Schuld und Sorgen

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Die klare, kalte Flüssigkeit schwappte leicht, als er ein paar Schlücke von ihr tarank und sie dann wieder schwungvoll auf den Tisch stellte.
Er trank immer kaltes Wasser wenn er aufgewühlt war.
Die Meisten erwarteten von ihm, dass er -als Meister der Zaubertränke der er war- sich ein Euphorie Elexier zusammen brauen würde, doch wieso sollte er?
Dieses Elexier würde seine Gefühle manipulieren, ihn glücklich sein lassen obwohl er es nicht war.
Die Gefühle von anderen zu manipulieren, dagegen hatte er nichts, aber seine eigenen regelte er lieber.
Und das machte er in dem er Wasser trank, denn Wasser reinigte einem nicht nur von außen, sondern auch von innen.
Meistens.
Heute klappte es nicht. Es war kein Wunder. Vor ein paar Tagen hatte er seinem Herren von der Prophezeiung erzählt, die er belauscht hatte und er glaubte nicht, dass er jemals etwas mehr bereut hätte als das.
Denn die Prophezeiung handelte nicht nur von irgendeinem Kind. Nein sie handelte von Lilys Sohn.
Und damit war sie in großen Schwierigkeiten. Sehr großen Schwierigkeiten.
Sein Griff um das Glas verstärkte sich und er trank das restliche Wasser in einem Zug aus.
Er hatte für ihre Sicherheit gesorgt, sagte er sich. Er hatte Dumbledore gesagt was er getan hatte. Er hatte den dunklen Lord angefleht sie zu verschonen.
Ihr konnte nichts passieren.

Und doch fragte er sich, ob gerade, in diesem Moment, sein Herr probierte das Kind zu töten.
Nein, selbst wenn das der Fall sein sollte hatte er noch mehr Sicherheitsmaßnahmen ergriffen.
Lily würde nichts passieren.

Seine Annahme bestätigte sich, als ein scharlachroter Vogel ihm einen Brief gab.

After All This Love *Pausiert*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt