Brolf / Bravertz 2

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Sicht Marius
Als ich am nächsten Morgen wach wurde und ich wenig später an Julians Tür klopfte erhielt ich keine Antwort. Leise öffnete ich die Tür. Er schlief tatsächlich noch tief und fest. Ich entschied mich Frühstück zu machen. Gut ein Meisterkoch war ich nicht, aber grillen konnte ich und Frühstück sogar auch , mit Eier und Speck. Gut jetzt fehlten die Brötchen also entschied ich mich kurz zum Bäcker zu fahren, er war zwar etwas weiter aber bis Jule aufwachen würde war ich sicher zurück. Trotzdem schrieb ich schnell einen Zettel auf dem stand dass ich sofort wieder da sei.
Natürlich kam ich rechtzeitig wieder. Ich hatte auch frisches Schwarzbrot gekauft. Alles andere hatte ich noch vom geplanten Brunch.
Ich sah in die Richtung aus der ich ein noch müdes und verhaltenes "Moin" hörte und musste grinsen.
Mit etwas zerstrubbelten Haaren stand Jule nun in der Küche.
Dann weiteten sich seine Augen "Marius, bist du wahnsinnig...."
"Ruhig Jule das ist alles vom Brunch gestern" unterbrach ich ihn.
Er stützte sich auf meinen Tresen ab. "Ok , aber trotzdem Wolf wer soll das alles essen."
Ich reichte ihm einen Kaffee "Wir! Und es ist nicht viel. So jetzt ab aufs Sofa und es wird gefuttert" meinte ich und schob ihn freundschaftlich ins Wohnzimmer.
"Darf ich mich kurz frisch machen und ich hab noch eine Bitte....." hörte ich ihn sagen.
Wieder unterbrach ich ihn. "Klar und ein Jogginganzug liegt schon im Bad" verriet ich.
Er grinste verlegen "Unheimlich wie du meine Gedanken lesen kannst." murmelte er und verschwand dann im Bad.
Wir hatten heute frei und ich wollte ihn einfach mal etwas ablenken damit er nicht wieder anfing zu grübeln.
Gut irgendwas zu unternehmen war mitte November nicht leicht, zumindest für draußen. Zum Glück hatte ich Heißstrahler auf meiner Terrasse die Jule wirklich liebte. Er genoss es immer draußen zu sitzen.
Gerade kam er wieder zurück und setzte sich "Danke für das alles" meinte er nun.
Ich brachte gerade noch etwas Aufschnitt und Käse ins Wohnzimmer
"Na ich hab zu danken alleine würde ich das alles gar nicht schaffen" beruhigte ich ihn und sah zu wie er sich genüßlich eine kleine Tomate in den Mund steckte.
Später ließe wir uns satt rückwärts auf das Sofa fallen und Jule musste lachen.
"Was ist so lustig?" wollte ich wissen. Er lachte immer noch und ich musste automatisch mit lachen, sein Lachen war einfach ansteckend und jeder liebte es. "Wir müssten eigentlich morgen extra Training machen bei dem ganzen Essen" teilte er mir mit.
"Wenn du magst können wir ja etwas laufen gehen. Etwas weiter weg kenne ich eine schöne Route die laufe ich ab und zu mal. Wollte ich dir sowieso mal zeigen" schlug ich vor.
Er holte Luft "Gute Idee , aber erst später " also chillten wir noch eine Weile bis wir uns auf machten. Wir fuhren noch bei Jule vorbei er brauchte wie ich seine Laufschuhe.
"Das tat richtig gut. Eine echt tolle Strecke und die hast du so lange vor mir geheim gehalten" meinte Jule später leicht vorwurfsvoll aber lachte dabei.
Ich legte einen Arm um ihn "Verzeih mir , wir können gerne öfters zusammen laufen" antwortete ich übertrieben schuldbewusst er legte den Arm um meine Seite und grinste nun noch breiter "Ok ich verzeihe dir , bist ja mein bester Freund und JA hier würde ich gerne öfters laufen"
Es war früher Abend und Jule schlug vor noch bei sich etwas zu essen , ich hatte ihm Auto noch Trainingsklamotten und nickte "Gute Idee , nur duschen müsste ich bei dir" Er nickte "Na das kriegen wir ihn" antwortete er mir.
Als ich aus dem Bad kam sah Jule auf sein Handy an seinem Gesicht konnte ich sehen dass er wieder grübelte und verletzt war. Natürlich war er wieder in Kritik , oder immer noch. Er nahm sich das alles zu sehr zu Herzen, was mir immer unheimlich leid tat. Ich setzte mich neben meinem engsten und auch besten Freund "Hör nicht auf die Idioten, du bist gut. Das zeigst du doch auch" meinte ich nun ruhig aber bestimmt. "Aber nicht konstant und das ist das Problem. Ich weiß das selber....." Ich unterbrach ihn. ".....du lässt das zu nah an dich ran Brandy. Schau Jule du bist immer in der Startelf und du wirst immer die Unterstützung vom Verein haben und meine sowieso" Er seufzte "Danke Wolf , ach komm lass uns das etwas vergessen ist ja auch mein Problem" gab er zurück und fuhr sich durch die Haare. "Das ist nicht dein Problem du bist mein bester Freund und engster dazu du kannst immer mit mir reden klar." meinte ich nun etwas lauter und empörtr als ich wollte. Ich senkte meine Stimme wieder "Hast du gehört Jule immer , egal wann" Er rieb seine Nase und nickte zurückhaltend "Danke Marius" murmelte er. Zufrieden atmete ich durch. "OK wo sollen wir bestellen" meinte er nun. Wir entschieden uns für chinesisch.
Später verabschiedete ich mich aber immer wieder sagte ich er soll sich melden wenn etwas ist was er auch versprach.

Oneshot / Kurzgeschichten BVB Julian Brandt Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt