Kapitel 19

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"Was ist denn los? Ist etwas passiert?", fragte ich meine Eltern erschrocken. Meine Mutter schaute mich traurig an. "Das kann man so sagen", erwiderte mein Vater, ebenso niedergeschlagen. Fragend schaute ich ihn an. "Und was, wenn ich fragen darf?" "Dein Vater hat einen Job in Amerika bekommen, der seinen Lohn mehr als verdreifacht. Er konnte dieses Angebot nicht einfach so ablehnen. Das heißt wir werden nach Amerika ziehen. Aber...", erzählte mir meine Mutter. Ich ließ sie gar nicht aussprechen und schrie direkt los:" Oh mein Gott. Wie geil ist das denn!? Wir ziehen nach Amerika!" "Naja das wäre das Problem. Du kannst leider nicht mitkommen. Wir möchten das du deine Schule abschließt und dein Abitur machst. Wenn du möchtest kannst du danach ebenfalls nach Amerika kommen, aber sei bitte nicht sauer, wir wollen nur dein bestest und wie du weist, sind die Schulen in Amerika komplett anders", versuchte mir mein Vater vorsichtig beizubringen. Entgeistert starrte ich ihn an. "Ist das euer Ernst!? Ich dachte ihr liebt mich", meine Stimme zitterte als ich redete und ich war den Tränen nahe, "ihr wollt mich ernsthaft alleine zurücklassen?" "Nein mein Schatz, das würden wird dir niemals antun. Wir lieben dich und aus diesem Grund machen wir das auch. Du wirst für diese Zeit zu deinem Halbbruder nach Köln ziehen. Wir werden dich auch noch natürlich besuchen kommen", versicherte mir meine Mutter.

Nach 15 Jahren kamen meine Eltern jetzt mit meinem Halbbruder an. Er war als ich 2 oder 3 Jahre alt war, zu meiner Tante gezogen und seitdem hatte ich nichts mehr von ihm gehört. Ich wusste auch nicht, wie er aussah, da wir keine Bilder von ihm besaßen, was weiß ich warum. Aber ich wusste, dass es sinnlos war, mit meinen Eltern in solchen Situationen zu diskutieren.

Also ging ich hoch Zimmer, öffnete meinen Koffer und holte ein paar Klamotten aus meinem Schrank. Ein paar Klamotten waren gut, eigentlich waren es ja alle. Man konnte ja nie wissen wie lange ich bei meinem Halbbruder bleiben müsste. So landeten Hosen auf Sweatshirts, Röcke auf Tops, Socken auf BHs und Kleider auf Unterhosen. Als alle Sachen eingepackt waren, versuchte ich den Koffer wieder zu zubekommen, was sich leichter anhörte, als es war. Nach etlichen Versuchen hatte ich es dann doch geschafft. Von meinem Bett schnappte ich mir noch Lotte, mein Stoffschaf, ohne welches ich es keine lange Zeit aushielt. Danach verließ ich mein Zimmer und wusste, dass ich es für lange Zeit nicht mehr sehen würde.

Unten warteten meine Eltern schon ungeduldig auf mich. Sie sahen traurig aus, was mich auch traurig machte, da ich noch nie für eine so lange Zeit von ihnen getrennt sein würde. "Hast du alles Schatz? Bist du so weit?", fragte meine Mutter. Normalweise zeigte mein Vater nicht so schnell seine Gefühle, aber man konnte sehen, dass er sich zusammen reißen musste, nicht loszuheulen. "Bin fertig, wir können los", erwiderte ich kurz angebunden. Zusammen verließen wir zum letzten mal unser Haus, packten unsere Sachen in den Kofferraum und stiegen ins Auto. Dann fuhren wir los.


Soo Leutis endlich ein neues Kapitel. Ich weiß ich hab lange Zeit nicht mehr geupdated und so mit ein paar Leser verloren, aber ich verspreche euch, dass jetzt wieder ein paar mehr Chapter kommen.

Wie würde ich mich über Votes und Kommis freuen.

Außerdem werde ich heute eine Neue Geschichte hochladen. Eine Meinungsgeschichte. Sie wird "Wen juckts!" heißen. Schaut doch einfach mal vorbei.

Eure Isaaaa_Styles















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