes. Und ich verspreche dir, dass wir alles tun werden, um einen respektablen Mann für dich zu finden. Einen, der nicht nur deine Pflichten als Prinzessin akzeptiert, sondern auch dein Herz gewinnt. Das ist unser Wunsch für dich."
Die Worte meiner Tante klangen weise, und ich wusste, dass sie mit den besten Absichten sprach. Doch der Gedanke an eine arrangierte Ehe schnürte mir die Kehle zu. Ich seufzte und starrte auf meine Hände. "Ich werde darüber nachdenken, Tante Lucina. Aber ich kann nicht versprechen, dass ich einfach zustimmen werde."
"Das ist alles, was ich von dir erwarte, Lilliana. Denk darüber nach. Und denke auch an dein Königreich." Lucinas Stimme war sanft, doch ihre Worte trugen das Gewicht einer langen königlichen Tradition.
Wir standen eine Weile schweigend nebeneinander, die Stille nur vom Rascheln der Blätter unterbrochen. Schließlich legte meine Tante eine Hand auf meine Wange und drehte mein Gesicht zu sich. "Ich weiß, dass du das Richtige tun wirst, meine Liebe. Egal wie schwer die Entscheidung sein mag."
Mit einem letzten traurigen Blick auf die weißen Rosen wandte ich mich um und ging langsam zurück ins Schloss.
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Between Light & Darkness
FantasyIn einer Welt, in der Magie und Macht Hand in Hand gehen, folgen wir den Geschwistern Lilliana und Lysander auf ihrem Pfad der Selbstentdeckung. Geprägt von familiären Geheimnissen und dem steten Streben nach Wahrheit, tauchen sie ein in politisch...