- PROLOG -

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Nochmal zur Verdeutlichung, die Geschichte wird sehr emotional, es werden Szenen von Charakteren kommen die nicht inordnung sind, ich bitte darum das zu akzeptieren.

Aber wenn es sonst nichts mehr gibt,
Viel Spaß ihr süßen!

»Du nutzloses Kind!« das hörte ich jeden Tag.

»Du asoziales Kind.«, immer wieder.

»Du liegt immer nur in deinem Bett.« jeden einzelnen Tag muss ich mir sowas gesagt bekommen.

Jeden einzelnen fucking Tag.

Und das, wie soll es auch anders sein, von seiner leiblichen Mutter, die einen eigentlich unendlich lieben müsste.

Immer wieder bin ich die Schuldtragende, es interessiert sie nicht ob es einer meiner Geschwister kaputt gemacht hat, nein ich war es sofort.

Ich weiß nicht wie man so einen Hass auf mich haben kann, dass man sofort alles auf mich schiebt, doch ich war schon längst abgehärtet.

Denn ich wusste wenn irgendwas kaputt geht, dass ich es sofort war, oder wenn einer meiner Geschwister zu laut ist, dann soll ich doch gefälligst meine fresse halten.

Doch mein absoluter Favorit ist, wenn einer meiner zwei Geschwister die noch bei uns zuhause leben, mich schlägt, boxt oder was auch immer, und ich mich wehre sollte ich bloß meine Drecks Griffel von ihren Kindern lassen.

Sonst würde sie mich schlagen.

Und das hatte ich schon zu oft erlebt, immer wenn ich dran dachte konnte ich ihre Fäuste noch in meinem Gesicht spüren.

Diese Familie, diese Mutter ist zu kaputt, viel zu kaputt.

Doch ich bin direkt mittendrin, und das direkte Visier.

Für meine Mutter bin ich ein Dienstmädchen, ich komme von der Schule, erschöpft, von diesen bescheuerten Lehrern und Schülern die ihr Leben einfach nicht im Griff haben.

Und muss dann erstmal alles putzen und aufräumen, und wenn ich es nicht tat, dann lässt sie mich mit meinen Geschwistern alleine zuhause, sie machen nur Dreck und lassen alles liegen, sind zu hyperaktiv.

Wobei ich dann immer in der Ecke kauerte und weinte, bitterlich weinte, schon die direkte Angst das meine Mutter in der nächsten Sekunde rein kommt und mich dafür zur Sau macht wie es wieder hier aussähe.

Es wäre ja immer alles nur meine Schuld.

Die einzige aus meiner Familie die ich wirklich noch wertschätzte, und liebe ist meine große Schwester sie ist schon längst ausgezogen, zum Glück.

Sie musste es genauso durchmachen wie ich, musste auch soviel einstecken sich gefallen lassen, doch sie hatte es geschafft zu fliehen, sie ist sofort mit 18 ausgezogen und hat sich eine eigene Wohnung genommen.

Nur wohnt sie leider eine Stunde entfernt, mit dem Auto, also würde ich mit den öffentlichen Verkehrsmitteln viel länger brauchen.

Sie hat auch eine Ausbildung angefangen und hat sie gemeistert, ihr Freund unterstützte sie bei alldem, und ich freute mich so für sie das sie es bis jetzt wenigsten geschafft hat.

Sie hatte ja schließlich jemanden an ihrer Seite der sie immer wieder aufgefangen hat, wenn's mal zu schlimm war.

Doch ich musste noch bleiben, ich war erst 16 und damit noch Schülerin, meine Mutter schickte mich auf die asozialste Schule die es in unserem Stadtteil nur gab.

Sie sagte: »Da gehörst du hin, vielleicht lernst du dann ja mal vernünftig zu werden«

Als ich das gehört hatte riss mein eh schon kaputtes Herz nochmal, auf dieser Schule laufen wirkliche asoziale Kinder rum, überall kiffen die Leute und nahmen in den Pausen Drogen.

Selbst die Lehrer konnte man da vergessen, die waren genauso unten durch.

Da soll ich hingehören?

Dann weiß ich ja wie meine Mutter von mir denkt, was für eine Enttäuschung ich für sie anscheinend bin.

Ich wünsche mir doch einfach nur eine stabile Familie, mit normalen Eltern, ohne das die eigene Mutter dich emotional fertig macht, und ohne das du kaum deinen Vater begegnest, da er eher raus geht als sich um seine Kinder zu kümmern.

Ich möchte einfach nicht mehr, ich bin so kaputt, ich würde und werde immer weiter zerstört.

Ich bitte jeden der das hört, mir jemanden zu schicken der mir helfen kann, der mir verspricht es nicht mehr durchmachen zu müssen.

Ich kann noch nichtmal einen Lehrer zur Hilfe bitten, die interessieren sich nicht dafür und wenn sie dir mal zuhören rennen sie sofort zu deinen Eltern.

Weshalb dieser Wunsch immer weiter aus meinen gebrochenen Herzen verschwindet.

Ich werde niemals hier raus kommen.

Wilkommen bei My stargirl!

𝑴𝒚 𝒔𝒕𝒂𝒓𝒈𝒊𝒓𝒍 || Bill KaulitzWo Geschichten leben. Entdecke jetzt