Half a person

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Sixteen, clumsy and shy
That's the story of my life

«Was...» Peters Kinnlade hing offen.

Er hörte ein Motorgeräusch neben ihm und sah, wie das Auto von Mrs. Andrews neben ihm parkte. Sie stieg aus und lief nun auch auf das Restaurant zu. Drinnen befanden sich Bob und Brenda schon in einer hitzigen Diskussion.

Man sah von draußen nur, wie beide wie beide voreinander Standen und wild die Arme in die Luft warfen und rumgestikulierten. Als Peter sah, wie Bobs Mutter auf das Restaurant zusteuerte, wartete er nicht lange, sondern löste seinen Anschnallgurt und sprintete ihr hinterher.

«Was machst DU denn hier?» Bob war vom Tisch aufgesprungen und ein paar Schritte zurückgewichen.

Brenda sah ihn belustigt an «Ich habe gehört deine Mutter inszeniert hier ein paar schöne 'Dates' für dich, weil du immer noch nicht über Elizabeth hinweg bist. Obwohl du derjenige warst, der mir vor allen seine unsterbliche Liebe gestanden hat. Du wärst bestimmt vor mir auf die Knie gegangen, wenn ich dich darum gebeten hätte» Sie lachte einmal hämisch auf und fuhr dann ernster fort «Nein jetzt mal im Ernst, was ist falsch mit dir? Weißt du wie Elizabeth geweint hat? Und jetzt suchst dir einfach eine neue. Hat sie dir wirklich so wenig bedeutet, dass du sie jetzt einfach ersetzten kannst?»

«Brenda bitte, ich war betrunken. Das alles hätte nicht passieren sollen» versuchte Bob sich zu erklären. Sie sah ihn abwertend an «Ach hör schon auf damit. Was meinst du wie überrascht ich war, als meine Mutter mich fragte, ob ich nicht mit dir ausgehen will. Deine Mom hatte sie anscheinend kontaktiert und ihr gesagt, dass du immer noch nicht über deine Ex hinweg bist und sie nun jemand neues für dich sucht. Wie pathetisch ist das denn»

Als wäre, dass das Stichwort gewesen, betrat Mrs. Andrews das Restaurant und sah die beiden etwas perplex an. «Mom? Was machst du denn jetzt auch noch hier. Ist das irgendein schlechter Scherz?» Bob war sauer. Was erzählte Bobs Mutter da hinter seinem Rücken, was sollte das alles?

«Hallo mein Sohn, hallo Brenda» begrüßte sie die beiden «Was ist denn los? Stimmt etwas nicht?» «Ob etwas nicht stimmt? Etwas stimmt wohl mit dir nicht! Was soll das?» schrie Bob nun schon fast. Mittlerweile hatten sie die gesamte Aufmerksamkeit des Restaurants auf sich gerichtet.

«Ich...» Bobs Mutter war verwirrt «Ich weiß nicht was du meinst Robert» «Mom, das ist Brenda. DIE Brenda!» nun schrie Bob wirklich.

«Ich wollte nur mal vorbeischauen, wie es bei dir so läuft. Du erzählst mir ja immer nur bedingt von dem, was hier passiert. Ich wusste nicht, dass das die Brenda ist, von der du mir erzählt hast» versuchte seine Mutter sich zu rechtfertigen.

«Wie viele Brendas kennst du denn?!» fauchte Bob zurück «Und von was für 'Erfahrungen' redest du überhaupt. Das, was du hier inszenierst, ist nichts anderes als peinlich für mich!»

Brenda hielt sich, seit Mrs. Andrews dazugekommen war zurück.

«Ich habe keine Lust mehr auf diese Dates. All diese Mädchen sind langweilig und überhaupt nicht mein Typ. Die haben genau so wenig Freude an diesen Treffen wie ich. Die haben nur auch so Mütter, die das Gefühl haben, man sollte in diesem Alter unbedingt jemanden Treffen und dass das der einzige Weg sei, glücklich zu sein!» genau in diesem Moment betrat Peter das Restaurant, überrascht über die laute Auseinandersetzung zwischen Bob und Mrs. Andrews. Noch nie hatte er ihn so schreien gehört, vor allem nicht in der Gegenwart seiner Mutter.

Brenda nutzte den Moment, huschte unbemerkt aus der Tür und rannte weg. Sie war ein Feigling und mochte Konfrontation nur, wenn sie dabei gewann.

Bob war gepackt von seiner Rage und als er Peter erblickte, erschien ihm plötzlich ein Weg, wie er diesen Dates, ein für alle Mal ein Ende setzten konnte.

«Und außerdem... bin ich mit Peter zusammen» er sagte es mit fester Überzeugung und lief zu Peter rüber, um ihn an der Hand zu nehmen.

Bobs Mutter schaute ihren Sohn fast genau so überrascht an, wie Peter es tat. Sie fasste sich und sagte «Robert, Peter, ich glaube wir sollten mal reden. Aber tun wir das bitte zu Hause» mit diesen Worten lief sie aus dem Restaurant, stieg in ihr Auto und fuhr davon. Sie erwartete anscheinend, dass Peter und Bob ihr folgen würden und genau das taten sie auch.

Mit gesengtem Kopf und seiner Hand immer noch in Peters, verließen sie das Restaurant. Schweigend liefen sie zu Peters MG.

Sie ließen sich auf ihre Sitze fallen, Peter auf den Fahrer und Bob auf den Beifahrersitz. Beide starrten für einige Sekunden lang ins Nichts. Keiner traute sich, etwas zu sagen. Bob war der Erste, der die Stille durchbrach. Er vergrub, sein Gesicht in seinen Händen und fing an zu schluchzen.

Peter zögerte nicht lange und zog den kleineren zu sich. «Es tut mir so leid, Peter. Es tut mir so leid» wimmerte Bob mit heiserer Stimme gegen Peters Brust. Peter schwieg weiter und streichelte ihm sanft über den Rücken. «Ich habe alles kaputt gemacht und dich da mit reingezogen. Ich wollte das nicht, bitte. Es tut mir leid» weinte er. Peter spürte, wie sein Tank Top von Bobs Tränen durchnässt wurde.

«Du musst dich nicht entschuldigen. Du warst wütend und überfordert, das hätte jedem passieren können» sprach Peter versöhnend «Entschuldige dich lieber bei deiner Mutter, du hast sie ja ganz schön angeschrien» Bob löste sich langsam von Peters Umarmung.

«Dann soll sie sich aber auch entschuldigen» forderte er. «Du hast recht, du verdienst auch eine Entschuldigung von ihr» stimmte Peter ihm zu «Aber was machen wir jetzt eigentlich? Also wie willst du ihr erklären, dass wir doch kein...» Peter schluckte bei diesem Wort «Paar sind?»

«Ich weiß es nicht» schniefte Bob «Dann würde das ganze Theater doch nur von vorne losgehen... sie versteht es einfach nicht. Können wir nicht einfach... » Bob sah ihn bittend an.

Peters Augen wurden groß, als er es verstand. «Du willst weiter so tun, als wären wir zusammen?» fragte er erstaunt. Bob nickte, «Nur damit meine Mutter mich in Ruhe lässt. Und wir verbringen ja sowieso jede Sekunde miteinander, da fällt das gar nicht so auf...» In Peters Brust zog etwas und er krampfte sich unbewusst ein wenig zusammen. Der Gedanke tat ihm weh, doch er wusste nicht wieso. War er angewidert von dem Gedanken mit Bob zusammen zu sein? Nein, das war er nicht. Aber was war es dann?

«Wir müssten vorher nur ein paar Details besprechen» sagte Bob, der sich nun schon wieder ein bisschen gefasster war «Seit wann sind wir zusammen? Wo und wann haben wir uns unsere Liebe gestanden und seit wann sind wir verliebt ineinander?» Zählte er auf.

Er hielt einen Moment inne «Habe ich etwas vergessen?» Peter schüttelte stumm den Kopf. «Ich glaube nicht» antwortete er heiser.

~♡~♡~♡~

«Okay, gehen wir es noch ein Mal durch» fasste Peter zusammen «Du hast dich wegen Brenda von Elizabeth getrennt. Dann haben deine One-Night-Stands angefangen und du hast immer häufiger bei mir übernachtet. Stimmt ja auch alles so weit. Nach dem Gespräch mit deiner Mutter vor ein paar Wochen, als sie von deinen Nächtlichen Ausgängen erfahren hat, warst du noch bei mir. Da sind wir uns nähergekommen und haben realisiert, dass wir uns schon länger mehr, als nur Freundschaft verbindet. Ich habe dir gesagt, dass ich dich liebe und habe so 'deine Augen geöffnet'»

Bob nickte «Ja, passt alles» Er war sichtlich nervös. Das Auto hatten sie mittlerweile vor Bobs Einfahrt geparkt, doch sie wagten es nicht auszusteigen.

Peter legte ermutigend seine Hand auf Bobs Oberschenkel «Komm schon, wir schaffen das» Bob blickte Peter zweifelnd an. «Ich weiß nicht... langsam bin ich nicht mehr so überzeugt von dieser Idee» Peter seufzte «Wir können ihr immer noch die Wahrheit sagen, wenn dir das lieber ist. Noch ist es nicht zu spät» Bob schüttelte den Kopf «Nein»

«Na dann komm jetzt, Liebling» scherzte Peter und zauberte ein sachtes Lächeln auf Bobs Gesicht. Sie erhoben sich, stiegen aus dem MG und traten ins Haus der Andrews. Bob Mutter erwartete beide schon am Küchentisch.

Light My Love (Shandrews)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt