Teil 13

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Eika hat dich in eine Falle gelockt und eingesperrt.

Eika:,,Niemand kann dich hören... Hahaha... Leb wohl Schlampe."

Ihre Schritte entfernen sich.

Leyla:,,Eika!? Was soll das! Lass mich raus! Das ist echt nicht mehr lustig! Eika?"

Panisch schaust du auf dein Handy.

*Kein Empfang. Scheiße, was mache ich denn jetzt? Jemand wird kommen und mich hier rausholen. Merin wird mich finden. Ganz bestimmt.*

Du läufst in dem Raum umher und denkst ein wenig über Merin nach.

*Was war nur heute mit ihm los? Das sah nicht so aus, als läge es nur an dem vielen Alkohol von gestern. Irgendwas muss passiert sein. Er sah so traurig aus. Ich muss hier unbedingt raus und mit ihm reden. Jaron sagte, die zwei hatten nichts miteinander. Heißt das es gibt da eine Chance für uns?*

Deine jetzige Lage wird dir gerade wieder bewusst.

*Wie lange bin ich nun schon hier? 3 Stunden? Oder doch erst 10 Minuten?*

Du läufst zu dem kleinen Fenster. Es ist maximal 30×30cm.

*Da passe ich nicht durch und außerdem ist es mit 3 Gitterstäben versehen.*

Du schaust dich weiter um.

Leyla:,,Eine alte Matratze... puh... die ist muffig und stinkt. Und das hier war wohl mal eine Decke. Sie hat einige Löcher aber ist besser als nichts."

Du gehst zu dem Stuhl, der im Raum steht und setzt dich. *Wums* Du landest mit deinem Po auf dem kalten Boden.

*Na toll. Das war ja wieder klar.*

Du stehst auf und gehst nochmal zum Fenster.

Leyla:,,Hallo? Ist da jemand? Kann mich jemand hören? Ich brauche Hilfe!!!"

Stille. Es wird langsam immer dunkler.

Leyla:,,Mist hier ist kein Licht."

*Ich kann kaum noch die Hand vor meinen Augen sehen.*

Du nimmst schnell die Decke und wickelst dich darin ein.

*Und kalt wird es nun auch noch.*

Leyla:,,So eine miese Kuh. Das wird sie noch bereuen! Das war zu viel!"

Dein Magen knurrt.

*Verdammt, ich habe seit heute morgen nichts mehr gegessen.*

Dir bleibt nichts anderes übrig, als dich auf die Matte zu setzen und zu warten.

*Leyla:,,Das bringt nichts. Ich sehe nichts und hier ist auch keiner. Vielleicht suchen sie morgen nach mir, wenn ich nicht auftauche. Jaron wird mich auf jeden Fall vermissen!*

Tränen fließen dir unaufhaltsam übers Gesicht. Du kannst nicht schlafen. Es ist zu kalt, zu dunkel und du hast mega Hunger.

***Stunden später***
Die ersten Sonnenstrahlen leuchten durch das kleine Fenster herein.

Leyla:,,Brrr... Es ist so kalt!"

Du stehst langsam auf. Deine Beine schmerzen.

*Ich brauche was zu trinken und Nahrung!*

Du schaust dich nochmal im Zimmer um. In einer Ecke steht eine Dose.

Leyla:,,Was zu essen!"

Du läufst hin und schnappst dir die Dose. Zu deiner Enttäuschung stellst du fest, dass sie bereits leer ist.

Leyla:,,Mist."

Du gehst nochmal zur Tür und rüttelst daran.

Leyla:,,Die muss doch irgendwie zu öffnen gehen."

Du tastast alles nochmal ab.

*Nichts.*

Leyla:,,Verflucht Eika!"

Du läufst wieder zu dem Fenster.

*Man sieht hierdurch einfach nichts. Nur den Himmel. Und da ziehen gerade dicke Wolken vorbei.*

Automatisch wird es im Raum dunkler.

*Oh nein.*

Leyla:,,HAAAALLLLOOOOOOO."

Du rufst noch eine ganze Weile, aber es passiert nichts.

Leyla:,,Ich bin so kaputt und müde."

*Ich darf jetzt nicht schlafen. Ich muss wach bleiben, falls jemand kommt.*

Tränen laufen dir wieder über die Wangen. Es fängt an mit regnen und du hörst dem Wasser zu, wie es draußen auf den Boden plätschert.

Leyla:,,WASSER!"

Wieder läufst du zum Fenster und versuchst deinen Arm durch die Stäbe zu stecken. Du spürst nur ein paar leichte Tropfen.

Leyla:,,Was soll das? Ist dieser Mist hier überdacht?"

*Ich muss das Wasser einfangen. Aber wie?*

Die Dose fällt dir wieder ein. Schnell holst du sie, zwängst sie durch die Stäbe und stellst die Dose draußen auf.

Leyla:,,Nur ein bisschen Wasser bitte."

Du versuchst dich zu Wärmen, indem du dir über die Arme reibst.

*Wird es schon wieder dunkel? Das kann nicht sein!*

Leyla:,,Wieso kommt denn keiner?"

Wieder fängst du an mit weinen.

*Die müssen mich doch suchen. Merin muss mich doch suchen...*

Du streichst bei den Erinnerungen an seine Küsse, mit deinen Fingern über deine rauhen, aufgeplatzten Lippen. Dann schaust du auf dein Handy.

Leyla:,,Aus. F*ck."

Du sitzt wieder auf der Matte und dir fallen langsam die Augen zu. Dein Hunger bringt dich noch um. Du bist so erschöpft.

***Mitten in der Nacht***
Du schreckst auf.

Leyla:,,Auuuuaaaa...."

Inzwischen tut dir alles weh. Die Kälte sitzt dir tief in den Knochen.

*Es ist noch immer dunkel und ich sehe nichts. Ich kann nur warten bis es wieder hell wird.*

Du kannst dich schon jetzt kaum noch bewegen. Halb erfroren nickst du nochmal weg. Als du das nächste mal zu dir kommst, kommt Licht durchs Fenster.

Leyla:,,Hallo? Ist da jemand? Merin? Bist du es?"

*Ich halluziniere. Der Hunger ist unerträglich.*

Du schleppst dich mit aller Kraft zum Fenster. Alles ist inzwischen sehr anstrengend für dich.

Leyla:,,Die Dose!"

Du fingerst nach ihr und holst sie zu dir. Du hälst die Dose fest, als wäre sie ein Schatz.

*Der Boden ist leicht bedeckt mit Flüssigkeit.*

Gierig trinkst du... Es ist gerade mal ein kleiner Schluck.

*Mehr ist es nict. Es befeuchtet gerade so ein wenig meinen Rachen. Mein Hals brennt vor Trockenheit.*

Deine Beine klappen weg und du rutschst mit dem Rücken an der Wand nach unten.

*Nun sind es bereits 3 Tage! Ich halte nicht mehr lange durch.*

Zitternd sitzt du in der Ecke.

*Ich kann nicht mehr aufstehen.*

Du bist zu schwach.

*Durst! Ich brauche Wasser!*

Du hast keine Kraft mehr. Eine Stimme ganz tief in dir ruft dich.

*Sie will das ich zu ihr komme.*

Batur:,,Leyla!"

*Batur? Ausgerechnet Batur?*

Leyla:,,Was für ein übler Tod."

Aber du bist zu erschöpft und gibst dich der Stimme hin. Alles wird schwarz.

Eine ungewöhnliche BegegnungWo Geschichten leben. Entdecke jetzt